FRANKFURT (dpa-AFX) - Noch ist Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser nicht offiziell als Nachfolger für den Chefposten beim Elektrokonzern auserkoren worden. Am Aktienmarkt bekam er am Montag aber bereits Vorschusslorbeeren: Für die Aktien des Industriekonzerns ging es im frühen Handel um 1,51 Prozent auf 80,88 Euro nach oben, nachdem sich der Aufsichtsrat am Wochenende auf die Ablösung des amtierenden Konzernchefs Peter Löscher geeinigt hatte. Der Dax startete ebenfalls freundlich in die Woche.
Die Anleger hatten bereits am Freitag auf eine Absetzung von Löscher spekuliert, und damit eine Erholung nach dem Kurseinbruch vom Donnerstag infolge der Gewinnwarnung eingeleitet. 'Entscheidend ist jetzt alleine der Name des Nachfolgers', kommentierte ein Händler. Der Markt reagiere erleichtert, dass sein Wunschkandidat Kaeser wohl auch der Favorit des Aufsichtsrats ist. Kaeser gilt nicht nur als analytischer Denker und Stratege, sondern auch als hervorragender Kenner des weit verzweigten Konzerns.
COBA: KAESER 'LOGISCHER NACHFOLGER'
Auch für Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel ist Kaeser der 'logische Nachfolger'. Sollte es dem künftigen Unternehmenslenker gelingen, das Konzernportfolio zu optimieren und auch die Projektrisiken in einer verlässlicheren Art und Weise zu managen, sieht er ein Potenzial für den fairen Unternehmenswert bis auf 100 Euro - verglichen mit seinem aktuellen Kursziel von 84 Euro. Aber auch ohne Verbesserungen durch einen neuen Vorstandschef gebe es Spielraum nach oben, das Chance/Risiko-Profil sei also sehr günstig, heißt es von Schachel. Er rechnet mit einem Kursgewinn von etwa fünf Prozent, sollte sich der Markt in der Nachfolge durch Kaeser sicher sein, und blieb bei seiner 'Add'-Einstufung.
Jasko Terzic von der DZ Bank wertet die Nachrichtenlage ebenfalls als positiv für die Aktie. Er rechnet ebenfalls mit einer Nominierung von Kaeser. Die Bilanz des dritten Quartals könnte angesichts des voraussichtlichen Wechsels auf dem Chefsessel an Bedeutung verlieren. Er stuft Siemens unverändert mit 'Hold' ein./ag/rum/stb
Die Anleger hatten bereits am Freitag auf eine Absetzung von Löscher spekuliert, und damit eine Erholung nach dem Kurseinbruch vom Donnerstag infolge der Gewinnwarnung eingeleitet. 'Entscheidend ist jetzt alleine der Name des Nachfolgers', kommentierte ein Händler. Der Markt reagiere erleichtert, dass sein Wunschkandidat Kaeser wohl auch der Favorit des Aufsichtsrats ist. Kaeser gilt nicht nur als analytischer Denker und Stratege, sondern auch als hervorragender Kenner des weit verzweigten Konzerns.
COBA: KAESER 'LOGISCHER NACHFOLGER'
Auch für Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel ist Kaeser der 'logische Nachfolger'. Sollte es dem künftigen Unternehmenslenker gelingen, das Konzernportfolio zu optimieren und auch die Projektrisiken in einer verlässlicheren Art und Weise zu managen, sieht er ein Potenzial für den fairen Unternehmenswert bis auf 100 Euro - verglichen mit seinem aktuellen Kursziel von 84 Euro. Aber auch ohne Verbesserungen durch einen neuen Vorstandschef gebe es Spielraum nach oben, das Chance/Risiko-Profil sei also sehr günstig, heißt es von Schachel. Er rechnet mit einem Kursgewinn von etwa fünf Prozent, sollte sich der Markt in der Nachfolge durch Kaeser sicher sein, und blieb bei seiner 'Add'-Einstufung.
Jasko Terzic von der DZ Bank wertet die Nachrichtenlage ebenfalls als positiv für die Aktie. Er rechnet ebenfalls mit einer Nominierung von Kaeser. Die Bilanz des dritten Quartals könnte angesichts des voraussichtlichen Wechsels auf dem Chefsessel an Bedeutung verlieren. Er stuft Siemens unverändert mit 'Hold' ein./ag/rum/stb