Von Ambar Warrick
Investing.com - Der Goldpreis bewegte sich am Mittwoch leicht über einem 6-Wochen-Tief, da die Märkte im Vorfeld der Veröffentlichung des Fed-Protokolls vorsichtig blieben. Zugleich stützten einige unerwartet gute US-Wirtschaftsdaten den Dollar.
Der Goldpreis bewegt sich in dieser Woche in einer engen Handelsspanne, da erneut Bedenken hinsichtlich einer hawkischeren Haltung der Fed aufkamen, insbesondere nach den unerwartet starken Inflationsdaten für Januar. Diese und die Anzeichen einer robusten US-Wirtschaft geben der Fed genügend Spielraum für weitere Zinserhöhungen.
Der Goldpreis lag nahezu unverändert bei 1.834,44 USD je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future leicht im Plus bei 1.843,05 USD je Feinunze gehandelt wurde. Die allgemeine Erwartung ist, dass die Fed ihre hawkische Rhetorik in den im Laufe des Tages anstehenden Sitzungsprotokollen bekräftigen wird.
Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Woche auch auf dem am Donnerstag veröffentlichten Index zu den persönlichen Verbrauchsausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Fed. Es wird erwartet, dass der Index im Januar relativ hoch geblieben ist.
Steigende Zinssätze sind ein schlechtes Omen für zinslose Vermögenswerte wie Gold und andere Edelmetalle, da sie den Dollar und die Anleiherenditen in die Höhe treiben und die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold erhöhen.
Auch die US-amerikanischen Einkaufsmanagerindizes sind im Februar stärker als erwartet ausgefallen, wie Daten vom Dienstag zeigen. Alle Anzeichen für eine robuste US-Wirtschaft geben der Fed mehr Spielraum für weitere Zinserhöhungen, die die Bank in naher Zukunft auch vorzunehmen gedenkt.
Die Bedenken über eine mögliche Verlangsamung der US-Wirtschaft blieben jedoch bestehen, zumal andere Daten am Dienstag zeigten, dass der Immobilienmarkt unter Druck steht.
Andere Edelmetalle wurden heute im bisherigen Handelsverlauf in einer engen Spanne gehandelt. Der Platin-Future stieg um 0,1 % auf 945,95 USD je Unze, während der Silber-Future leicht auf 21,900 USD je Unze zugelegt hat.
Bei den Industriemetallen stiegen die Preise durch die besser als erwartet ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes.
Der Future für hochwertiges Kupfer pendelte sich am Mittwoch rund um ein 3-Wochen-Hoch von 4,2170 USD je Unze ein, nachdem er gestern bereits um 0,8 % zugelegt hatte.
Das wichtige Industriemetall erhielt auch Unterstützung durch einen gewissen Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung in China, insbesondere nachdem das Land die Zinssätze in dieser Woche auf einem Rekordtief belassen hatte.