Investing.com - Nach Tesla plant nun offenbar das nächste Schwergewicht den Einstieg in das Geschäft mit Kryptowährungen. Goldman Sachs (NYSE:GS) hat einem Insider zufolge seine Handelsabteilung für Kryptowährungen neu gestartet. Reuters hatte zuerst darüber berichtet.
Die US-Großbank will ab Mitte März unter anderem Bitcoin-Futures anbieten, nachdem ein ähnlicher Versuch im Jahr 2018 abgebrochen wurde, wie eine Person berichtete, die darum bat, namentlich nicht genannt zu werden, weil die Pläne noch nicht bekannt gegeben wurden.
Das Thema Kryptowährungen galt bei großen Wall-Street-Banken lange Zeit als Tabu, gewinnt aber jetzt zunehmend an Akzeptanz, da auch andere Banken und Finanzinstitute erste Schritte in diese Richtung unternehmen. Die Bank of New York Mellon (NYSE:BK) kündigte Mitte Februar Pläne an, dass sie im Auftrag ihrer Kunden zukünftig Bitcoin (BTC) verwahren, transferieren und ausgeben werde.
PayPal (NASDAQ:PYPL) und Mastercard (NYSE:MA) haben ebenfalls signifikante Schritte unternommen, um Kryptowährungen zu unterstützen. Und Tesla (NASDAQ:TSLA) teilte jüngst mit, dass es 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert habe und plane, die digitale Währung als Zahlungsmittel für seine Produkte zu akzeptieren.
Auch Spekulationen, wonach Morgan Stanley (NYSE:MS) in seiner 150 Milliarden Dollar schweren Investmentsparte auf Bitcoin setzen könnte, sorgten für Schlagzeilen.
Der Wiedereinstieg von Goldman Sachs folgt auf den Höhenflug der Cyberdevisen in den letzten Monaten. Bitcoin hat sich im letzten Jahr mehr als verfünffacht und Investmentgrößen wie Paul Tudor Jones, Stan Druckenmiller und Elon Musk sind in die beliebteste Kryptowährung der Welt eingestiegen.
Zwei börsengehandelte Bitcoin-Fonds sind letzten Monat in Kanada an den Start gegangen. Nach nur zwei Handelstagen hat der Purpose Bitcoin ETF (TSX:BTCCu) ein Volumen von mehr als 400 Mio. Dollar erreicht.