👀 Investieren wie Legenden – mit nur einem Klick!Jetzt kostenlos kopieren

FTX-Kollaps: Binance-Chef warnt vor Kaskadeneffekten für Krypto-Markt

Veröffentlicht am 11.11.2022, 15:34
Aktualisiert 11.11.2022, 16:17
© Reuters
BTC/USD
-
FTT/USD
-
LUNC/USD
-

Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Bitcoin hat am Freitag erneut ins Minus gedreht und konnte seine Erholungsgewinne der vergangenen Stunden nicht halten. Der Grund: die Nachwirkungen des Kollapses der Krypto-Börse FTX.

Für Bitcoin ging es bis 16.06 Uhr MEZ um 5,6 % auf 16.619 Dollar nach unten. Plattformen und Netzwerke, die in Sam Bankman-Frieds Imperium agieren, ergriffen drastische Schutzmaßnahmen, während der Chef der weltgrößten Krypto-Börse vor Schlimmerem warnte.

FTX, bis vor kurzem der weiße Ritter eines Krypto-Universums, das durch den drastischen Einbruch digitaler Vermögenswerte Anfang des Jahres ins Wanken geraten war, drohte bereits am Donnerstag der Untergang, nachdem Anschuldigungen wegen Fehlverhaltens seitens der Handelsplattform für Kryptowährungen schließlich ein Eingreifen der Aufsichtsbehörden nach sich zogen.

Das Wall Street Journal berichtete, dass das Justizministerium und die Börsenaufsichtsbehörde gegen den Gründer und CEO des Unternehmens wegen mutmaßlichen Betrugs ermitteln, auch wenn der sich selbst als "SBF" bezeichnende Unternehmer sein reguliertes US-Geschäft von den Problemen der auf den Bahamas ansässigen Muttergesellschaft FTX.com abzuschirmen versucht hatte. Wie das WSJ meldete, hatte FTX Kundengelder veruntreut und sie an eine Hedgefonds-Tochtergesellschaft, Alameda Research, verliehen, die das Geld anschließend an FTX zurückverlieh, um damit ihre Anlageverluste zu decken.

Die Wertpapieraufsichtsbehörde der Bahamas - deren Aufgabe es ist, betrügerisches Verhalten der FTX-Inhaber und -Manager zu unterbinden - fror die Vermögenswerte von FTX nach der Veröffentlichung des WSJ-Berichts kurzerhand ein und beantragte die vorläufige Liquidation des Unternehmens. Auch die Behörden in Japan und Australien ergriffen ähnliche Maßnahmen gegen die lokalen Tochtergesellschaften von FTX.

Die Auswirkungen waren unmittelbar spürbar. BlockFi, eine Plattform, die Bankman-Fried zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs von Terra/Luna im Frühjahr mit einem Kredit in Höhe von insgesamt 650 Millionen Dollar gerettet hatte, teilte mit, dass sie die Kundenauszahlungen erneut ausgesetzt habe.

Die Vorgehensweise von BlockFi machte deutlich, dass die Probleme von FTX nicht nur die auf den Bahamas ansässige Mutter betrafen, zumal deren CEO Flori Marquez den Kunden Anfang der Woche noch versichert hatte, dass FTX.com von den Problemen nicht betroffen sei, schließlich sei die revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 400 Millionen Dollar mit FTX.US vereinbart worden.

Der Binance-Chef Changpeng Zhao, der bereits Anfang der Woche nach weniger als einem Tag Due-Diligence-Prüfung aus einem geplanten Rettungspaket für FTX.com ausgestiegen war, sagte, er erwarte weitere Ansteckungseffekte.

"Mit dem Untergang von FTX werden wir Kaskadeneffekte erleben", sagte Zhao auf einer Konferenz in Indonesien. "Insbesondere diejenigen, die dem FTX-Ökosystem nahe stehen, werden negativ betroffen sein."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.