Zürich, 02. Okt (Reuters) - Die Aktien des
Vermögensverwalters GAM
Laut Zürcher Kantonalbank müssten sich die GAM-Aktionäre bis 2011 gedulden, bis der Gewinn wieder wächst. Die Margen würden unter Druck bleiben und es seien Kosten im Zusammenhang mit der Abspaltung der Gesellschaft zu erwarten. Bei Julius Bär drohe durch die Diskussion um das Bankgeheimnis und Steueramnestien im Ausland erhöhte Unsicherheit, hiess es bei der ZKB. Zudem erfordere das Onshore-Geschäft substanzielle Investitionen.
"Dafür haben die GAM-Aktien Übernahmefantasie", sagte ein Händler. Im Gegensatz zu Julius Bär, wo die seit Generationen im Private Banking tätige Familie weiterhin eine wichtige Rolle spielen dürfte, habe GAM noch keine bedeutenden stabilen Aktionäre. Auch als Börsenneuling stosse GAM auf Interesse; Anleger, die sich an Börsenindizes orientieren, kämen nicht um den Titel herum.
Die ZKB stuft sowohl GAM als auch Julius Bär mit "Marktgewichten" ein. UBS empfiehlt die Bär-Aktien mit "Neutral" und Vontobel mit "Hold".
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)