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Bundesbank-Vize Lautenschläger fordert strengere Boni-Regeln für Banker

Veröffentlicht am 04.02.2013, 17:32
Aktualisiert 04.02.2013, 17:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Sabine Lautenschläger, hat strengere Boni-Regeln für Banker gefordert. Wenn die Finanzindustrie nicht freiwillig auf absurde Bonusvereinbarungen verzichte, sollte der Gesetzgeber eingreifen und die Bankgehälter deckeln. 'Ich bin dafür, dass Banken einen noch größeren Teil der Bonusansprüche über einen noch längeren Zeitraum zurück behalten', sagte Lautenschläger laut einem vorab veröffentlichten Bericht der Wirtschaftszeitung 'Handelsblatt' (Dienstagausgabe).

Heute sähen die Vereinbarungen für Bonusansprüche eine Frist von drei bis fünf Jahren vor. 'Mir persönlich wären fünf Jahre - oder für die hohen Boni sogar noch mehr - immer lieber, weil sich manche Bankgeschäfte erst nach etlichen Jahren als riskant herausstellen', sagte die Vizepräsidentin.

Überhaupt forderte Lautenschläger einen Kulturwandel in der Bankenbranche. 'Für die Mehrheit der Menschen leben viele Banken und Banker in einer anderen Welt', sagte sie. Für den Zusammenhalt einer Gesellschaft sei das eine gefährliche Entwicklung. 'Selbst wenn ein Investmentbanker noch so gut und erfolgreich gearbeitet hat, sind solche Millionen-Gehälter niemandem zu vermitteln', so Lautenschläger.

Um Risiken in der Branche künftig früher zu erkennen, soll die Bankenaufsicht ab März 2014 bei der Europäischen Zentralbank (EZB) konzentriert werden. 'Der Zeitplan ist sehr ambitioniert, aber grundsätzlich machbar - jedoch nur, wenn man auf den vorhandenen Strukturen aufbaut', sagte Lautenschläger. Wenn alles neu erfunden werden müsse, sei es weder organisatorisch, noch personell, noch konzeptionell zu schaffen', warnte sie./jkr/jsl

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