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Aktien Asien: Deutliche Verluste nach Fed-Aussagen

Veröffentlicht am 20.03.2014, 10:36
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aussagen der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen zur künftigen US-Geldpolitik haben an den asiatischen Aktienmärkten am Donnerstag für deutliche Verluste gesorgt. 'Der Markt ist auf dem falschen Fuß erwischt worden', sagte ein Marktstratege in Singapur. Yellen habe zumindest in Teilen eine härtere Gangart als ihr Vorgänger Ben Bernanke an den Tag gelegt - und das sei eine große Überraschung gewesen. Die oberste Währungshüterin hatte angedeutet, dass es schon 'etwa sechs Monate' nach dem Schluss der Anleihenkäufe der Fed zur ersten Zinserhöhung kommen könnte. Für viele Marktteilnehmer war das überraschend früh. Der Stoxx Asia/Pacific 600 (FX1:Q00B) fiel zuletzt um 1,58 Prozent auf 125,51 Punkte. Der Index bildet die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur ab.

Der Nikkei 225 (FX1:NI225) brach seine positive Tendenz der vergangenen Tage ab und verlor 1,65 Prozent auf 14 224,23 Punkte. Da die Tokioter Börse am morgigen Freitag geschlossen bleibt, rutschte der japanische Leitindex damit auch in dieser Woche wieder in die Verlustzone und gab 0,72 Prozent ab. Dabei gab der Yen zum Dollar infolge der Aussichten in der US-Geldpolitik deutlich nach - was den exportlastigen japanischen Werten aber nicht merklich helfen konnte. Nur zehn der 225 Werte im Index wiesen Kursgewinne auf - darunter Sony (SQ1:SON) (FSE:SON1) mit plus 1,50 Prozent. Der Elektronikkonzern will die Zahl seiner Zulieferer drastisch von 1000 auf 250 eindampfen und damit Kosten senken.

Der Hang Seng in Hongkong sackte mit minus 1,79 Prozent auf 21 182,16 Punkte ab und damit auf den tiefsten Stand seit Juli. Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Notierung in Shanghai oder Shenzhen umfasst, fiel um 1,60 Prozent auf 2086,97 Punkte. Damit markierte er auf Schlusskursbasis ein Fünfjahrestief, zuletzt hatte er im Februar 2009 so niedrig gelegen. Es gebe weiter Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum, sagte ein Analyst in Shanghai. Auch die Abwertung des chinesischen Yuan (Renminbi) habe auf die Stimmung gedrückt.

Allerdings hätten Spekulationen über Stützmaßnahmen der chinesischen Regierung womöglich die Verluste begrenzt. Das Kabinett hatte beschlossen, Bauprojekte und andere Maßnahmen zu beschleunigen, um das Wachstum zu stützen. Zudem hatten Aufseher zuletzt unter Druck stehenden Immobilienfirmen erstmals seit rund vier Jahren wieder erlaubt, mittels Ausgabe neuer Aktien frisches Geld einzusammeln.

Der indische Sensex-Index lag zuletzt mit 0,37 Prozent im Minus bei 21 725,73 Punkten. Der australische Leitindex ASX 200 (FX1:AOI) verlor in Sydney 1,15 Prozent auf 5294,00 Punkte. Ausschlaggebend war auch hier laut Händler Niall King von Broker CMC Markets die Ereignisse in den USA. Die Aussicht auf früher steigende Zinsen hätte viele US-Anleger dazu bewogen, ihr Portfolio umzuschichten und riskantere Positionen wie Aktien abzubauen. Am deutlichsten gerieten in Sydney die sensiblen Rohstoff- und Chemiewerte unter Druck. Die in Australien notierten Papiere von BHP Billiton verloren 1,84 Prozent. Die Hochtief-Tochter (ETR:HOT) Leighton (FSE:LTH) stemmten sich mit knapp einem Prozent plus gegen den Trend.

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