FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Quartalszahlen haben am Mittwoch die Puma-Aktien kräftig heruntergezogen: Zeitweise rutschten die Titel des Sportartikelherstellers mit 208,75 Euro auf den tiefsten Stand seit Oktober 2011. Im späteren Vormittagshandel verloren sie dann 1,20 Prozent auf 214,40 Euro, zählten damit aber weiterhin zu den schwächsten Werten im Index der mittelgroßen Werte. Der MDax selbst legte zugleich um 0,22 Prozent zu.
Analyst Jürgen Kolb von Kepler Cheuvreux verwies darauf, dass sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurückgeblieben seien. Seine eigene EBIT-Schätzung hingegen habe Puma um rund vier Prozent übertroffen.
SEHR SCHWACHE BRUTTOMARGE DEUTET AUF LAGERBEREINIGUNG
Sein Augenmerk legte Kolb aber vor allem auf die sehr schwache Entwicklung der Bruttomarge, die im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 308 Basispunkte zurückgegangen war. 'Das war ein noch stärkerer Rückgang als im ersten Quartal, als sie um 205 Basispunkte gesunken war', schrieb der Experte von Kepler Cheuvreux. Da zugleich die Produktionskosten nicht so hoch gewesen seien wie im ersten Quartal, sei dies hervorzuheben.
Kolb schlussfolgert daraus, dass die sehr schwache Margenentwicklung mit dem weiteren Abbau der vollen Lager zu tun hat. Das würde auch erklären, warum die Lagerbestände im ersten Halbjahr um sechs Prozent gesunken seien, nachdem sie im ersten Quartal noch um ein Prozent zugelegt hätten. Er rechnet nun mit einer Erholung ab dem dritten Quartal und beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 255 Euro.
BESTÄTIGTER AUSBLICK VIELLEICHT ZU EHRGEIZIG
Von einer klaren Enttäuschung sprach indes Analyst Ingbert Faust von der Investmentbank Equinet. Der bestätigte Ausblick erscheint ihm außerdem als ehrgeizig. LBBW-Analyst Bernd Müll will nach Pumas 'nicht erfüllten Erwartungen' nun wohl seine Schätzungen für den Sportmodekonzern senken, wie er schrieb./ck/ag/fbr
Analyst Jürgen Kolb von Kepler Cheuvreux verwies darauf, dass sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurückgeblieben seien. Seine eigene EBIT-Schätzung hingegen habe Puma um rund vier Prozent übertroffen.
SEHR SCHWACHE BRUTTOMARGE DEUTET AUF LAGERBEREINIGUNG
Sein Augenmerk legte Kolb aber vor allem auf die sehr schwache Entwicklung der Bruttomarge, die im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 308 Basispunkte zurückgegangen war. 'Das war ein noch stärkerer Rückgang als im ersten Quartal, als sie um 205 Basispunkte gesunken war', schrieb der Experte von Kepler Cheuvreux. Da zugleich die Produktionskosten nicht so hoch gewesen seien wie im ersten Quartal, sei dies hervorzuheben.
Kolb schlussfolgert daraus, dass die sehr schwache Margenentwicklung mit dem weiteren Abbau der vollen Lager zu tun hat. Das würde auch erklären, warum die Lagerbestände im ersten Halbjahr um sechs Prozent gesunken seien, nachdem sie im ersten Quartal noch um ein Prozent zugelegt hätten. Er rechnet nun mit einer Erholung ab dem dritten Quartal und beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 255 Euro.
BESTÄTIGTER AUSBLICK VIELLEICHT ZU EHRGEIZIG
Von einer klaren Enttäuschung sprach indes Analyst Ingbert Faust von der Investmentbank Equinet. Der bestätigte Ausblick erscheint ihm außerdem als ehrgeizig. LBBW-Analyst Bernd Müll will nach Pumas 'nicht erfüllten Erwartungen' nun wohl seine Schätzungen für den Sportmodekonzern senken, wie er schrieb./ck/ag/fbr