MÜNCHEN (dpa-AFX) - Berthold Beitz will an der Spitze der Essener Krupp-Stiftung bleiben und keinen Nachfolgekandidaten nominieren. 'Ich mache weiter, solange ich das kann und noch klar im Kopf bin', sagte der 99-Jährige der 'Süddeutschen Zeitung' (Montagausgabe). Die Stiftung ist mit 25,3 Prozent der Anteile größter Einzelaktionär des Großkonzerns, der zuletzt vor allem wegen misslungener Auslandsgeschäfte Milliardenverluste einfuhr.
Beitz äußerte sich auch zum Rücktritt von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. 'Über Jahre habe ich gehört, bald werde alles besser, aber es wurde immer schlimmer. Ich musste einfach handeln', sagte er. In Kreisen der Firma habe sich in den vergangenen Jahren 'Größenwahn' abgezeichnet. Der neue Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger habe jetzt sein 'volles Vertrauen. Beitz zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern schon in wenigen Jahren 'wieder gut dastehen' werde.
Cromme hatte am 8. März überraschend seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender von ThyssenKrupp angekündigt und will auch sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung niederlegen. Noch im vergangenen Dezember hatte Beitz versichert: 'Cromme bleibt'. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei ThyssenKrupp soll der frühere Henkel -Chef Ulrich Lehner werden./hff/DP/jsl
Beitz äußerte sich auch zum Rücktritt von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. 'Über Jahre habe ich gehört, bald werde alles besser, aber es wurde immer schlimmer. Ich musste einfach handeln', sagte er. In Kreisen der Firma habe sich in den vergangenen Jahren 'Größenwahn' abgezeichnet. Der neue Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger habe jetzt sein 'volles Vertrauen. Beitz zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern schon in wenigen Jahren 'wieder gut dastehen' werde.
Cromme hatte am 8. März überraschend seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender von ThyssenKrupp