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Aktien Frankfurt: Kaum verändert vor Zinsentscheidung mit Draghi

Veröffentlicht am 05.06.2014, 12:07
Aktualisiert 05.06.2014, 12:09
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung in Europa sind die deutschen Aktienindizes am Donnerstag auf der Stelle getreten. Der Dax ETR:DAX stand am Mittag 0,07 Prozent tiefer bei 9919,71 Punkten. Der Frankfurter Leitindex tickte zeitweise unter 9900 Punkte, lauert aber weiterhin auf den Sprung über die magische 10 000-Punkte-Marke. Der Index mittelgroßer Werte MDax ETR:MDAX stand mit minus 0,01 Prozent bei 16 863,65 Punkten. Der TecDax ETR:TDXP stieg dagegen um 0,22 Prozent auf 1304,58 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) legte 0,10 Prozent auf 3241,23 Punkte zu.

Alle Augen bleiben auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet. Eine erneute geldpolitische Lockerung im Kampf gegen niedrige Inflation und schwaches Wachstum scheint ausgemachte Sache zu sein. Gespannt warten nun die Börsen auf die Ausgestaltung durch EZB-Chef Mario Draghi. Einige Börsianer leiten durchaus Enttäuschungspotenzial ab, weil die Erwartungen an die EZB inzwischen so hoch sind. "Vieles dürfte bereits eingepreist sein", bestätigte IG-Marktstratege Chris Weston. Der Frankfurter Ökonom Thorsten Polleit warnte vor einer dauerhaften Niedrigzinspolitik der EZB als Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

ÜBERNAHMEPLÄNE VOR EZB ZUNÄCHST IM FOKUS

Im Dax rückte auch das Thema Übernahmen wieder in den Blick. Die T-Aktie (ETR:DTE) kletterte nach einem Medienbericht über Fortschritte beim angestrebten Verkauf von T-Mobile US NYS:TMUS mit plus 1,09 Prozent an die Indexspitze. Die Bonner und der US-Konzern Sprint NYS:S stünden kurz vor einer Einigung. Sprint bewerte die US-Mobilfunktochter der Telekom mit 40 US-Dollar je Aktie fast 17 Prozent über dem New Yorker Schlusskurs von 34,28 Dollar. Trotz der positiven Entwicklung sollten Anleger aber nicht die ausstehende Zustimmung der Wettbewerbshüter zur Transaktion nicht vergessen, mahnte ein Händler.

Die Vorzüge von Henkel (ETR:HEN3) profitierten mit plus 0,86 Prozent von einem weiteren Zukauf. Der Konsumgüterhersteller übernimmt für 940 Millionen Euro die Spotless Group. Die Franzosen stellen vor allem Waschhilfsmittel her, bieten aber auch Insektenschutzmittel und Haushaltspflegeprodukte an. Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank lobt den Zukauf als weitere Stärkung des Waschmittelgeschäfts. Auch Hermine de Bentzmann vom Broker Raymond James lobt die Beschleunigung der Expansion.

Eine technische Panne hat unterdessen das Aktiengeschäft im elektronischen Handelssystem Xetra der Deutschen Börse (ETR:DB1) am Vormittag für einige Minuten gestoppt. Die Ursache sei bekannt und das Problem behoben, sagte ein Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Genaue Angaben zum Grund des Ausfalls konnte er zunächst nicht machen. Deutsche-Börse-Aktien hielten sich 0,20 Prozent im Plus.

BORUSSIA DORTMUND STEIGT IN DIE DRITTE BÖRSENLIGA AUF

Borussia Dortmund ETR:BVB feiert derweil einen Erfolg abseits vom Fußball: Die Aktie des einzigen börsennotierten deutschen Profivereins steigt in die dritte Börsenliga SDax ETR:SDXP auf. Die Aktie verteuerte sich um 3,89 Prozent auf 4,03 Euro. "Der BVB etabliert sich fußballerisch in Deutschland als Nummer 1b hinter dem FC Bayern. Das wird mit dem Aufstieg in die dritte Börsenliga belohnt", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Analyst Alexander Langhorst von GSC Research hebt die verbesserte Wahrnehmung am Kapitalmarkt positiv hervor.

Auch die Titel von Hornbach Baumarkt (ETR:HBM) werden ab dem 23. Juni in den Kleinwerteindex enthalten sein und legen daraufhin 4,20 Prozent an Wert zu. König & Bauer (ETR:SKB) und die Fluggesellschaft Air Berlin ETR:AB1 müssen dagegen ihre Plätze räumen. Während die Papiere des Druckmaschinenherstellers diesen Belastungsfaktor mit plus 0,84 Prozent abschütteln geben Air Berlin etwas nach.

Prozentual größere Abschläge sind unterdessen bei den MDax-Werten Fuchs Petrolub (ETR:FPE3), Stada (ETR:SAZ) und Gerry Weber (ETR:GWI1) zu konstatieren. Beim Schmierstoffhersteller Fuchs haben die Aktionäre im Zuge einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln weitere Anteile in ihre Depots gebucht bekommen. Für jede alte Vorzugsaktie gab es eine neue. Die anderen beiden Titel werden ex Dividende gehandelt. Im SDax schüttet Cewe (FSE:CWC) Geld an seine Anteilseigner aus und zählt daher zu den prozentual größten Verlierern.

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