Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 22. Februar:
1. Fed-Protokoll im Fokus
Am Mittwoch um 19:00 Uhr GMT (14:00 Uhr ET) veröffentlicht die Fed das Protokoll ihrer aktuellen Sitzung.
Die US-Zentralbank beließ bei ihrem Treffen am 1. Februar die Zinssätze unverändert, zeichnete jedoch ein überwiegend positives Bild der Wirtschaft. Handfeste Signale für das tatsächliche Datum der nächsten Zinsanhebung fehlten jedoch.
Fed-Vorsitzende Janet Yellen verstärkte in der vergangenen Woche die Erwartungen in Bezug auf eine bevorstehende Zinsanhebung. Es sei „unvernünftig“, die Zinssätze weiter unten zu halten.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Märkte aktuell eine 22-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Sitzung am 14.-15. März ein.
Im Wirtschaftskalender steht am Mittwoch eine Ansprache des Fed-Direktors Jerome Powell über Wirtschaftsprognosen und Geldpolitik an.
Der Direktor spricht vor dem Forecasters Club of New York. Unabhängig davon werden heute ebenfalls Verkaufszahlen für bestehende Eigenheime veröffentlicht.
Nach Börsenschluss weist Tesla seine Ergebnisse aus.
2. Aktienkurse weltweit folgen der Wall Street in Rekordhöhen
Aktienkurse weltweit verzeichnen am Mittwoch neue Rekordstände. Börsen von China bis London gesellen sich zu der Rally an der Wall Street. Die großen US-Indizes schlossen erneut bei einem neuen Allzeithoch.
In Europa bewegen sich die Kurse nach oben, gefördert von positiver Stimmung gegenüber Aktien. Der deutsche Geschäftsklimaindex verbesserte sich im Februar und übertraf die Erwartungen.
Auch die Börsen in Asien schlossen früher am Tag höher. Die Kurse in Japan jedoch verliefen jedoch infolge einer Dollar-Schwäche entgegen dem Trend.
Die Kurse in den USA verbuchen bei der Eröffnung kleine Verluste und deuten auf eine Atempause hin. Um 10:57Uhr GMT oder 05:57 Uhr ET stieg Dow um 0,27 Prozent, S&P 500 um 0,28 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,25 Prozent.
3. Öl bleibt am Siebenwochenhoch
Die Ölpreise rutschen am Mittwoch ab, bleiben jedoch in der Nähe des Siebenwochenhochs der Vortagessitzung. Grund ist der Optimismus über die Einhaltung der OPEC-Vereinbarung über Produktionskürzungen.
Die Anleger warten ebenfalls auf die aktuellen Vorratszahlen aus den USA von dem American Petroleum Institute (API), die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.
Die Energy Information Administration veröffentlicht offizielle Daten zu Rohölbeständen am Donnerstag. Die Erwartungen gehen von einem Aufbau von 3,325 Mio. Barrels aus.
Aufgrund des Feiertages am vergangenen Montag werden die Berichte einen Tag später veröffentlicht.
Rohöl-Futures fielen um 10:58 Uhr GMT oder 05:58 Uhr ET um 0,59 Prozent auf 54,01 $. Brent verlor 0,64 Prozent und fiel auf 56,30 $.
4. Dollar sackt gegenüber Yen ab
Der Dollar kann sich zwar am Mittwoch gegenüber dem Währungskorb behaupten, dennoch schwächelt er gegenüber dem Yen. Direktor der Bank of Japan Haruhiko Kuroda sagte am Mittwoch, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik unwahrscheinlich sei.
„Angesichts der wirtschaftlichen Erholung ist die Chance auf eine Verschiebung der Zinsen weiter in den negativen Bereich gering,“ so Kuroda gegenüber dem japanischen Parlament.
USD/JPY fiel um 10:58 Uhr GMT oder 05:58 Uhr ET um 0,55 Prozent auf 113,04 und erholte sich damit knapp von seinem Zwischentief von 112,97.
5. Euro bleibt infolge der politischen Unsicherheit knapp über 1,05 $
Am Mittwoch fällt der Euro zum ersten Mal seit sechs Wochen kurzzeitig unter 1,05 $, getroffen von einer Kombination aus Besorgnis über den Wahlkampf in Frankreich und steigender Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung in den USA.
Sorgen darüber, dass die Anti-EU-Kandidatin Marine Le Pen im Mai als Siegerin hervorgehen und dem Euro-Projekt den Todesstoß versetzen könnte nehmen angesichts ihrer steigenden Beliebtheit zu. Ihre Niederlage in der zweiten Wahlrunde gilt nicht mehr als gewiss.
Um 05:59 Uhr ET (10:59 Uhr GMT) fiel EUR/USD um 0,32 Prozent auf 1,0503. Zuvor erreichte das Paar mit 1,0494 ein Zwischentief.