FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der Deutschen Bank hat sich am Freitag im Einklang mit dem Dax entwickelt und ist zwischen Gewinnen und Verlusten gependelt. Zuletzt stieg sie um 1,05 Prozent auf 27,935 Euro, während der Dax etwa ein halbes Prozent zulegte. Ein Bericht in der 'Financial Times' (FT) über den von der Bank anvisierten Verkaufspreis für Teile ihrer Vermögensverwaltung löste am Markt überwiegend Enttäuschung aus. Der angestrebte Erlös von rund zwei Milliarden Euro wurde als 'gering' eingeschätzt. So gut wie nicht beachtet wurde zugleich die Abstufung der Kreditwürdigkeit des deutschen Branchenprimus durch die Ratingagentur Fitch. Diese hatte die Bonität der Bank am Vorabend von 'AA-' auf 'A+' gesenkt.
Ein Händler kommentierte: 'Die Ratingabstufung ist ein Non-Event und der in der 'FT' genannte Preis für Teile der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank klingt nicht allzu hoch. Für 400 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen sollten zwei Milliarden Euro eher das Minimum sein.'
ANALYSTEN: ERLÖS KLINGT ETWAS NIEDRIG
Analyst Philipp Häßler von Equinet meinte ebenfalls, dass der genannte Erlös etwas niedrig erscheine. Er sei von bis zu drei Milliarden Euro ausgegangen. Da es aber keine Details zu den zum Verkauf stehenden Aktivitäten gebe, sei eine Einschätzung derzeit schwierig. Sicher sei hingegen, dass in dem momentan nicht einfachen Bankenumfeld keine Rekordpreise erzielt werden könnten. Dennoch bleibe die Aktie, die er mit 'Buy' und einem Kursziel von 40,00 Euro eingestuft habe, sein Favorit im deutschen Bankensektor.
Vermögensverwalter hätten in der Vergangenheit oft für ein bis zwei Prozent der verwalteten Mittel den Eigentümer gewechselt, gab Analyst Dirk Becker von Kepler zu bedenken. Der genannte Preis von zwei Milliarden Euro hingegen stelle nur etwa 0,5 Prozent des verwalteten Vermögens dar und das enttäusche auf den ersten Blick, meinte auch er. Dennoch stärke die Bank durch den Verkauf von Teilen der Vermögensverwaltung mit geringer Profitabilität ihre Bilanz, die Kapitalausstattung und die Unternehmensstruktur, weshalb er den Schritt begrüße. Auch Becker hat die Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 40,00 Euro eingestuft./ck/rum
Ein Händler kommentierte: 'Die Ratingabstufung ist ein Non-Event und der in der 'FT' genannte Preis für Teile der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank klingt nicht allzu hoch. Für 400 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen sollten zwei Milliarden Euro eher das Minimum sein.'
ANALYSTEN: ERLÖS KLINGT ETWAS NIEDRIG
Analyst Philipp Häßler von Equinet meinte ebenfalls, dass der genannte Erlös etwas niedrig erscheine. Er sei von bis zu drei Milliarden Euro ausgegangen. Da es aber keine Details zu den zum Verkauf stehenden Aktivitäten gebe, sei eine Einschätzung derzeit schwierig. Sicher sei hingegen, dass in dem momentan nicht einfachen Bankenumfeld keine Rekordpreise erzielt werden könnten. Dennoch bleibe die Aktie, die er mit 'Buy' und einem Kursziel von 40,00 Euro eingestuft habe, sein Favorit im deutschen Bankensektor.
Vermögensverwalter hätten in der Vergangenheit oft für ein bis zwei Prozent der verwalteten Mittel den Eigentümer gewechselt, gab Analyst Dirk Becker von Kepler zu bedenken. Der genannte Preis von zwei Milliarden Euro hingegen stelle nur etwa 0,5 Prozent des verwalteten Vermögens dar und das enttäusche auf den ersten Blick, meinte auch er. Dennoch stärke die Bank durch den Verkauf von Teilen der Vermögensverwaltung mit geringer Profitabilität ihre Bilanz, die Kapitalausstattung und die Unternehmensstruktur, weshalb er den Schritt begrüße. Auch Becker hat die Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 40,00 Euro eingestuft./ck/rum