FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Rentenmarkt sind die Kurse am Dienstag nach neuen Turbulenzen im Handel mit Staatsanleihen hoch verschuldeter Eurozonenstaaten deutlich gestiegen. Die als besonders sicher geltenden deutschen Papiere seien zeitweise stark gefragt gewesen, kommentierten Experten den Handel. Am späten Nachmittag stand der richtungsweisende Euro-Bund-Future bei 138,44 Punkten und damit 0,13 Prozent höher als am Vortag. Zuvor erreichte der Future noch ein Tageshoch bei 139,07 Punkten.
Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe rutschte weiter ab und stand zuletzt bei 1,777 Prozent. Zuvor war bereits im Mittagshandel die Rendite der deutschen Anleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren erstmals unter die Marke von 0,3 Prozent gefallen. Experten sehen die Ursache für die starke Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen in den politischen Umbrüchen in den hochverschuldeten Eurozonen-Staaten Griechenland und Italien.
Zudem gerät auch Frankreich verstärkt ins Visier der Spekulanten. Laut Volker Brokelmann, Analyst bei der HSH Nordbank, erreicht die Schuldenkrise im Euroraum mit dem Übergreifen auf Frankreich eine neue Eskalationsstufe. Der Fokus der Investoren beginne sich auf ein Schwergewicht mit Spitzenbonität zu verlagern. Das zeige, dass es nicht mehr länger darum gehe, welches Land als nächstes unter den Rettungsschirm flüchte, sondern wer diesen überhaupt noch finanzieren könne./jkr/edh
Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe rutschte weiter ab und stand zuletzt bei 1,777 Prozent. Zuvor war bereits im Mittagshandel die Rendite der deutschen Anleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren erstmals unter die Marke von 0,3 Prozent gefallen. Experten sehen die Ursache für die starke Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen in den politischen Umbrüchen in den hochverschuldeten Eurozonen-Staaten Griechenland und Italien.
Zudem gerät auch Frankreich verstärkt ins Visier der Spekulanten. Laut Volker Brokelmann, Analyst bei der HSH Nordbank, erreicht die Schuldenkrise im Euroraum mit dem Übergreifen auf Frankreich eine neue Eskalationsstufe. Der Fokus der Investoren beginne sich auf ein Schwergewicht mit Spitzenbonität zu verlagern. Das zeige, dass es nicht mehr länger darum gehe, welches Land als nächstes unter den Rettungsschirm flüchte, sondern wer diesen überhaupt noch finanzieren könne./jkr/edh