WTI/Brent: Ölpreis gibt ab - Covid-Lockdowns gefährden Treibstoffnachfrage

Veröffentlicht am 09.08.2021, 04:38
© Reuters.
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von Gina Lee

Investing.com – Am Montagmorgen verbilligte sich der Ölpreis in Asien und baute damit seine schweren Verluste aus der Vorwoche weiter aus. Hintergrund sind die jüngsten Restriktionen zur Eindämmung der Covid-19-Ausbrüche in aller Welt, welche die Sorge um die Kraftstoffnachfrage am Leben erhalten.

Futures auf den internationalen Benchmark Brent wurden um 04:32 MEZ um 1,94% tiefer zu 69,33 USD das Barrel gehandelt, während die Futures auf die US-Leitsorte WTI um 2,05% auf 66,88 USD fielen. Brent und WTI blieben damit beide unter der 70-Dollar-Marke.

"Die Sorgen über eine mögliche Erosion der globalen Ölnachfrage sind mit der Beschleunigung der Infektionsrate der Delta-Variante wieder aufgetaucht", schrieb RBC-Analyst Gordon Ramsay in einer Notiz.

Neue Beschränkungen in China, dem größten Ölimporteur der Welt, um den jüngsten Covid-Ausbruch im Land einzudämmen, dämpften den Optimismus über die Kraftstoffnachfrage zusätzlich.

Dazu gehören die Streichung von Flügen, Reisewarnungen für 46 Städte und eingeschränkte öffentliche Verkehrsmittel in 144 Regionen.

"Während die Zahl der Fälle in China gering ist, kommt der Ausbruch genau zum Höhepunkt der Sommerreisesaison ... dies überschattet die Anzeichen einer starken Nachfrage in anderen Ländern", so die Rohstoffanalysten der ANZ in einer Mitteilung.

Ein festerer Dollar, dank des besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktberichts am Freitag, der Wetten auslöste, dass die Federal Reserve früher als erwartet mit einer Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnen werde, trug ebenfalls zum Absinken der Ölpreise bei. Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft stieg in den USA um 943.000 Stellen, während die Arbeitslosenquote im Juli auf 5,4% zurückging.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wird am Donnerstag ihren monatlichen Ölmarktbericht veröffentlichen.

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