Investing.com – Die Flaute am Markt für Kryptowährungen macht nicht nur der Krypto-Community zu schaffen, sondern belastet auch die Ergebnisse der Handelsplattformen. Robinhood (NASDAQ:HOOD) veröffentlichte gestern seinen Bericht für das dritte Quartal und aus diesem ging hervor, dass die Geschäfte alles andere als gut laufen.
Der Nettoumsatz konnte sich mit 361 Millionen Dollar sehen lassen, aber im Bereich der Kryptowährungen kam es zu einem Rückgang um zwölf Prozent auf 51 Millionen Dollar.
Das Ergebnis hätte mit Sicherheit noch schlechter ausgesehen, wenn sich das Management im Laufe des Quartals nicht entschieden hätte USDC, Cardano, Uniswap, Stellar Lumens und Avalanche ins Programm aufzunehmen.
Für den Umsatzeinbruch im Kryptobereich macht man den stärkeren Wettbewerb mit der Konkurrenz verantwortlich, denn Coinbase (NASDAQ:COIN), Binance und FTX verbessern ihre Dienstleistungen ebenfalls kontinuierlich. Hinzu kommt der Kryptowinter, der das Interesse am Handel mit Kryptowährungen verringert. So sank die Zahl der monatlich aktiven Nutzer um 1,8 Millionen auf 12,2 Millionen.
Was die Wachstumsaussichten anbetrifft, so liegt der Fokus auf dem Web3. Ende September hatte man mit dem Vorstoß in diesen Bereich begonnen, da eine Polygon-basierte Web3-Wallet als Beta-Version an eine ausgewählte Gruppe an Kunden ausgerollt wurde. CEO und Mitbegründer Vlad Tenev sagte:
„Wir haben die wichtigsten Funktionswünsche unserer Kunden erfüllt, darunter moderne Charts, Optionen für Cashkonten, Sofortabhebungen und unsere selbst verwahrende Web3-Wallet. In der nächsten Woche erhöhen wir die Rendite auf nicht investiertes Bargeld für Gold-Mitglieder und machen sie damit zu einer der besten in der Branche.“
Die Robinhood Aktie fiel gestern um 4,36 Prozent, legt heute im vorbörslichen Handel jedoch schon wieder um 2,35 Prozent zu.
Von Marco Oehrl