Die US-Bundeshandelskommission (FTC) hat die Übernahme der Hess Corporation (NYSE:HES) durch die Chevron Corporation (NYSE:NYSE:CVX) im Wert von 53 Milliarden US-Dollar genehmigt. Die am Montag erteilte Zustimmung war an die Bedingung geknüpft, dass Hess-CEO John Hess nach der Fusion nicht in den Vorstand von Chevron eintreten wird.
Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt zur Vollendung eines der größten Deals in der sich konsolidierenden US-Öl- und Gasindustrie, die kürzlich mehrere milliardenschwere Transaktionen verzeichnete. Der ursprüngliche Fusionsvorschlag sah einen Vorstandssitz für John Hess vor, was durch die jüngste Anordnung der FTC nun geändert wurde.
Die Genehmigung der FTC ist jedoch nicht die letzte Hürde für diesen Deal. Die Exxon Mobil Corporation (NYSE:NYSE:XOM) stellt weiterhin eine Herausforderung dar, die sich bis weit ins nächste Jahr hinziehen könnte. Exxon und CNOOC Limited (NYSE:CEO), Partner von Hess in einem Joint Venture in Guyana, haben Einwände gegen den Deal erhoben. Sie beanspruchen ein Vorkaufsrecht bei jedem Verkauf von Hess-Vermögenswerten in Guyana, die als entscheidende Komponente der Fusion gelten.
Der Fall soll am 29.05.2025 von einem dreiköpfigen Schiedsgericht verhandelt werden. Laut Chevron und Hess wird eine Entscheidung bis August erwartet, während Exxon mit einer Lösung bis September 2025 rechnet.
Chevrons geplante Übernahme von Hess in Form eines reinen Aktientauschs wurde erstmals am 23.10.2023 angekündigt. Zwei Monate später forderte die FTC im Rahmen ihres Prüfverfahrens weitere Informationen von Chevron an. Mit der bedingten Genehmigung der FTC rückt die Übernahme näher an ihren Abschluss, vorbehaltlich der Lösung der laufenden Anfechtung durch Exxon und CNOOC.
Die Fusion würde Chevron eine bedeutende Präsenz im aufstrebenden Ölfördergebiet vor der Küste Guyanas verschaffen, wo Hess bereits stark engagiert ist. Dieses Gebiet gilt als eine der vielversprechendsten neuen Ölregionen weltweit und könnte Chevrons Position im globalen Energiemarkt erheblich stärken.
Analysten sehen in der Übernahme einen strategischen Schachzug von Chevron, um sein Portfolio zu diversifizieren und sich für die Zukunft der Energiebranche zu positionieren. Die Integration von Hess könnte Chevron dabei helfen, seine Produktion zu steigern und gleichzeitig von den Expertise und Ressourcen von Hess zu profitieren.
Die endgültige Entscheidung über den Erfolg der Übernahme hängt nun maßgeblich vom Ausgang des Schiedsverfahrens ab. Sollte das Gericht zugunsten von Exxon und CNOOC entscheiden, könnte dies die Attraktivität des Deals für Chevron erheblich beeinträchtigen und möglicherweise zu einer Neuverhandlung der Bedingungen führen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.