Am Mittwoch stufte Jefferies-Analyst Chris Counihan die BASF SE (BAS:GR) (OTC: BASFY) Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hoch und bestätigte das Kursziel von 53,00€. Diese Neubewertung spiegelt einen positiven Ausblick für die operative Performance des Unternehmens bis 2025 wider.
Counihan betonte mehrere Faktoren, die zu dieser verbesserten Perspektive beitragen, darunter das Potenzial für verbesserte Chemie-Margen, höhere Volumina, Kostensenkungen und die Möglichkeit sinkender europäischer Gaspreise.
Der Analyst wies darauf hin, dass die aktuellen Spot-Niveaus der vorgelagerten Chemie-Margen einen 7%igen EBITDA-Rückenwind für die Gruppe bis 2025 unterstützen könnten. Obwohl dies 17% unter dem Mittelzyklus-Niveau liegt, markiert es das erste Mal seit drei Jahren, dass Chemie-Margen im kommenden Jahr positiv zu den Erträgen beitragen könnten.
Zudem hob Counihan hervor, dass verbesserte Volumina, ausgehend von einem niedrigen Niveau, zu signifikanten Gewinnmargen führen könnten. Es wird erwartet, dass inkrementelle Volumina zu mehr als dem Doppelten der zugrunde liegenden operativen Margen durchschlagen.
Der Bericht erwähnte auch, dass BASF SE wahrscheinlich gruppenweite Kostensenkungen erreichen wird, die die Inflation übertreffen - eine Leistung, die in den letzten drei Jahren nicht zu beobachten war. Der CEO des Unternehmens, Kamieht, hat offenbar größere Unterstützung von verschiedenen Stakeholdern erhalten, um Veränderungen innerhalb der Organisation umzusetzen.
Darüber hinaus deutete Counihan an, dass es Potenzial für sinkende europäische Gaspreise über einen Zeitraum von 2-3 Jahren gibt, was die Position von BASF SE auf der globalen Kostenkurve verbessern könnte. Schließlich könnte die neue Strategie, Mitarbeiter basierend auf Bereichszielen zu vergüten, es den nachgelagerten Betrieben des Unternehmens ermöglichen, zu seinen Konkurrenten aufzuschließen - eine Entwicklung, die Counihan als "längst überfällig" bezeichnete.
Die Hochstufung und das bestätigte Kursziel von Jefferies signalisieren Vertrauen in die strategischen Initiativen und die Marktposition von BASF SE, da die Firma in naher Zukunft mehrere Aufwärtspotenziale für das Unternehmen erwartet.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Goldman Sachs seine Bewertung für BASF von einer neutralen Position auf Kaufen hochgestuft und das Aktienkursziel von 45,00€ auf 53,00€ angehoben. Diese Anpassung folgt einer Reihe von Abwärtsrevisionen durch Branchenanalysten.
Goldman Sachs-Analysten prognostizieren, dass BASF einen Wendepunkt erreicht hat, wobei sich sowohl mikroökonomische als auch makroökonomische Faktoren in eine günstige Richtung bewegen, was ein Aufwärtspotenzial von über 20% für die BASF-Aktie andeutet.
Darüber hinaus hat BASF ein stabiles Q3 2024 Umsatzergebnis von 15,7 Milliarden € gemeldet, was den Vorjahreszahlen entspricht. Das Unternehmen verzeichnete einen Volumenanstieg von 7%, ohne Edel- und Basismetalle, und einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 5% auf 1,6 Milliarden €.
Diese jüngsten Entwicklungen wurden durch starke Leistungen in den Segmenten Chemicals, Materials sowie Nutrition & Care getrieben, während Surface Technologies aufgrund eines Rückgangs in der Automobilproduktion Herausforderungen gegenüberstand.
Trotz dieser Herausforderungen hält BASF an seinem EBITDA-Ausblick für 2024 fest und erwartet, das untere Ende der Prognosespanne zu erreichen. Das Kosteneinsparungsprogramm des Unternehmens ist auf Kurs, bis 2026 jährliche Einsparungen von 2,1 Milliarden € zu erzielen, wobei bereits 800 Millionen € realisiert wurden. Die Nettoverschuldung stieg jedoch leicht auf 19,7 Milliarden €, aber das Unternehmen behält eine solide Eigenkapitalquote von 45,4% bei.
InvestingPro Erkenntnisse
Ergänzend zu Jefferies' optimistischem Ausblick für BASF SE liefern aktuelle Daten von InvestingPro weitere Einblicke in die finanzielle Lage und Marktperformance des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung von BASF beträgt 40,37 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz in der Chemieindustrie widerspiegelt. Das KGV des Unternehmens von 76,26, obwohl hoch, wird durch ein bereinigtes KGV von 39,72 für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024 gemildert, was auf einen potenziellen Wert im Verhältnis zu den Erträgen hindeutet.
InvestingPro-Tipps heben das starke Dividendenprofil von BASF hervor, wobei das Unternehmen seit 33 aufeinanderfolgenden Jahren Dividenden zahlt und derzeit eine beträchtliche Dividendenrendite von 5,76% bietet. Dies steht im Einklang mit dem Status des Unternehmens als prominenter Akteur in der Chemieindustrie und könnte für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein.
Trotz jüngster Marktherausforderungen, wobei die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief gehandelt wird, deuten InvestingPro-Tipps darauf hin, dass BASF in diesem Jahr voraussichtlich profitabel sein wird, was Jefferies' positiven Ausblick unterstützt. Das PEG-Verhältnis des Unternehmens von 0,68 deutet darauf hin, dass es im Verhältnis zu seinen Wachstumsaussichten unterbewertet sein könnte, was angesichts der erwarteten Verbesserungen bei den Chemie-Margen und Volumina, die im Jefferies-Bericht erwähnt wurden, attraktiv sein könnte.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 10 zusätzliche Tipps für BASF, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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