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Amazon droht Streik am größten deutschen Standort - Tarif abgelehnt

Veröffentlicht am 08.04.2013, 17:25
Aktualisiert 08.04.2013, 17:28
FULDA (dpa-AFX) - Nun droht auch dem Standort Bad Hersfeld des Internet-Versandhändlers Amazon ein Streik der Belegschaft. Der Versandriese lehne die Aufnahme von Tarifverhandlungen weiter ab, die Fronten seien verhärtet, berichtete die Gewerkschaft Verdi am Montag nach einem Gespräch mit Amazon in Fulda. Bad Hersfeld ist der größte deutsche Standort des Unternehmens.

Im Lauf des Aprils werde nun eine Urabstimmung vorbereitet. Wenn 75 Prozent der Mitglieder zustimmten, stehen die Zeichen auf Streik. Verdi sei zuversichtlich, die Arbeits- und Einkommensbedingungen der 3.200 Beschäftigten mit den Mitteln des Arbeitskampfes verbessern zu können, sagte ein Verdi-Vertreter.

Am Dienstag will Verdi die Arbeiter vor den beiden Versandcentern in Bad Hersfeld über die Haltung des Unternehmens informieren. In der Vorwoche hatte bereits die Amazon-Belegschaft in Leipzig bei einer Urabstimmung Streiks zugestimmt - erstmals in Deutschland.

Verdi will das Unternehmen dazu bewegen, sich an den Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu binden. Amazon orientiert sich hingegen an der Bezahlung der Logistikbranche. 'Dadurch bekommt ein Beschäftigter 9.000 Euro brutto weniger im Jahr', rechnete Verdi exemplarisch vor. Bundesweit beschäftigt Amazon 9.000 Mitarbeiter.

Amazon teilte mit, das Unternehmen sei weiter zu informellen Gesprächen bereit, sehe aber derzeit wenige Gemeinsamkeiten, um Verhandlungen aufzunehmen./jpe/DP/stb

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