Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 28. Januar:
1. Hoffnung auf Produktionskürzungen treibt Ölpreise auf Dreiwochenhoch
Am Vortag stiegen Ölpreise auf ein Dreiwochenhoch. Zuvor bestätigte Russland eine mögliche Zusammenarbeit mit OPEC bei der Bekämpfung der schlimmsten Überversorgung seit Jahrzehnten.
Brent-Futures steigen um 11:30 Uhr MEZ oder 6:30 Uhr ET um 65 US-Cents oder 1,9 Prozent auf 34,58 $ pro Barrel. Nymex-Öl legt 32 US-Cents oder 0,98 Prozent zu und erreicht 32,62 $ pro Barrel.
2. Die Märkte verdauen Fed-Stellungnahme
Wie erwartet beließ die Fed nach Abschluss ihrer Ratssitzung am Mittwoch ihre Zinssätze unverändert und sagte, die globalen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen werden "genau beobachtet".
Die Entscheidungsträger fügten hinzu, dass die Wirtschaft weiterhin ein gemäßigtes Wachstum verzeichne und dass der Arbeitsmarkt sich weiter erhole. Allerdings dürfte die Inflation kurzfristig weiter niedrig bleiben.
Die Marktteilnehmer interpretierten die Stellungnahme als etwas dovish. Angaben der CME Group (O:CME) prognostizieren die Fed Funds Futures, die von Anlegern zum Platzieren von Wetten auf die zukünftige geldpolitische Richtung eingesetzt werden, eine 25-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Ratssitzung im März. Vor der Stellungnahme am Mittwoch lag diese bei 34 Prozent.
Die Händler gehen von nur einer weiteren Anhebung der Zinsen, voraussichtlich im Juli, in diesem Jahr aus. Prognosen der Entscheidungsträger gehen von vier Anhebungen aus.
3. Wall Street deutet vor zahlreichen Geschäftsberichten Aufwärtstrend an
US-Aktienkurse deuten am Donnerstag einen Aufwärtstrend an. Die Investoren erwarten die Veröffentlichung mehrerer Unternehmensberichte im Laufe des Tages.
Bei Dow 30-Futures zeichnet sich ein Gewinn von 43 Punkten oder 0,27 Prozent ab, S&P 500 steigt ebenfalls um 7 Punkte oder 0,36 Prozent an und Nasdaq 100 legt um 33 Punkte oder 0,78 Prozent zu.
Die Ergebnissaison geht am Donnerstag weiter. Caterpillar (N:CAT), Ford Motor Company (N:F), Alibaba (N:BABA), Bristol-Myers Squibb Company (N:BMY), Blackstone (N:BX), Harley-Davidson Inc (N:HOG), Hershey Company (N:HSY), Abbott Laboratories (N:ABT), Northrop Grumman Corporation (N:NOC) und Under Armour Inc (N:UA) veröffentlichen vor Börsenanfang ebenfalls ihre Ergebnisse.
Nach Börsenschluss stehen Amazon (O:AMZN), Microsoft (O:MSFT), Visa Inc (N:V), Electronic Arts (O:EA) und Amgen (O:AMGN) an.
Die USA veröffentlichen im Laufe des Tages Daten zu langlebigen Gütern für Dezember, den wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung um 8:30 Uhr ET und Daten zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen um 15:00 Uhr MEZ oder 10:00 Uhr ET.
4. Europäische Aktien unter Druck
Die europäischen Aktienkurse verlaufen niedriger. Die Anleger verdauen größtenteils bescheidene Ergebnisse der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und von H&M (ST:HMb).
DAX 30 rutscht um 0,9 Prozent ab, CAC 40 verliert 0,65 Prozent und der FTSE 100 büßt 0,5 Prozent ein.
5. Aktienmärkte in China schließen beim tiefsten Stand seit November 2014
Die Aktienmärkte in China befinden sich am Donnerstag erneut unter Druck. Shanghai Composite schloss um 2,9 Prozent niedriger beim schwächsten Stand seit 14 Monaten. Der Vergleichsindex fiel im Monatsvergleich um fast 26 Prozent.