Paraguays Präsident Mario Abdo Benítez legte am Montag sein Veto gegen einen Gesetzentwurf ein, in dem das Mining von Kryptowährungen als industrielle Tätigkeit anerkannt werden sollte. Er argumentierte, der hohe Stromverbrauch beim Mining könne den Ausbau einer nachhaltigen nationalen Industrie behindern.
In dem Erlass heißt es, das Krypto-Mining sei kapitalintensiv und setze nur wenig Arbeitskräfte ein. Deshalb erbringe es nicht die gleiche Wertschöpfung wie andere industrielle Tätigkeiten. Weltweit ist der Kryptowährungsraum einer der größten Schöpfer von Arbeitsplätzen. Der Economic Graph von LinkedIn zeigt, dass die Anzahl der Stellenangebote in den USA in den Bereichen Krypto und Blockchain im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2021 um 615 Prozent gestiegen sind.
Laut Senator Fernando Silva Facetti, der das Gesetz eingebracht hat, sollte dieses das Krypto-Mining durch die Nutzung überschüssigen Stroms fördern. Aber die paraguayische Regierung entschied sich, diese Aktivität im Land zu ignorieren: