BVB sucht Cheftrainer: Kovac der Favorit?

Veröffentlicht am 23.01.2025, 06:36
© Reuters.

DORTMUND (dpa-AFX) - Borussia Dortmund (F:BVB) sucht einen neuen Trainer. Dass U19-Coach Mike Tullberg die Mannschaft am Samstag in der Bundesliga gegen Werder Bremen betreut (15.30 Uhr/Sky), verschafft den BVB-Bossen etwas Zeit. Über mögliche Nachfolger wird bereits kräftig spekuliert. Laut Sky und "Bild" soll der frühere Bayern-Coach Niko Kovac-Trainerfavorit beim Revierclub sein.

Demnach könnte Kovac erst einmal nur bis zum Sommer und mit Option für eine längere Zusammenarbeit kommen. Der 53-Jährige gewann 2018 mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal. Ein Jahr später holte er mit den Bayern das Double aus Meisterschaft und Pokal.

"Niemand hat mit mir gesprochen, ich habe mit niemandem gesprochen", sagte der 53-Jährige beim TV-Sender Canal+, berichteten die "Ruhrnachrichten". Grundsätzlich sei er ein Typ, der Herausforderungen brauche und suche. "Ich habe jetzt neun Monate lang nichts getan. Aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem ich wieder etwas machen werde."

Roger Schmidt ein Kandidat?

Weitere Namen werden als mögliche Sahin-Nachfolger genannt. Unter anderem Roger Schmidt, der zuletzt Benfica Lissabon trainierte. Der 57-Jährige soll nach Informationen von RTL/ntv und "sport.de" der Topkandidat beim BVB sein.

Der frühere Bundestrainer Joachim Löw, Erik ten Hag (zuletzt Manchester United (NYSE:MANU) ), Urs Fischer oder Bo Svensson (beide zuletzt bei Union Berlin) werden ebenfalls gehandelt.

Fakt ist: Kommt der neue Coach kurz nach dem Bremen-Spiel, hat er quasi keine Anlaufzeit. Schon am kommenden Mittwoch geht es in der Champions League gegen Schachtar Donezk weiter. Sollte der BVB - und danach sieht es aktuell aus - in die Playoffs der Königsklasse müssen, stünden im Februar sechs wichtige Spiele an. Gelegenheiten, im Training großartig etwas Neues einzustudieren, gäbe es dann kaum.

BVB könnte in der Bundesliga schon früh den Anschluss verlieren

Dabei hat die Borussia Veränderungen dringend nötig. Vor allem die Defensive muss dringend stabilisiert werden. Elf Gegentore in den ersten vier Pflichtspielen des Jahres sind deutlich zu viele. Der BVB droht schon früh in der Saison, den Anschluss an die Top-Vier, die das Minimalziel Champions-League-Qualifikation bedeuten würden, komplett zu verlieren. Der Rückstand für den Tabellenzehnten beträgt sieben Punkte.

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