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Bundesbankchef Weidmann fordert stärkere Bankenregulierung

Veröffentlicht am 11.07.2013, 10:05
Aktualisiert 11.07.2013, 10:08
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bundesbankchef Jens Weidmann will Banken stärker regulieren. 'Um das Fundament der Währungsunion zu härten, müssen wir das Haftungsprinzip wieder stärken - nicht nur für Staaten, sondern auch für Banken,' sagte Weidmann am Donnerstag laut vorab verbreitetem Redetext in München. Damit Steuerzahler künftig nicht mehr so stark belastet werden, müssten im Abwicklungsfall die Eigentümer und Gläubiger der Banken hinreichend an den Verlusten beteiligt werden.

Die im Rahmen der Bankenunion von den europäischen Finanzministern geplanten Regeln zur Haftungsreihenfolge bei Bankenpleiten haben nach den Worten des obersten Bundesbankers noch einige Schwachstellen. Sie sähen zu viel diskretionären Spielraum für Ausnahmefälle vor, kritisierte Weidmann. Außerdem halte er es für wichtig, die Regeln früher als geplant umzusetzen 'nämlich schon bis zum Jahr 2015.' Darüber hinaus forderte er erneut Schritte, um die Abhängigkeiten zwischen maroden Bankbilanzen und Staatsfinanzen zu lösen.

'Um Finanzstabilität im Euro-Raum zu gewährleisten und Krisen in Zukunft zu verhindern, müssen wir die Verflechtung von Staaten und Banken so weit möglich lockern', sagte Weidmann. 'Zwei Dinge können zumindest dazu beitragen, dass diese Bedingung erfüllt ist: Banken sollten mittelfristig Staatsanleihen mit ausreichend Eigenkapital unterlegen müssen, und sie sollten bei staatlichen Schuldnern Großkreditgrenzen einhalten müssen.' Bei Unternehmenskrediten sei das schon lange üblich. 'Staatsschulden nicht länger gegenüber Unternehmenskrediten zu bevorzugen, würde übrigens auch Kredite an Unternehmen wieder attraktiver machen.'/hbr/bgf

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