STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Donnerstag, 10. November 2011
Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt
Europäische Schuldenkrise überschattet alles
In den USA haben in der Vorwoche so wenige Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt wie seit Anfang April nicht mehr. Die Anzahl sank um 10.000 auf 390.000 Personen.
Der Gesamtmarkt wird aber weiterhin maßgeblich von der europäischen Schuldenkrise geprägt. Zudem warnt jetzt auch die EU-Kommission vor einer Rezession. So wird für das kommende Jahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent gerechnet.
Der DAX schwankte heute zwischen 5.721 Punkten im Tief und 5.934 Zählern im Hoch. Am Nachmittag notierte das deutsche Börsenbaromter bei 5.850 Punkten immerhin mit 0,4 Prozent im Plus.
Der Euwax Sentiment Index zog in dieser Phase leicht an und lag nun bei plus 24 Punkten. Die Mehrheit der aktiven Anleger setzt also vorsichtig mit Call-Optionsscheinen und Long-Zertifkaten auf steigende Kurse DAX.
Im Zuge des harten Sparkurses konnte die Deutsche Telekom ihren Gewinn im dritten Quartal überraschend steigern. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Aufschlag von 4,1 Prozent auf 9,15 Euro und war damit der stärkste Gewinner im DAX. Derivateanleger hatten in den vergangenen Tages überwiegend Calls auf die Telekom gekauft und freuen sich nun über die angefallenen Gewinne, die sie teilweise auch bereits mitnehmen.
Siemens beendete das Geschäftsjahr, welches hier jeweils bis Ende September läuft, mit einem kräftigen Gewinnanstieg. Allerdings erwartet Siemens-Chef Peter Löscher in den kommenden Monaten lediglich ein moderates Wachstum. Darüber hinaus wurde die Hoffnung vieler Anleger auf eine Sonderdividende enttäuscht. Aufgrund dieser Zurückhaltung senkten die Analysten der LBBW das Kursziel von 82 auf 75 Euro. Die Aktie notierte am Nachmittag bei 72,41 Euro lediglich mit 0,1 Prozent im Plus.
Auch K+S konnte im dritten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung verzeichnen. Konzernchef Norbert Steiner reduzierte jedoch das obere Ende der Umsatz- und Ergebnisprognose jeweils um 50 Millionen Euro. Wegen der unklaren Konjunkturaussichten hielten sich die Zwischenhändler aktuell mit ihren Bestellungen zurück. Die K+S-Aktie war heute mit einem Abschlag von 4,7 Prozent auf 42,40 Euro stärkster erlierer im DAX.
Börse Stuttgart TV
Stellen Sie sich vor, es ist Rezession und keiner macht mit… Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeichnen ein düsteres Bild für die kommenden Monate und einige Finanzanalysten befürchten eine drastische Konjunkturabkühlung. Doch viele Unternehmen veröffentlichen überaus starke Zahlen. Wie passt das zusammen? Ist die derzeitige Unsicherheit am Markt übertrieben? Wirtschaftspsychologe und Innovationsberater Winfried Neun sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6302
Disclaimer
Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Kontakt:
Holger Scholze
Börse Stuttgart
holger.scholze@boerse-stuttgart.de
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)