STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Mittwoch, 17. April 2013
Neues Jahrestief: DAX weiter unter Druck
Bank of America bleibt hinter Erwartungen zurück
Der DAX war fester in den Tag gestartet und erreichte im Hoch zunächst 7.722 Punkte. Dann stürzte er jedoch innerhalb weniger Minuten um rund 200 Punkte ab und erreichte bei 7.514 Zählern ein neues Jahrestief.
Händler erklären diesen Absturz mit Aktionen charttechnisch orientierter Investoren. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf die Nachricht über zwei Raketeneinschläge im israelischen Badeort Eilat. Auch die Fehleingabe einer Order durch einen Marktteilnehmer wird als Ursache nicht ausgeschlossen.
Im weiteren Verlauf legte sich die Aufregung etwas. Das deutsche Börsenbarometer konnte sich bis in den Bereich von 7.600 Punkten erholen.
Doch mit Eröffnung des Handels an der Wall Street in New York rutschten die Kurse erneut ab. Am Nachmittag fiel der DAX sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 7.500 Punkten. Dabei lag der Index bei 7.480 Zählern mit 202 Punkten bzw. 2,6 Prozent im Minus.
Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte nun aber erneut entschlossen mit Long-Zertifikaten und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Kurse. Der Euwax Sentiment Index lag in dieser Phase bei plus zeitweise bei plus fünfzig Punkten.
Der Euro nahm seine Talfahrt wieder auf und fiel auf 1,3050 US-Dollar. Händler erklärten, im Markt würden Aussagen von Bundesbank-Chef Jens Weidmann diskutiert, wonach die EZB die Zinsen senken könnte, falls dies nötig werde.
Die Aktien der Bank of America verloren mehr als drei Prozent an Wert. Das Institut hat zwar den Überschuss im ersten Quartal auf 2,62 Milliarden US-Dollar vervierfacht, allerdings hatten Analysten hier noch mehr erwartet.
Börse Stuttgart TV
Schwere Zeiten für den Euro: Die Schuldenkrise in Zypern hat viel Vertrauen gekostet, auf politischer Ebene wird heftig diskutiert und die aktuellen Konjunkturdaten sorgen für einen neuen Dämpfer! Wie schlägt sich der Euro in diesem Umfeld? Und wie sieht es charttechnisch aus? Eine Einschätzung zum Euro und zum australischen Dollar von Frank Benz von der BENZ AG 'Partner für Vermögen' bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8860
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