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AKTIE IM FOKUS 2: Siemens sacken fast 4% ab - Schwache Zahlen und Aussichten

Veröffentlicht am 26.07.2012, 11:17
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Zahlen und unsichere Geschäftsaussichten haben die Siemens-Aktien am Donnerstag deutlich unter Druck gesetzt. Gegen 11.05 Uhr gaben die Titel des Elektrokonzerns um 3,92 Prozent auf 64,68 Euro nach. Damit waren sie zweitschwächster Wert im Dax , der zeitgleich um 0,96 Prozent sank.

Siemens wurde im dritten Geschäftsquartal unerwartet deutlich von der zunehmenden Kaufzurückhaltung seiner Kunden erfasst und versah das Gewinnziel mit einem Fragezeichen. Obendrein hat sich Siemens vom Börsengang der Lichttochter Osram so gut wie verabschiedet.

BÖRSIANER MONIEREN GEWINNENTWICKLUNG UND AUSBLICK

Ein Händler sprach von insgesamt schwachen Zahlen des Münchener Konzerns. Während der Umsatz positiv überrascht habe, seien sowohl der Auftragseingang als auch der Sektorgewinn hinter den Erwartungen zurückgeblieben, hieß es in einer ersten Einschätzung. Zudem verwies der Händler auf die abgeblasenen Börsengang-Pläne für Osram abgeblasen. Dazu komme die Warnung, dass die Ziele für 2012 schwerer erreichbar sein könnten.

Auch Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank schrieb, die enttäuschenden Zahlen hätten die Markterwartungen verfehlt. Hervorzuheben sei die Profitabilität der verschiedenen Sektoren, die vor allem in den Bereichen Energie und Industrie hinter seinen Schätzungen zurückgeblieben sei. Zudem seien die Jahresziele 'mehr als ambitioniert'. Um diese zu erreichen, müsse sich der Sektorgewinn des Elektrokonzerns im vierten Geschäftsquartal deutlich verbessern. Daher überdenkt der Experte sein bisheriges'Buy'-Votum und den fairen Wert von 77,00 Euro für die Aktie.

INDUSTRIEGESCHÄFT ENTTÄUSCHT

Die Auftragseingänge und die Margen seien selbst mit Blick auf die niedrigen Erwartungen schwach ausgefallen, heißt es bei der Commerzbank. Vor allem die niedrigere Profitabilität des zyklischen Industriegeschäfts steche hervor. Zudem habe Siemens die Aussagen zum Ausblick erwartungsgemäß abgeschwächt, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel. Ein weiterer Analyst betonte ebenfalls, dass der Auftragseingang und die Gewinnentwicklung die Konsensschätzungen verfehlt hätten. Die Umsatzentwicklung entspreche den Erwartungen, doch insgesamt seien die Unternehmensaussagen negativ für die Aktie.

Hart ging Börsenbrief-Autor Hans Bernecker mit Siemens ins Gericht. 'Der zweitteuerste Vorstand und der teuerste Aufsichtsrat in Deutschland müssen heute erklären, wie man das Kunststück fertig bringt, den Marktwert innerhalb von rund 18 Monaten fast zu halbieren', heißt es in der aktuellen Ausgabe des 'AB-Daily'. 'Je nach Rechnung kommt man auf 40 bis 45 Milliarden Euro. Dies in einer Situation, wo die gesamte deutsche Industrie glänzende Export-Zahlen präsentiert.'/gl/ag

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