FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann gibt sich skeptisch bei der vielfach geforderten Aufteilung des Bankengeschäfts. Eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken sei zum einen schwierig umzusetzen, sagte Weidmann am Montag in Frankfurt auf dem 'European Banking Congress'. Darüber hinaus hätte eine solche Trennung die aktuelle Krise nicht verhindern können: 'Denn Brandbeschleuniger war bekanntlich der Zusammenbruch einer reinen Investmentbank', sagte Weidmann mit Blick auf die Pleite der US-Bank Lehman Brothers im Herbst 2008.
Insgesamt sieht Weidmann wirkungsvollere Maßnahmen, um Banken und das Finanzsystem krisenfester zu machen. Er nannte insbesondere höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen für die Institute. Zudem plädierte er für zusätzliche Auflagen für systemrelevante Akteure - 'egal ob es sich um eine Geschäfts- oder Investmentbank oder eine Versicherung handelt.'/bgf/hbr
Insgesamt sieht Weidmann wirkungsvollere Maßnahmen, um Banken und das Finanzsystem krisenfester zu machen. Er nannte insbesondere höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen für die Institute. Zudem plädierte er für zusätzliche Auflagen für systemrelevante Akteure - 'egal ob es sich um eine Geschäfts- oder Investmentbank oder eine Versicherung handelt.'/bgf/hbr