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Aussicht auf Zinssenkung schiebt Wall Street an

Veröffentlicht am 16.12.2008, 15:38
BBY
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New York, 16. Dez (Reuters) - Die Aussicht auf eine erneute Zinssenkung in den USA hat die Kurse an der Wall Street zum Handelsauftakt am Dienstag beflügelt. Für gute Stimmung sorgten auch die Quartalszahlen der US-Bank Goldman Sachs. Die frühere Investmentbank musste zwar erstmals seit 1998 wieder einen Quartalsverlust hinnehmen. Das Ergebnis fiel aber weniger schlimm aus als von manchen Analysten befürchtet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg in den ersten Handelsminuten um 0,8 Prozent auf 8629 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 1,1 Prozent auf 878 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,4 Prozent auf 1529 Punkte.

Der Fed-Offenmarktausschuss setzte unterdessen seine zweitägige Sitzung fort. Erwartet wurde, dass die US-Notenbanker den Leitzins um mindestens einen halben Prozentpunkt auf dann 0,5 Prozent senken würden. Zudem erhofften sich die Märkte Auskunft darüber, zu welchen weiteren Instrumenten die Notenbank angesichts eines gegen Null tendierenden Leitzinses greifen könnte, um die Folgen der anhaltenden Rezession weiter abfedern zu können.

Goldman Sachs verbuchte im abgelaufenen vierten Quartal einen Verlust von insgesamt 2,12 Milliarden Dollar, nach einem Rekordgewinn von 3,2 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Die Prognose für den gemeldeten Verlust je Aktie war zwar besser als die jetzt vorgelegte Zahl von 4,97 Dollar. Einige Analysten hatten aber mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet. Die Aktie kletterte um 4,7 Prozent.

Ein positives Zeichen setzten zudem neue Konjunkturdaten, wonach die Lebenshaltungskosten in den USA erneut im Rekordtempo gesunken. Grund dafür sind vor allem die weiter nachlassenden Energiepreise. Den Zahlen des Arbeitsministeriums zufolge sanken die Verbraucherpreise von Oktober auf November überraschend deutlich um 1,7 Prozent. Das war der größte Rückgang seit Beginn der Datensammlung 1947. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 1,2 Prozent gerechnet. Die Zahl der gemeldeten Wohnungsbaubeginne brach dagegen im November ein.

Deutlich im Plus lagen Titel der US-Elektrokette Best Buy , nachdem der Konzern eine deutliche Kostenreduzierung in Aussicht gestellt hat. Dies soll vor allem mit einem Abbau von Arbeitsplätzen umgesetzt werden. Im Quartal verdiente Best Buy weniger als erwartet, die Aktie stieg dennoch um 14 Prozent.

(Büro New York, bearbeitet von Alexander Ratz; redigiert von Ralf Bode)

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