Investing.com - Die europäische Märkte lagen am Dienstag etwas höher, als die Investoren weiter die Diskussionen zur US-Steuerreform verfolgen.
Der EURO STOXX 50 legte um 0,28% zu, der französische CAC 40 zog um 0,21% an, während der Dax bis 09:30 MEZ 0,27% nach oben geklettert war.
Die Stimmung verbesserte sich, nachdem die Republikaner im US-Senat am Mittwoch Gesprächen mit dem Repräsentantenhaus zugestimmt hatten, was andeutet, dass die Abgeordneten sich noch vor der selbst gestellten Frist vom 22. Dezember auf eine gemeinsame Gesetzesvorlage einigen könnten.
Allerdings bleiben die Investoren vorsichtig, angesichts der möglichen internationalen Probleme, als Konsequenz der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als die Hauptstadt Israels anzuerkennen und die Botschaft der USA dahin zu verlegen.
Finanzaktien verbuchten Kursgewinne. Die französischen Kreditinstitute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) stiegen um 0,27% und 1,10%, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) sich um 0,35% bzw. 0,99% verteuerten.
Unter den Kreditinstituten im Mittelmeerraum legten Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) in Italien um respektive 0,22% und 0,71% zu, während die Aktie der spanischen Bank BBVA (MADRID:BBVA) um 0,20% anstieg.
Ansonsten ist der Kurs von Bayerische Motoren Werke AG (DE:BMWG) um 0,17% abgerutscht, nachdem der Automobilbauer von britischen Werberat dafür kritisiert worden war, ein elektrisches Auto mit einem kleinen Benzinmotor mit den Worten "sauber" und "Nullemission" zu bewerben.
Carrefour (PA:CARR) fügte sich mit einem Kursverlust von 2,72% in die Verliererliste ein. Der neue Vorstandschef des französischen Einzelhändlers Alexandre Bompard hatte zu Beginn der Woche enthüllt, er habe sich mit seinem früheren Arbeitgeber Fnac Darty zusammengetan, um künftig beim Einkauf zusammenzuarbeiten.
In London legte der FTSE 100 um 0,12% zu, angeschoben von Sky Plc (LON:SKYB), deren Aktie um 2,35% in die Höhe schoss, nachdem die britischen Wettbewerbshüter ihre vorläufige Entscheidung über die vorgeschlagene vollständige Übernahme des britischen Unternehmens durch 21st Century Fox für 11,7 Mrd Pfund um einen Monat verschoben hatten.
Der Finanzsektor gab ein gemischtes Bild ab. Die Aktie der Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fiel um 0,31% und Lloyds Banking (LON:LLOY) rutschte um 0,43% ab, während Barclays (LON:BARC) um 0,03% anstieg und Anteile an HSBC Holdings (LON:HSBA) um 0,28% teurer waren.
Unterdessen zog der stark gewichtete Rohstoffsektor den Index nach unten. Anteile von Anglo American (LON:AAL) gaben 0,63% ab und Glencore (LON:GLEN) fiel um 0,70%, während Rio Tinto (LON:RIO) um 1,59% eingebrochen ist.
Glaxosmithkline (LON:GSK) war mit einem Rückgang von 1,01% ebenfalls unter den Verlierern. Der australische Verbraucherschutz hatte Anfang dieser Woche gesagt, er werde die australischen Töchter von GlaxoSmithKline und Novartis wegen falscher oder irreführender Werbung für Schmerzgele verklagen.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung auf Niveau des letzten Schlusskurses oder etwas höher an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,02% zu, der S&P 500 Futures stieg um 0,10%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,23% zulegte.