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DGAP-Adhoc: Erste Group Bank AG: Erste Group: trotz Einmalaufwendungen weiterhin starke Kapitalbasis - Obligo gegenüber südeuropäischen Ländern wesentlich reduziert (deutsch)

Veröffentlicht am 10.10.2011, 08:33
Aktualisiert 10.10.2011, 08:36
Erste Group Bank AG: Erste Group: trotz Einmalaufwendungen weiterhin starke Kapitalbasis - Obligo gegenüber südeuropäischen Ländern wesentlich reduziert

Erste Group Bank AG / Schlagwort(e): Prognose/Quartalsergebnis

10.10.2011 08:33

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein

Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Wien, 10. Oktober 2011

Erste Group: trotz Einmalaufwendungen weiterhin starke Kapitalbasis -

Obligo gegenüber südeuropäischen Ländern wesentlich reduziert

Die vom Vorstand der Erste Group heute beschlossenen Maßnahmen betreffen

die Darstellung des CDS-Portfolios, das Geschäft in Ungarn und Rumänien,

sowie die einheitliche konzernweite Anwendung der Effektivzinsmethode.

Die Maßnahmen im Überblick:

_Die Erste Group hat ihr Obligo gegenüber den Staaten Griechenland,

Portugal, Spanien, Irland und Italien von EUR 1,9 Mrd zum Jahresende 2010

auf EUR 0,6 Mrd zum 30. September 2011 deutlich reduziert. 95% des Exposure

sind zum 30. September 2011 zu Marktwerten bewertet. Gleichzeitig sank das

Obligo gegenüber den Staaten Griechenland und Portugal auf ca. EUR 10 Mio.

Darüber hinaus wird die Erste Group die Darstellung ihres CDS-Portfolios

(verkaufte Absicherungen) von fortgeführten Anschaffungskosten auf

Marktpreise anpassen. Dies wird das Eigenkapital für die Jahre vor 2011

einmalig mit EUR 280 Millionen belasten. Die Auswirkung auf die Gewinn- und

Verlustrechnung für die ersten neun Monate des laufenden Jahres beläuft

sich auf rund EUR 180 Mio (nach Steuern).

_Die Erste Group wird den Firmenwert (Goodwill) an der ungarischen

Tochterbank Erste Bank Hungary in Höhe von EUR 312 Mio vor Steuern (EUR 312

Mio nach Steuern) zur Gänze abschreiben. Zusätzlich wird sie

Risikovorsorgen im Gesamtausmaß von EUR 450 Mio (vor Steuern) bilden. Dies

ist eine Folge der massiven staatlichen Interventionen im ungarischen

Bankensektor, der Anhebung der Ziel-Deckungssquote für Not leidende Kredite

und der Verschlechterung der Kreditqualität. Die Abschreibung des

Firmenwerts hat keine Auswirkung auf die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel

oder ,,Tangible Equity,,.*

* Keine Auswirkung, da der Firmenwert (Goodwill) in den

aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln bzw im um die immateriellen

Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital nicht inkludiert ist.

_Die Erste Group wird den Firmenwert an der rumänischen Tochtergesellschaft

BCR angesichts der langsamer als erwartet verlaufenden wirtschaftlichen

Entwicklung um EUR 700 Mio vor Steuern (EUR 627 Mio nach Steuern) teilweise

abschreiben. Diese Maßnahme hat keine Auswirkung auf die

aufsichtsrechtlichen Eigenmittel oder ,,Tangible Equity,,. Nach der

erfolgreichen Übernahme von Minderheitsanteilen der SIF - wie am 14.

September 2011 angekündigt - wird die Werthaltigkeit des verbleibenden

Firmenwerts in Höhe von EUR 1,1 Mrd durch einen beträchtlich größeren

Anteil am künftigen Cashflow der BCR untermauert.

_In Hinblick auf die Umsetzung von IFRS 9 wird die Erste Group die

konzernweit verwendeten Effektivzinsmodelle vereinheitlichen. Dies führt zu

einer einmaligen Gesamtbelastung des Eigenkapitals in Höhe von etwa EUR 210

Mio. Damit werden Einmalprovisionen über die Gesamtlaufzeit der Kredite

verteilt, anstatt wie bisher zum Zeitpunkt der Zahlung erfasst. Dieser

Betrag wird über die Restlaufzeit der Kredite in der Gewinn- und

Verlustrechnung wieder ausgeglichen werden. Die Auswirkung auf die

Erfolgsrechnung für die ersten drei Quartale 2011 beträgt rund EUR 10 Mio

nach Steuern.

_Als Folge wird die Erste Group für die ersten neun Monate 2011 einen

Nettoverlust von etwa EUR 920-970 Mio ausweisen. Bereinigt um diese

außerordentlichen Belastungen (mit Ausnahme der Bankensteuern in Österreich

und Ungarn) geht die Erste Group für die ersten neun Monate 2011 von einem

Nettogewinn von rund EUR 700 Mio aus. Angesichts des konstant profitablen

operativen Geschäfts wird die Kernkapitalquote (bezogen auf das

Gesamtrisiko) der Erste Group zum Jahresende 2011 gegenüber dem Jahresende

2010 unverändert bleiben (etwa 9,2%).

_Wegen des deutlich verschlechterten Ausblicks für die Volkswirtschaften

des Euroraums, aber auch als Vorsichtsmaßnahme, wird die Erste Group die

vorzeitige Rückzahlung des staatlichen Anteils des Partizipationskapitals

(EUR 1,2 Mrd) um mindestens ein Jahr verschieben. Der Vorstand der Erste

Group wird der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011

keine Dividende zu bezahlen, das Partizipationskapital jedoch weiter zu

bedienen.

Mit diesem Beschluss stellt sich der Vorstand der Erste Group wichtigen

Herausforderungen: Die Erste Bank Hungary wird repositioniert, um sie

gegenüber politischer Willkür widerstandsfähiger zu machen. Das

CDS-Exposure wird ebenso wie das Obligo der Peripheriestaaten des Euroraums

weiter reduziert. Damit soll die zeitweilig auftretende Volatilität in der

Erfolgsrechnung gedämpft werden. Die Übernahme weiterer Anteile an der BCR

wird die Position der Erste Group in einem ihrer wichtigsten Märkte

festigen. Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, Schwächen der Erste Group

zu eliminieren und ihre Stärken weiter auszubauen: Zu diesen Stärken zählen

nach wie vor ein grundsätzlich profitables Privatkunden- und

Firmenkundengeschäft (insbesondere in den wichtigsten Märkten Tschechien,

Slowakei und Österreich), eine solide Kapitalausstattung und eine robuste

Refinanzierungsstruktur.

Maßnahmen im CDS-Portfolio (verkaufte Kreditabsicherungen)

In den Jahren bis 2008, hatte die Erste Group ein diversifiziertes

Portfolio von außerbilanziellen Staats- und Bankrisikopositionen (verkaufte

CDS) aufgebaut, welche - als Kreditsurrogate (Finanzgarantien) - zu

fortgeführten Anschaffungskosten gehalten wurden. Zum 30. September 2011

betrug das Gesamtvolumen EUR 5,2 Mrd (zu fortgeführten Anschaffungskosten):

- EUR 2,4 Mrd im Zusammenhang mit finanziellen Risiken, und

- EUR 2,8 Mrd im Zusammenhang mit Krediten an Staaten

- ca. 14% bzw. EUR 0,7 Mrd des Gesamtvolumens beziehen sich auf Banken und

Staatsschulden in Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien

Einer publizierten Feststellung des IASB (International Accounting Standard

Board) vom 28. Juli 2011 über die Klassifizierung von CDS folgend,

beschloss der Vorstand der Erste Group eine Umgliederung des Portfolios per

30. September 2011. Dies führt zu einer marktgerechten Bewertung des

Gesamtportfolios und zu folgenden Änderungen in den Bilanzen der

vergangenen Jahre: Der kumulierte Effekt von EUR -149 Mio für die

Geschäftsjahre vor 2010 wird gegen das Eigenkapital zu Beginn des Jahres

2010 gebucht werden; in den auf 2009 folgenden Geschäftsjahren wird das

Bewertungsergebnis dieses Portfolios in der Zeile ,,Handelsergebnis,,

ausgewiesen. Insgesamt beläuft sich die Auswirkung der Umgliederung 2010

auf EUR -176 Mio vor Steuern (EUR -132 Mio nach Steuern). Für die ersten

neun Monate des laufenden Jahres betrug die Belastung aus Neubewertungen

und Veräußerungsverlusten rund EUR -234 Mio (rund EUR -180 Mio nach

Steuern).

Um die Volatilität in der Erfolgsrechnung zu minimieren, wird die Erste

Group diese Positionen beschleunigt abbauen. Da es sich dabei zu einem

wesentlichen Teil um Staatsrisken handelt, wird deren Veräußerung eine

entsprechend geringere Auswirkung auf die risikogewichteten Aktiva haben.

Das Nettoobligo (gegenüber Staaten, Banken, Unternehmen und Privatkunden)

der Erste Group in Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien ist

von EUR 5,1 Mrd zum Jahresende 2010 auf EUR 3,6 Mrd zum 30. September 2011

deutlich abgebaut worden. 81% des Obligos beziehen sich auf Spanien und

Italien. Das Engagement in Staatstiteln von Griechenland, Portugal, Irland,

Spanien und Italien wurde von EUR 1,9 Mrd auf EUR 0,6 Mrd reduziert, jenes

gegenüber Banken sank von EUR 2,3 Mrd auf EUR 2,0 Mrd. Das Exposure

gegenüber Unternehmens- und Privatkunden blieb mit EUR 0,9 Mrd

(hauptsächlich Spanien und Italien) unverändert. Per 30. September 2011

sind 95% des Staatsrisikos der Erste Group in Griechenland, Portugal,

Spanien, Irland und Italien zu Marktwerten ausgewiesen.

Maßnahmen in Ungarn im Detail

Auf Grund der wiederholten politischen Interventionen im ungarischen

Bankenmarkt hat sich der Vorstand der Erste Group mit den mittelfristigen

Perspektiven für Ungarn beschäftigt und wird konsequenterweise die

Strategie und das Geschäftsmodell in Ungarn anpassen. Nach der Einführung

einer übertriebenen Bankensteuer im Jahr 2010 hat das ungarische Parlament

kürzlich ein Gesetz verabschiedet, bei dem durch die Fixierung des

CHF-Wechselkurses die Fremdwährungsforderungen der Banken gegenüber

privaten Hypothekarkreditkunden um rund 25% ** beschnitten werden, sofern

der Kunde sich bis Ende des Jahres registriert und bereit ist seinen Kredit

zur Gänze zu tilgen. Die Erste Group wird alle zur Verfügung stehenden

rechtlichen Mittel gegen diese gesetzlichen Bestimmungen einsetzen.

Trotzdem muss sie bilanzielle Vorkehrungen treffen, um für einen in der

Erste Bank Hungary für 2011 zu erwartenden Nettoverlust von etwa EUR 500

Mio, der sich direkt oder indirekt aus dieser geänderten Rechtslage ergibt,

sowie für die Anpassung ihrer Geschäftsstrategie gewappnet zu sein.

** Auf Basis des CHF/HUF-Wechselkurses vom 7. Oktober 2011.

Die Erste Group wird daher:

- Den gesamten, vom Kauf der Postabank im Jahr 2003 herrührenden Firmenwert

(Goodwill) in Höhe von EUR 312 Mio vor Steuern (EUR 312 Mio nach Steuern)

abschreiben. Diese einmalige Belastung wird sich auf die Gewinn- und

Verlustrechnung im Jahr 2011 auswirken, aber keinen Einfluss auf das

aufsichtsrechtliche Eigenmittel und das Eigenkapital abzüglich

immaterieller Vermögenswerte (Tangible Equity) haben.

- Eine bilanzielle Vorsorge in Höhe von EUR 200 Mio vor Steuern (EUR 200

Mio nach Steuern) bilden, um den erwarteten Verlust aus der erzwungenen

Umstellung der Fremdwährungs- in Forintdarlehen zu nicht marktgerechten

Kursen abzudecken. Dabei wird mit einer Kundenbeteilung von 20% gerechnet.

Der Wechselkursverlust wird mit 25% angenommen.

- Angesichts der Aufweichung der Rechtssicherheit und der wirtschaftlichen

Aussichten in Ungarn die NPL-Deckungsquote auf 62% anheben. Um dies zu

erreichen werden zusätzliche Risikovorsorgen in Höhe von EUR 250 Mio vor

Steuern (EUR 250 Mio nach Steuern) gebildet.

- Darüber hinaus wird das Eigenkapital der Erste Bank Hungary um bis zu EUR

600 Mio aufgestockt.

Die Erste Bank Hungary wird Kredite ab sofort hauptsächlich in lokaler

Währung aus lokal verfügbarer Liquidität vergeben. Zusätzlich hat sie das

Zubringergeschäft mit externen Kreditvermittlern eingestellt und wird sich

auf den gezielten Ausbau ihrer Kundenbetreuungskapazitäten im bestehenden

Filialnetz konzentrieren. Dies könnte kurzfristig zu Marktanteilsverlusten

führen, langfristig jedoch die Refinanzierungsabhängigkeit von der

Muttergesellschaft reduzieren. Damit senkt sich für die Erste Group auch

das politische Risiko in Ungarn.

In Zukunft wird die Erste Bank Hungary - neben der Prüfung der

Rechtmäßigkeit der durch die Regierung erzwungenen Umwandlung von

Fremdwährungskrediten - ihren bestehenden Kunden als Partner zur Seite

stehen. Kunden, die sich an der Aktion beteiligen wollen und die

Kreditvergabebedingungen erfüllen, aber nicht über ausreichend Ersparnisse

für eine sofortige Rückzahlung verfügen, wird die Bank eine Forint-basierte

Refinanzierung durch Rückgriff auf eigene überschüssige Forint-Liquidität

ermöglichen.

Maßnahmen in Rumänien im Detail

Die Erste Group hat kürzlich Vorverträge mit Minderheitsaktionären der BCR

getroffen, um deren Anteile zu kaufen. Der dabei ausverhandelte Kaufpreis

liegt wesentlich unter dem Buchwert der BCR-Beteiligung in der Bilanz der

Erste Group. Eine Stichtagsbewertung von Minderheitsanteilen entspricht

nicht unbedingt jenem langfristigen Wert, den ein Unternehmen für einen

Mehrheitsaktionär besitzt. Allerdings zeigte eine kürzliche

Werthaltigkeitsprüfung, dass angesichts der unter den Erwartungen

wachsenden Wirtschaft und der entsprechenden Entwicklung des Bankensektors

eine Firmenwertabschreibung erforderlich ist.

Die Erste Group wird daher den Firmenwert in Rumänien teilweise um EUR 700

Mio vor Steuern (EUR 627 Millionen nach Steuern) abschreiben. Diese

einmalige Belastung wird sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr

2011 auswirken, aber keinen Einfluss auf das aufsichtsrechtliche

Eigenmittel und das Eigenkapital abzüglich immaterieller Vermögenswerte

(Tangible Equity) haben.

Nach der erfolgreichen Übernahme der SIF-Minderheitsanteile - wie am 14.

September 2011 angekündigt - wird die Werthaltigkeit des verbleibenden

BCR-Firmenwerts in Höhe von EUR 1,1 Mrd durch einen beträchtlich größeren

Anteil am Cashflow der BCR abgesichert.

Effektivzinsmethode im Detail

Als Vorbereitung auf die Umsetzung von IFRS 9 (spätestens mit 1. Januar

2015 anzuwenden) vereinheitlicht die Erste Group im Gesamtkonzern ihre

Methoden und Modelle für die Erfassung von Einmalprovisionen gemäß der

Effektivzinsmethode. Der kumulative Abgrenzungs-Effekt für die Jahre 2005

bis 2010 wird als einmalige Belastung mit dem Eigenkapital (rund EUR 210

Mio) und dem Minderheitskapital (EUR 100 Mio) verrechnet und über die

Laufzeit der Kredite über die Erfolgsrechnung wieder ausgeglichen. Die

Auswirkung auf die Erfolgsrechnung für die ersten drei Quartale 2011

beläuft sich auf rund EUR 10 Mio (nach Steuern).

Zur Rückzahlung des Partizipationskapitals

Die Auswirkung der gesetzten Maßnahmen auf die aufsichtsrechtlichen

Eigenmittel beschränkt sich auf EUR 760 Mio oder 50 Basispunkte und wird

durch die anhaltende Profitabilität der Bankengruppe ausgeglichen. Die

Erste Group wäre daher in der Lage, das staatliche Partizipationskapital

(EUR 1,2 Mrd), wie geplant vorzeitig zurückzuzahlen. Die neuerlich

aufgetretenen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der

Weltwirtschaft und das Fehlen jeglicher Lösung der globalen

Staatsschuldenkrise hat den Vorstand der Erste Group allerdings dazu

bewogen, diesen Plan neu zu überdenken und die vorzeitige Rückzahlung des

staatlichen Partizipationskapitals (EUR 1,2 Mrd) um mindestens ein Jahr zu

verschieben.

ÜBERSICHT TABELLE 1 über außerordentliche Belastungen - (1-9 2011), in EUR

Mio

Maßnahme, Auswirkungen nach Steuern: / GuV-Rechnung

Goodwill Ungarn: / 312

FX-Vorsorge Ungarn: / 200

Allgemeine Vorsorge Ungarn: / 250

Goodwill Rumänien: / 627

CDS-Umgliederung: / 180

Effektivzinsmethode: / 10

Gesamtbelastung (nach Steuern) / 1,579

Für 2011 erwarteter thesaurierter Gewinn vor Sondereffekten: /

Prognostizierte Auswirkung auf aufsichtsrechtliches Kernkapital: /

ÜBERSICHT TABELLE 2 über außerordentliche Belastungen - (Kumulativer

historischer Effekt bis 30. September 2011), in EUR Mio

Maßnahme, Auswirkungen nach Steuern: / IFRS Eigenkapital /

Aufsichtsrechtliches Kapital / Eigenkapital nach Abzug immaterieller

Vermögenswerte

Goodwill Ungarn: / 312 / 0 / 0

FX-Vorsorge Ungarn: / 200 / 200 / 200

Allgemeine Vorsorge Ungarn: / 250 / 250 / 250

Goodwill Rumänien: / 627 / 0 / 0

CDS-Umgliederung: / 460 / 310 / 460

Effektivzinsmethode: / 220 / 0 / 220

Gesamtbelastung (nach Steuern) / 2,069 / 760 / 1,130

Für 2011 erwarteter thesaurierter Gewinn vor Sondereffekten: / / +700-800 /

Prognostizierte Auswirkung auf aufsichtsrechtliches Kernkapital: / / 0 /

Ausblick

Alle genannten Belastungen werden in die Quartalsergebnisse für die ersten

neun Monate, die am 28. Oktober veröffentlicht werden, einfließen. Weiters

wird die Erste Group zum selben Zeitpunkt die adaptierten Zahlen für das

Jahr 2010 und das erste Halbjahr 2011 publizieren.

Als Folge der beschriebenen Maßnahmen erwartet die Erste Group für 2011

einen Nettoverlust von EUR 700 bis 800 Mio (vor außerordentlichen

Belastungen entspricht dies einem Nettogewinn von EUR 850 - 950 Mio). Auf

Konzernebene werden 2011 Risikokosten in Höhe von EUR 2,3 Mrd (vor

außerordentlichen Belastungen: EUR 1,8 Mrd) prognostiziert.

Das Betriebsergebnis der Erste Group wird auch 2011 unverändert stark

ausfallen und sollte die negativen Auswirkungen der genannten

außerordentlichen Belastungen auf das aufsichtsrechtliche Kapital zur Gänze

wettmachen. Es wird daher erwartet, dass die Kernkapitalquote (bezogen auf

das Gesamtrisiko) mit etwa 9,2% gegenüber dem Jahresende 2010 unverändert

bleiben wird. Im Jahr 2012 und in den Folgejahren wird die operative

Performance der Erste Group die Hauptquelle der internen Kapitalschaffung

sein.

Der Vorstand der Erste Group ist davon überzeugt, dass es durch die

Angleichung des Geschäftsmodells der Erste Bank Hungary an die in der

Tschechischen Republik und in der Slowakei bestehenden Modelle, durch die

Aufstockung ihrer Beteiligung an der BCR und durch die weitere Veräußerung

von Vermögenswerten (CDS) kurz-, mittel- und langfristig - unabhängig vom

jeweils herrschenden wirtschaftlichen Umfeld - zu einer wesentlichen

Stärkung des Unternehmens kommen wird.

10.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Erste Group Bank AG

Graben 21

1010 Wien

Österreich

Telefon: +43(0)5 0100 - 10100

Fax: +43(0)5 0100 9 - 10100

E-Mail: info@erstegroup.com

Internet: www.erstegroup.com

ISIN: AT0000652011

WKN: 909943

Börsen: Freiverkehr in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart; Open

Market in Frankfurt; Wien (Amtlicher Handel / Official

Market)



Ende der Mitteilung DGAP News-Service



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