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5 wichtigste Meldungen zu den Märkten am Freitag

Veröffentlicht am 04.03.2016, 11:58
© Reuters.  US-Futures bleiben unverändert, Europa legt leicht zu und die Anleger warten auf den US-Bericht zu Beschäftigtenzahlen
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Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Freitag, dem 4. März:

1. Monatlicher US-Bericht zu Beschäftigtenzahlen – gut, aber hoffentlich nicht zu gut

Die Anleger verlagern ihre Anteile in Erwartung des US-Arbeitsmarktberichts für den Monat Februar um 13:30 Uhr MEZ oder 08:00 Uhr ET. Es herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass die größte Wirtschaft der Welt im vergangenen Monat 190.000 neue Stellen geschaffen hat. Die Arbeitslosenquote soll unverändert bei 4,9 Prozent bleiben und damit weniger als die Hälfte des während der Krise erreichten Höchststandes betragen.

Die Anleger hoffen zwar, dass die Zahlen eine fortschreitende Erholung des Arbeitsmarktes belegen, allerdings sollen diese auch nicht zu positiv ausfallen. Allzu starke Arbeitsmarktzahlen könnten die Federal Reserve Bank dazu veranlassen, in naher Zukunft jegliches Entgegenkommen der Geldpolitik abzuschaffen. Für die Ratssitzung am 15. und 16. März wird kein neuer Beschluss in diese Richtung erwartet.

2. EZB-Spekulationen beeinflussen das Marktgeschehen

Die Fed ist nicht die einzige Zentralbank, die von den Märkten beobachtet wird. Die nächste geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank wird am 10. März erwartet. Deflationsdruck erhöhte den Einsatz für die Zentralbank der Eurozone. Die Broker verbrachten die vergangene Woche damit, darauf zu wetten, was genau die EZB unternehmen wird, um dem Preisverfall entgegenzuwirken.

Am Freitag veröffentlichte die Commerzbank (DE:CBKG) seine Prognose für die Zentralbank, der zufolge der Einlagenzinssatz um 20 Basispunkte auf -0,5 Prozent gebracht werden soll. Diese Prognose liegt etwas höher als die von Experten bei einer Umfrage von Reuters angegebenen 10 BP und -0,4 Prozent.

Weiterhin zeigte die Umfrage, dass 60 Prozent der Befragten von einer Ausweitung des Vermögenswerte-Kaufprogramms ausgehen. In der Vorwoche waren es nur 50 Prozent. Die Experten gehen im Allgemeinen von einer Erhöhung der quantitativen Lockerungen um 10 Mrd. Euro aus, die höchste Prognose geht von 90 Mrd. aus.

Von MNI zitierte Quellen jedoch berichteten am Freitag, dass es innerhalb der EZB außer einer Senkung des Einlagenzinssatzes keinen Konsens zu weiteren geldpolitischen Entscheidungen gibt.

3. China greift in Aktienmärkte ein – Regierung bereitet sich auf die wirtschaftspolitische Sitzung vor

Berichten einer von Bloomberg zitierten Quelle zufolge griff die chinesische Regierung am Freitag mit staatliche besicherten Anlagen erneut in seine Aktienmärkte ein führte Aktienrückkäufe durch.

Die Entscheidungsträger bereiten sich auf das am Wochenende bevorstehende Treffen vor, bei dem ein Fünfjahresplan für die zweitgrößte Wirtschaft der Welt umrissen werden soll. Bei der Sitzung des Nationalen Volkskongresses soll die jährliche Wachstumsvorgabe festgelegt werden.

4. Öl handelt mit leichten Verlusten, Märkte verdauen widersprüchliche Indikatoren

Preisschwankungen bei Öl stehen weiter im Mittelpunkt der Marktaufmerksamkeit. Die Anleger versuchen zu bestimmen, ob das schwarze Gold seinen Tiefstpreis erreicht hat oder ob das Überangebot die Preise weiter nach unten treiben wird.

Widersprüchliche Lagerdaten verunsicherten die Händler. Offizielle Daten aus den USA belegten, dass die Ölproduktion den tiefsten Stand seit November 2014 erreicht hatte. Gleichzeitig zeigten aktuelle Lagerdaten einen Anstieg der Vorräte auf 518 Barrels.

Rohöl-Futures zur Lieferung im April steigen um 10:55 Uhr MEZ oder 5:55 Uhr ET um 0,35 Prozent auf 34,69 $, Brent legt 0,30 Prozent zu und steigt auf 37,18 $.

5. Aktienkurse weltweit verzeichnen leichte Gewinne im Wartemodus

Trotz eines eher verhaltenen Börsentags am Freitag im Vorfeld der US-Arbeitsmarktzahlen konnten die Aktien weltweit mehr als die Hälfte ihrer Verluste in diesem Jahr ausgleichen.

Nikkei 225 schloss mit 0,32 Prozent Gewinn, Dow Jones Shanghai stieg um 0,36 Prozent und S&P/ASX All Australian 200 legte 0,18 Prozent zu.

Um 10:56 Uhr MEZ oder 05:56 Uhr ET stiegen die europäischen Kurse durchgehend an: Euro Stoxx 50 legte 0,62 Prozent zu, der DAX kletterte um 0,52 Prozent höher und der CAC 100 gewann 0,48 Prozent dazu. FTSE 100 lag um 0,50 Prozent höher.

US-Aktien handeln mit bescheidenen Gewinnen. Um 10:58 Uhr MEZ oder 05:58 Uhr ET, legte Dow 0,01%, Prozent zu S&P 500 stieg um 0,02 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,03 Prozent an.

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