KBC Asset Management: KBC Eco Fund Alternative Energy Fondskommentar Oktober 2011
DGAP-News: KBC Asset Management / Schlagwort(e): Fonds/Nachhaltigkeit
KBC Asset Management: KBC Eco Fund Alternative Energy Fondskommentar
Oktober 2011
17.11.2011 / 15:16
---------------------------------------------------------------------
Für risikobehaftete Anlagen verlief der Monat Oktober 2011 positiv, was
sich auch auf die Performance des KBC Eco Fund Alternative Energy
auswirkte. Der Fonds erzielte ein positives Ergebnis und übertraf den
Vergleichsindex. Zu den stärksten Sektoren im Portfolio zählten Biomasse
und sonstige Energien, dicht gefolgt von Wind- und Solarenergie. Der
defensive Versorgungssektor blieb hinter dem allgemeinen Aktienmarkt
zurück.
Marktrückblick
Im Oktober 2011 ging es an den globalen Aktienmärkten wieder aufwärts. In
Euro gerechnet gewann der MSCI World Index 6,14 Prozent hinzu.
Ausschlaggebend für dieses Plus war der gemeinsame Rettungsplan für die
Eurozone. Dass sich die Stimmung unter den Anlegern aufhellte, war auf
unerwartet positive gute US-Konjunkturzahlen und die günstige politische
Entwicklung in China zurückzuführen.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben nunmehr die Weichen für
die Lösung der Schuldenkrise gestellt. Der überarbeitete Plan zielt auf
drei Kernkomponenten ab, darunter die griechischen Anleihen, die
Kapitalaufstockung der Banken in der Eurozone sowie die Europäische
Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF). Vor diesem Hintergrund müssen
private Anleger nunmehr 50 Prozent der griechischen Anleihen abschreiben.
Das ist deutlich mehr als die zuvor vereinbarten 21 Prozent. Die
europäischen Banken hingegen müssen ihre Eigenkapitalquote in den nächsten
neun Monaten weiter erhöhen, um potentielle Verluste durch ihre Bestände an
Staatsanleihen der Eurozone zu absorbieren. Durch einen vier- bis
fünffachen Kredithebel soll die Gesamtkapazität des EFSF auf über 1 Billion
Euro ansteigen. Zudem wurde inzwischen erwogen, auch China an der
Finanzierung des Rettungspakets zu beteiligen. Diese Maßnahmen sollten ein
klares Zeichen setzen, um die Abwärtsspirale an den Aktienmärkten zu
beenden. Obwohl der Markt den Plan begrüßte, rechnen die Anleger mit einer
anhaltenden Volatilität, da weitere Details erst in den nächsten Wochen
bekannt werden.
Die sonstigen Unsicherheitsfaktoren für Anleger, beispielsweise die
schleppende US-Konjunktur, rückten im Oktober 2011 etwas in den
Hintergrund. Den Daten zufolge steht in den USA keine unmittelbare
Rezession zuvor. Auch wenn die US-Zahlen nicht übermäßig positiv ausfielen
(annualisiertes Bruttoinlandsprodukt bei 2,5 Prozent), waren sie besser als
ursprünglich erwartet. Dank gestiegener Ausgaben der Verbraucher und der
Unternehmen wuchs die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2011 schneller als
im Vorjahr.
Als weiterer Stimmungskatalysator entpuppte sich die chinesische Regierung.
So werden kleine und mittlere Unternehmen in China nunmehr gefördert.
Außerdem soll die Volatilität im chinesischen Finanzsektor durch
entsprechende Gegenmaßnahmen gesenkt werden. Auch wenn mit diesen Maßnahmen
kein großer finanzieller Rahmen einherging, trugen sie zu einer deutlichen
Stimmungsaufhellung in der Region und der Weltwirtschaft bei.
In diesem risikofreudigen Umfeld gingen die Bewertungen von Staatsanleihen
zurück. Dabei büßte der Merrill Lynch Government Bond Index für 5-jährige
Anleihen im Oktober 2011 2,9 Prozent ein.
Portfoliorückblick
Der KBC Eco Fund Alternative Energy erzielte im Oktober 2011 ein positives
Ergebnis und schnitt etwas besser ab als die allgemeinen globalen
Aktienmärkte. Für Risikoanlagen verlief der Monat Oktober 2011 erfreulich.
Spekulationen über eine bevorstehende Einigung zur Lösung der
EU-Schuldenkrise verliehen den Aktienmärkten etwas Auftrieb.
Erwartungsgemäß zählten Anlagen, die als risikoreicher eingestuft werden,
zu den Spitzenreitern. Titel von Unternehmen für alternative Energien
tendierten allgemein höher. Zudem profitierte der KBC Eco Fund Alternative
Energy von der erhöhten Risikobereitschaft der Anleger. Während nach wie
vor makroökonomische Ereignisse das Geschehen beherrschten, kamen von der
Berichtssaison der Unternehmen durchwachsene Signale. Die Ergebnisse der
Solarenergieunternehmen lagen im Allgemeinen unter den Erwartungen. Dennoch
schlug sich dies kaum in den Aktienkursen nieder, zumal das Gros der
schlechten Nachrichten bereits eingepreist schien.
Zu den ertragsstärksten Sektoren zählten Biomasse und sonstige Energien.
Gleich dahinter lagen Wind- und Solarenergie. Der eher defensive
Versorgungssektor blieb hinter dem allgemeinen Aktienmarkt zurück. Im
Biomassesektor kamen die steigenden Mais- und Zuckerpreise den
Ethanolherstellern zugute. Dagegen profitierten einige Industrietitel im
Bereich sonstige Energien von der gestiegenen Risikobereitschaft. Trotz
vergleichsweise schlechter Quartalsergebnisse im Solarenergiesektor
notierten die Aktien im Monat Oktober höher. Da die rückläufigen Preise für
Solarmodule und Polysilizium weiterhin die Margen belasteten, bleibt das
Handelsumfeld für alle Fotovoltaikunternehmen schwierig. Einige der im
dritten Quartal 2011 ertragsschwächsten Solarenergieunternehmen zählten im
Oktober 2011 zu den Spitzenreitern.
Die Nachrichten aus dem Windenergiesektor waren durchwachsen. Die
Windturbinenhersteller kündigten mehrere neue Aufträge an, darunter ein
umfassendes Offshore-Projekt. Trotzdem gab das Management am letzten
Oktobertag eine Gewinnwarnung aus, der zufolge sich die Gewinnerwartungen
für 2011 halbiert hatten. Die Windparkbetreiber behaupteten sich gut, da
die Quartalsergebnisse des dritten Quartals 2011 im Allgemeinen den
Markterwartungen entsprachen.
Auf Einzeltitelebene verbuchte der vertikal integrierte
Solarmodulhersteller Jinko Solar die stärkste Performance im Portfolio.
Positiv für Jinko war der starke Rückgang der Preise für Polysilizium. Das
chinesische Unternehmen setzt seine gesamte Polysiliziumproduktion am
Spotmarkt ab und wird nicht durch langfristige Preisvereinbarungen
ausgebremst. Meldungen, wonach brasilianische Zuckerrohrproduzenten mit
steigenden Ethanolexporten in die USA rechnen, beflügelten den Aktienkurs
von Cosan. Ein weiterer Katalysator für den brasilianischen Zucker- und
Ethanolproduzenten waren die gestiegenen Zuckerpreise. Itron vermeldete
Quartalszahlen mit Umsätzen über den Markterwartungen, wohingegen die
Gewinne enttäuschten. Dessen ungeachtet stieg der Aktienkurs des
Zählertechnikunternehmens rapide, als das Management neue Prognosen für
2012 veröffentlichte, die über dem Marktkonsens lagen.
Die meisten Solarenergieunternehmen verzeichneten im Oktober 2011 trotz der
verhaltenen Aussichten ein Plus. Branchenprimus First Solar hingegen blieb
bei diesem Trend außen vor, zumal die Aktien aufgrund des überraschenden
Ausscheidens seines CEO Rob Gillette stark einbrachen. Am nächsten Tag
bemühte sich der neue CEO und Unternehmensgründer Mike Ahearn, die
Vorbehalte der Märkte zu zerstreuen. Dabei kündigte er schwache Ergebnisse
für das dritte Quartal 2011 an und korrigierte seine Prognose für das
Geschäftsjahr 2011. Insgesamt schwankten die Aktienkurse im Oktober 2011
stark. Trotz einer verspäteten Rally im Anschluss an die Ergebnisse des
dritten Quartals 2011 lag First Solar deutlich unter dem Durchschnitt.
Marktausblick und Portfoliostrategie
Die volkswirtschaftlichen Probleme in den europäischen Peripherieländern
und die drohenden staatlichen Sparmaßnahmen belasten den Sektor der
alternativen Energien. In der EU könnte die gesamtwirtschaftliche Lage die
Investitionen dämpfen und für einen Aufschub von
Finanzierungsentscheidungen sorgen. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass
die Sparmaßnahmen der Regierungen die Steuerlast für Wind- und
Solarenergieprojekte 2012 und 2013 erhöhen. Auf kurze Sicht erwartet KBC
Asset Management, dass die Performance weiterhin durch die
makroökonomischen Ereignisse bestimmt wird. In unserem Basisszenario geht
KBC Asset Management zwar von einer Lösung der EU-Schuldenkrise aus, doch
wird die Volatilität an den Märkten so lange anhalten, bis eine Lösung
gefunden wird. Dennoch bieten sich langfristigen Anlegern nunmehr
attraktive Bewertungen. Der KBC Eco Fund Alternative Energy konzentriert
sich weiterhin auf qualitative Niedrigkostenproduzenten, die in der Lage
sein dürften, ihren Marktanteil in einem schwierigen Marktumfeld zu
vergrößern. KBC Asset Management erwartet innerhalb der Branche
Unternehmenszusammenschlüsse mit asiatischen Herstellern, die ihre
Produktion ausweiten, und europäischen Unternehmen, die aus dem Sektor
aussteigen oder zumindest ineffiziente Kapazitäten abbauen. Sobald sich die
Stimmung unter den Anlegern aufhellt, könnte dieses Thema eine
Katalysatorwirkung entfalten.
Der Solarenergiesektor ist im Portfolio des KBC Eco Fund Alternative Energy
zwar immer noch am stärksten gewichtet, doch hat das Fondsmanagement die
Position angesichts der Ungewissheit der weltwirtschaftlichen Entwicklung
angepasst. Trotz des zunehmenden Drucks auf die Modulpreise erwartet KBC
Asset Management, dass die Solarenergiebranche im Jahr 2011 der
wachstumsstärkste Sektor unter den alternativen Energien bleibt. Die
Nachfrage dürfte sich von den Ländern der Eurozone mehr zu Schwellenmärkten
in Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika hin verlagern. KBC Asset
Management behaltet trotz der Ungewissheit hinsichtlich der
US-amerikanischen Energiepolitik und der niedrigen Erdgaspreise eine starke
Position im Windenergiesektor bei. Der Kern der Windenergiepositionen im
KBC Eco Fund Alternative Energy sind Windparkbetreiber mit günstigen
Standorten, die von der Preisentwicklung am US-amerikanischen Spotmarkt
unabhängig sind. Der KBC Eco Fund Alternative Energy ist darüber hinaus auf
Wachstum in Schwellenmärkten wie China ausgerichtet, wo die Wirtschaft
weiterhin stark wächst.
Die politische Unterstützung, die für den Sektor der erneuerbaren Energien
von kritischer Bedeutung ist, wird in den kommenden Monaten ein wichtiger
Antriebsfaktor für die Marktstimmung und die Aktienkurse bleiben. Trotz der
Ungewissheit im Hinblick auf die Kürzung der Solarsubventionen in Europa
bleibt KBC Asset Management zuversichtlich, dass die westlichen Regierungen
die Einführung alternativer Energiequellen weiterhin unterstützen werden.
Für den langfristig orientierten Anleger sind die günstige Gesetzgebung,
sinkende Produktionskosten und steigende Energiepreise die drei wichtigsten
Faktoren, welche das Wachstum alternativer Energiequellen beeinflussen. Die
Regierungen haben großes Interesse an der Entwicklung einer nachhaltigen
Energiepolitik, die auf eine Verringerung des Emissionsaufkommens abzielt
und gleichzeitig die Energieunabhängigkeit fördert. Es wurden
verschiedenartige Gesetze verabschiedet, die von festen langfristigen
Zielvorgaben für erneuerbare Energiequellen bis hin zur Förderung
festgelegter Einspeisetarife für erneuerbare Energieprojekte reichen. Seit
dem Beginn der Rezession im Jahr 2008 sind die Faktorkosten von Wind- und
Solarenergieprojekten dank technologischer Verbesserungen, niedrigerer
Rohstoffpreise und der Vorteile größerer Produktionsvolumen deutlich
gesunken. Der Rückgang der Energiekosten hat sich nirgendwo so stark
niedergeschlagen wie in der Solarenergiebranche. Die Preise für Module
haben drastisch nachgegeben, wobei die Kosten für Polysilizium und Wafer in
den nächsten sechs Monaten weiter sinken dürften. Entsprechend geht KBC
Asset Management in einem neuen Szenario davon aus, dass Solarenergie
selbst ohne Subventionen mit den Einzelhandelsstrompreisen konkurrieren
können wird. Langfristig ist KBC Asset Management der Auffassung, dass die
Öl- und Gaspreise steigen werden, was die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer
Energien weiter erhöht.
Performance
Im Oktober 2011 wies der KBC Eco Fund Alternative Energy eine positive
Performance von 6,45 Prozent auf. Der MSCI World Index entwickelte sich im
Vergleich leicht schlechter: 6,14 Prozent.
Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die
zukünftige Wertentwicklung. Die dargestellten Werte basieren auf der
Entwicklung des Nettoinventarwertes. Andere Gebühren, Provisionen und
Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden das
Anlageergebnis für den Anleger wie folgt mindern: Bei einem Anlagebetrag
von 1.000 EUR über eine Anlageperiode von 5 Jahren im 1. Jahr durch den
maximalen Ausgabeaufschlag in Höhe von 5 Prozent um 5 Prozent. Zusätzlich
können das Anlageergebnis mindernde Depotkosten entstehen.
RECHTLICHE HINWEISE
Die Angaben in dieser Unterlage dienen ausschließlich der allgemeinen
Information über den entsprechenden Investmentfonds. Sie werden für die
Öffentlichkeit bekannt gegeben und berücksichtigen nicht die persönlichen
Umstände einzelner Anleger. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des
Inhalts wird keine Haftung oder Gewähr übernommen. Meinungen zu Fonds,
Teilfonds oder Anteilsklassen, Märkten, zur generellen Marktentwicklung
oder anderer Art sind die subjektive Ansicht der Verfasser und sind für KBC
Asset Management NV nicht verpflichtend. Anlagen sollten erst nach der
gründlichen Lektüre der aktuellen Version des ausführlichen
Verkaufsprospektes, des vereinfachten Verkaufsprospektes, der Satzung, des
Jahresberichts und ggf. des nachfolgenden Halbjahresberichts sowie nach
einer Beratung durch einen unabhängigen Finanz- und Steuerspezialisten
getätigt werden. Die erwähnten Dokumente erhalten Sie kostenlos bei KBC
Asset Management NV, Havenlaan 2, 1080 Brüssel (Belgien), im Internet unter
www.kbcfonds.de bzw. www.kbcfonds.at oder in Papierform bei den unten
angegebenen Adressen.
Der Wert und die Rendite der Anteile können fallen und steigen. Sie werden
durch die Marktvolatilität sowie durch Wechselkursschwankungen beeinflusst.
Die Aufteilung nach Branchen, Ländern und Währungen und die einzelnen
Positionen sowie ggf. angegebene Benchmarks können sich jederzeit im Rahmen
der im ausführlichen Verkaufsprospekt festgelegten Anlagepolitik ändern.
Der Teilfonds, auf den sich diese Informationen beziehen, ist in
Deutschland und Österreich zum öffentlichen Vertrieb berechtigt. Die
folgenden Umbrella-Fonds sind grundsätzlich zum Vertrieb in Deutschland und
Österreich berechtigt: KBC Bonds Sicav, KBC Renta Sicav, KBC Eco Fund
Bevek, KBC Equity Fund Bevek und KBC Select Immo Bevek. Darüber hinaus ist
der ACCESS Fund Sicav in Deutschland zum Vertrieb berechtigt.
In Ländern, in denen ein Fonds oder Teilfonds nicht zum öffentlichen
Vertrieb registriert ist, ist der Verkauf von Anteilen nur im Rahmen von
Privatplatzierungen bzw. im institutionellen Bereich und unter Beachtung
der anwendbaren lokalen Gesetzgebung möglich. Namentlich sind die Fonds der
KBC Asset Management NV nicht in den Vereinigten Staaten und ihren
abhängigen Territorien registriert und dürfen daher dort weder angeboten
noch verkauft werden.
Zahl- und Informationsstelle:
DEUTSCHLAND: KBC Bank Deutschland AG
Wachtstraße 16, 28195 Bremen
ÖSTERREICH: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Graben 21, 1010 Wien
Kontakt:
Sandra Ottemann
Asset Management
Senior PR Manager
Telefon +49 (0) 421 36 84 266
Fax +49 (0) 421 36 84 472
E-Mail sandra.ottemann@kbc.be
Web www.kbcfonds.de oder www.kbcfonds.at
KBC Bank Deutschland AG
Wachtstrasse 16
28195 Bremen
Deutschland
Ende der Finanznachricht
---------------------------------------------------------------------
17.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
146836 17.11.2011
DGAP-News: KBC Asset Management / Schlagwort(e): Fonds/Nachhaltigkeit
KBC Asset Management: KBC Eco Fund Alternative Energy Fondskommentar
Oktober 2011
17.11.2011 / 15:16
---------------------------------------------------------------------
Für risikobehaftete Anlagen verlief der Monat Oktober 2011 positiv, was
sich auch auf die Performance des KBC Eco Fund Alternative Energy
auswirkte. Der Fonds erzielte ein positives Ergebnis und übertraf den
Vergleichsindex. Zu den stärksten Sektoren im Portfolio zählten Biomasse
und sonstige Energien, dicht gefolgt von Wind- und Solarenergie. Der
defensive Versorgungssektor blieb hinter dem allgemeinen Aktienmarkt
zurück.
Marktrückblick
Im Oktober 2011 ging es an den globalen Aktienmärkten wieder aufwärts. In
Euro gerechnet gewann der MSCI World Index 6,14 Prozent hinzu.
Ausschlaggebend für dieses Plus war der gemeinsame Rettungsplan für die
Eurozone. Dass sich die Stimmung unter den Anlegern aufhellte, war auf
unerwartet positive gute US-Konjunkturzahlen und die günstige politische
Entwicklung in China zurückzuführen.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben nunmehr die Weichen für
die Lösung der Schuldenkrise gestellt. Der überarbeitete Plan zielt auf
drei Kernkomponenten ab, darunter die griechischen Anleihen, die
Kapitalaufstockung der Banken in der Eurozone sowie die Europäische
Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF). Vor diesem Hintergrund müssen
private Anleger nunmehr 50 Prozent der griechischen Anleihen abschreiben.
Das ist deutlich mehr als die zuvor vereinbarten 21 Prozent. Die
europäischen Banken hingegen müssen ihre Eigenkapitalquote in den nächsten
neun Monaten weiter erhöhen, um potentielle Verluste durch ihre Bestände an
Staatsanleihen der Eurozone zu absorbieren. Durch einen vier- bis
fünffachen Kredithebel soll die Gesamtkapazität des EFSF auf über 1 Billion
Euro ansteigen. Zudem wurde inzwischen erwogen, auch China an der
Finanzierung des Rettungspakets zu beteiligen. Diese Maßnahmen sollten ein
klares Zeichen setzen, um die Abwärtsspirale an den Aktienmärkten zu
beenden. Obwohl der Markt den Plan begrüßte, rechnen die Anleger mit einer
anhaltenden Volatilität, da weitere Details erst in den nächsten Wochen
bekannt werden.
Die sonstigen Unsicherheitsfaktoren für Anleger, beispielsweise die
schleppende US-Konjunktur, rückten im Oktober 2011 etwas in den
Hintergrund. Den Daten zufolge steht in den USA keine unmittelbare
Rezession zuvor. Auch wenn die US-Zahlen nicht übermäßig positiv ausfielen
(annualisiertes Bruttoinlandsprodukt bei 2,5 Prozent), waren sie besser als
ursprünglich erwartet. Dank gestiegener Ausgaben der Verbraucher und der
Unternehmen wuchs die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2011 schneller als
im Vorjahr.
Als weiterer Stimmungskatalysator entpuppte sich die chinesische Regierung.
So werden kleine und mittlere Unternehmen in China nunmehr gefördert.
Außerdem soll die Volatilität im chinesischen Finanzsektor durch
entsprechende Gegenmaßnahmen gesenkt werden. Auch wenn mit diesen Maßnahmen
kein großer finanzieller Rahmen einherging, trugen sie zu einer deutlichen
Stimmungsaufhellung in der Region und der Weltwirtschaft bei.
In diesem risikofreudigen Umfeld gingen die Bewertungen von Staatsanleihen
zurück. Dabei büßte der Merrill Lynch Government Bond Index für 5-jährige
Anleihen im Oktober 2011 2,9 Prozent ein.
Portfoliorückblick
Der KBC Eco Fund Alternative Energy erzielte im Oktober 2011 ein positives
Ergebnis und schnitt etwas besser ab als die allgemeinen globalen
Aktienmärkte. Für Risikoanlagen verlief der Monat Oktober 2011 erfreulich.
Spekulationen über eine bevorstehende Einigung zur Lösung der
EU-Schuldenkrise verliehen den Aktienmärkten etwas Auftrieb.
Erwartungsgemäß zählten Anlagen, die als risikoreicher eingestuft werden,
zu den Spitzenreitern. Titel von Unternehmen für alternative Energien
tendierten allgemein höher. Zudem profitierte der KBC Eco Fund Alternative
Energy von der erhöhten Risikobereitschaft der Anleger. Während nach wie
vor makroökonomische Ereignisse das Geschehen beherrschten, kamen von der
Berichtssaison der Unternehmen durchwachsene Signale. Die Ergebnisse der
Solarenergieunternehmen lagen im Allgemeinen unter den Erwartungen. Dennoch
schlug sich dies kaum in den Aktienkursen nieder, zumal das Gros der
schlechten Nachrichten bereits eingepreist schien.
Zu den ertragsstärksten Sektoren zählten Biomasse und sonstige Energien.
Gleich dahinter lagen Wind- und Solarenergie. Der eher defensive
Versorgungssektor blieb hinter dem allgemeinen Aktienmarkt zurück. Im
Biomassesektor kamen die steigenden Mais- und Zuckerpreise den
Ethanolherstellern zugute. Dagegen profitierten einige Industrietitel im
Bereich sonstige Energien von der gestiegenen Risikobereitschaft. Trotz
vergleichsweise schlechter Quartalsergebnisse im Solarenergiesektor
notierten die Aktien im Monat Oktober höher. Da die rückläufigen Preise für
Solarmodule und Polysilizium weiterhin die Margen belasteten, bleibt das
Handelsumfeld für alle Fotovoltaikunternehmen schwierig. Einige der im
dritten Quartal 2011 ertragsschwächsten Solarenergieunternehmen zählten im
Oktober 2011 zu den Spitzenreitern.
Die Nachrichten aus dem Windenergiesektor waren durchwachsen. Die
Windturbinenhersteller kündigten mehrere neue Aufträge an, darunter ein
umfassendes Offshore-Projekt. Trotzdem gab das Management am letzten
Oktobertag eine Gewinnwarnung aus, der zufolge sich die Gewinnerwartungen
für 2011 halbiert hatten. Die Windparkbetreiber behaupteten sich gut, da
die Quartalsergebnisse des dritten Quartals 2011 im Allgemeinen den
Markterwartungen entsprachen.
Auf Einzeltitelebene verbuchte der vertikal integrierte
Solarmodulhersteller Jinko Solar die stärkste Performance im Portfolio.
Positiv für Jinko war der starke Rückgang der Preise für Polysilizium. Das
chinesische Unternehmen setzt seine gesamte Polysiliziumproduktion am
Spotmarkt ab und wird nicht durch langfristige Preisvereinbarungen
ausgebremst. Meldungen, wonach brasilianische Zuckerrohrproduzenten mit
steigenden Ethanolexporten in die USA rechnen, beflügelten den Aktienkurs
von Cosan. Ein weiterer Katalysator für den brasilianischen Zucker- und
Ethanolproduzenten waren die gestiegenen Zuckerpreise. Itron vermeldete
Quartalszahlen mit Umsätzen über den Markterwartungen, wohingegen die
Gewinne enttäuschten. Dessen ungeachtet stieg der Aktienkurs des
Zählertechnikunternehmens rapide, als das Management neue Prognosen für
2012 veröffentlichte, die über dem Marktkonsens lagen.
Die meisten Solarenergieunternehmen verzeichneten im Oktober 2011 trotz der
verhaltenen Aussichten ein Plus. Branchenprimus First Solar hingegen blieb
bei diesem Trend außen vor, zumal die Aktien aufgrund des überraschenden
Ausscheidens seines CEO Rob Gillette stark einbrachen. Am nächsten Tag
bemühte sich der neue CEO und Unternehmensgründer Mike Ahearn, die
Vorbehalte der Märkte zu zerstreuen. Dabei kündigte er schwache Ergebnisse
für das dritte Quartal 2011 an und korrigierte seine Prognose für das
Geschäftsjahr 2011. Insgesamt schwankten die Aktienkurse im Oktober 2011
stark. Trotz einer verspäteten Rally im Anschluss an die Ergebnisse des
dritten Quartals 2011 lag First Solar deutlich unter dem Durchschnitt.
Marktausblick und Portfoliostrategie
Die volkswirtschaftlichen Probleme in den europäischen Peripherieländern
und die drohenden staatlichen Sparmaßnahmen belasten den Sektor der
alternativen Energien. In der EU könnte die gesamtwirtschaftliche Lage die
Investitionen dämpfen und für einen Aufschub von
Finanzierungsentscheidungen sorgen. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass
die Sparmaßnahmen der Regierungen die Steuerlast für Wind- und
Solarenergieprojekte 2012 und 2013 erhöhen. Auf kurze Sicht erwartet KBC
Asset Management, dass die Performance weiterhin durch die
makroökonomischen Ereignisse bestimmt wird. In unserem Basisszenario geht
KBC Asset Management zwar von einer Lösung der EU-Schuldenkrise aus, doch
wird die Volatilität an den Märkten so lange anhalten, bis eine Lösung
gefunden wird. Dennoch bieten sich langfristigen Anlegern nunmehr
attraktive Bewertungen. Der KBC Eco Fund Alternative Energy konzentriert
sich weiterhin auf qualitative Niedrigkostenproduzenten, die in der Lage
sein dürften, ihren Marktanteil in einem schwierigen Marktumfeld zu
vergrößern. KBC Asset Management erwartet innerhalb der Branche
Unternehmenszusammenschlüsse mit asiatischen Herstellern, die ihre
Produktion ausweiten, und europäischen Unternehmen, die aus dem Sektor
aussteigen oder zumindest ineffiziente Kapazitäten abbauen. Sobald sich die
Stimmung unter den Anlegern aufhellt, könnte dieses Thema eine
Katalysatorwirkung entfalten.
Der Solarenergiesektor ist im Portfolio des KBC Eco Fund Alternative Energy
zwar immer noch am stärksten gewichtet, doch hat das Fondsmanagement die
Position angesichts der Ungewissheit der weltwirtschaftlichen Entwicklung
angepasst. Trotz des zunehmenden Drucks auf die Modulpreise erwartet KBC
Asset Management, dass die Solarenergiebranche im Jahr 2011 der
wachstumsstärkste Sektor unter den alternativen Energien bleibt. Die
Nachfrage dürfte sich von den Ländern der Eurozone mehr zu Schwellenmärkten
in Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika hin verlagern. KBC Asset
Management behaltet trotz der Ungewissheit hinsichtlich der
US-amerikanischen Energiepolitik und der niedrigen Erdgaspreise eine starke
Position im Windenergiesektor bei. Der Kern der Windenergiepositionen im
KBC Eco Fund Alternative Energy sind Windparkbetreiber mit günstigen
Standorten, die von der Preisentwicklung am US-amerikanischen Spotmarkt
unabhängig sind. Der KBC Eco Fund Alternative Energy ist darüber hinaus auf
Wachstum in Schwellenmärkten wie China ausgerichtet, wo die Wirtschaft
weiterhin stark wächst.
Die politische Unterstützung, die für den Sektor der erneuerbaren Energien
von kritischer Bedeutung ist, wird in den kommenden Monaten ein wichtiger
Antriebsfaktor für die Marktstimmung und die Aktienkurse bleiben. Trotz der
Ungewissheit im Hinblick auf die Kürzung der Solarsubventionen in Europa
bleibt KBC Asset Management zuversichtlich, dass die westlichen Regierungen
die Einführung alternativer Energiequellen weiterhin unterstützen werden.
Für den langfristig orientierten Anleger sind die günstige Gesetzgebung,
sinkende Produktionskosten und steigende Energiepreise die drei wichtigsten
Faktoren, welche das Wachstum alternativer Energiequellen beeinflussen. Die
Regierungen haben großes Interesse an der Entwicklung einer nachhaltigen
Energiepolitik, die auf eine Verringerung des Emissionsaufkommens abzielt
und gleichzeitig die Energieunabhängigkeit fördert. Es wurden
verschiedenartige Gesetze verabschiedet, die von festen langfristigen
Zielvorgaben für erneuerbare Energiequellen bis hin zur Förderung
festgelegter Einspeisetarife für erneuerbare Energieprojekte reichen. Seit
dem Beginn der Rezession im Jahr 2008 sind die Faktorkosten von Wind- und
Solarenergieprojekten dank technologischer Verbesserungen, niedrigerer
Rohstoffpreise und der Vorteile größerer Produktionsvolumen deutlich
gesunken. Der Rückgang der Energiekosten hat sich nirgendwo so stark
niedergeschlagen wie in der Solarenergiebranche. Die Preise für Module
haben drastisch nachgegeben, wobei die Kosten für Polysilizium und Wafer in
den nächsten sechs Monaten weiter sinken dürften. Entsprechend geht KBC
Asset Management in einem neuen Szenario davon aus, dass Solarenergie
selbst ohne Subventionen mit den Einzelhandelsstrompreisen konkurrieren
können wird. Langfristig ist KBC Asset Management der Auffassung, dass die
Öl- und Gaspreise steigen werden, was die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer
Energien weiter erhöht.
Performance
Im Oktober 2011 wies der KBC Eco Fund Alternative Energy eine positive
Performance von 6,45 Prozent auf. Der MSCI World Index entwickelte sich im
Vergleich leicht schlechter: 6,14 Prozent.
Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die
zukünftige Wertentwicklung. Die dargestellten Werte basieren auf der
Entwicklung des Nettoinventarwertes. Andere Gebühren, Provisionen und
Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden das
Anlageergebnis für den Anleger wie folgt mindern: Bei einem Anlagebetrag
von 1.000 EUR über eine Anlageperiode von 5 Jahren im 1. Jahr durch den
maximalen Ausgabeaufschlag in Höhe von 5 Prozent um 5 Prozent. Zusätzlich
können das Anlageergebnis mindernde Depotkosten entstehen.
RECHTLICHE HINWEISE
Die Angaben in dieser Unterlage dienen ausschließlich der allgemeinen
Information über den entsprechenden Investmentfonds. Sie werden für die
Öffentlichkeit bekannt gegeben und berücksichtigen nicht die persönlichen
Umstände einzelner Anleger. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des
Inhalts wird keine Haftung oder Gewähr übernommen. Meinungen zu Fonds,
Teilfonds oder Anteilsklassen, Märkten, zur generellen Marktentwicklung
oder anderer Art sind die subjektive Ansicht der Verfasser und sind für KBC
Asset Management NV nicht verpflichtend. Anlagen sollten erst nach der
gründlichen Lektüre der aktuellen Version des ausführlichen
Verkaufsprospektes, des vereinfachten Verkaufsprospektes, der Satzung, des
Jahresberichts und ggf. des nachfolgenden Halbjahresberichts sowie nach
einer Beratung durch einen unabhängigen Finanz- und Steuerspezialisten
getätigt werden. Die erwähnten Dokumente erhalten Sie kostenlos bei KBC
Asset Management NV, Havenlaan 2, 1080 Brüssel (Belgien), im Internet unter
www.kbcfonds.de bzw. www.kbcfonds.at oder in Papierform bei den unten
angegebenen Adressen.
Der Wert und die Rendite der Anteile können fallen und steigen. Sie werden
durch die Marktvolatilität sowie durch Wechselkursschwankungen beeinflusst.
Die Aufteilung nach Branchen, Ländern und Währungen und die einzelnen
Positionen sowie ggf. angegebene Benchmarks können sich jederzeit im Rahmen
der im ausführlichen Verkaufsprospekt festgelegten Anlagepolitik ändern.
Der Teilfonds, auf den sich diese Informationen beziehen, ist in
Deutschland und Österreich zum öffentlichen Vertrieb berechtigt. Die
folgenden Umbrella-Fonds sind grundsätzlich zum Vertrieb in Deutschland und
Österreich berechtigt: KBC Bonds Sicav, KBC Renta Sicav, KBC Eco Fund
Bevek, KBC Equity Fund Bevek und KBC Select Immo Bevek. Darüber hinaus ist
der ACCESS Fund Sicav in Deutschland zum Vertrieb berechtigt.
In Ländern, in denen ein Fonds oder Teilfonds nicht zum öffentlichen
Vertrieb registriert ist, ist der Verkauf von Anteilen nur im Rahmen von
Privatplatzierungen bzw. im institutionellen Bereich und unter Beachtung
der anwendbaren lokalen Gesetzgebung möglich. Namentlich sind die Fonds der
KBC Asset Management NV nicht in den Vereinigten Staaten und ihren
abhängigen Territorien registriert und dürfen daher dort weder angeboten
noch verkauft werden.
Zahl- und Informationsstelle:
DEUTSCHLAND: KBC Bank Deutschland AG
Wachtstraße 16, 28195 Bremen
ÖSTERREICH: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Graben 21, 1010 Wien
Kontakt:
Sandra Ottemann
Asset Management
Senior PR Manager
Telefon +49 (0) 421 36 84 266
Fax +49 (0) 421 36 84 472
E-Mail sandra.ottemann@kbc.be
Web www.kbcfonds.de oder www.kbcfonds.at
KBC Bank Deutschland AG
Wachtstrasse 16
28195 Bremen
Deutschland
Ende der Finanznachricht
---------------------------------------------------------------------
17.11.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
146836 17.11.2011