BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dringt nach der Bundestagswahl auf eine 'neue Ordnung' am Arbeitsmarkt. 'Die Zeit der Deregulierung von Arbeit auf dem Rücken der Beschäftigten muss vorbei sein', sagte Sommer am Donnerstag in Berlin. 'Es ist an der Zeit, das endlich wieder Reformen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemacht werden statt gegen sie.' Deutschland habe inzwischen den größten Niedriglohnsektor in ganz Europa.
'Nahezu jeder Vierte muss inzwischen im Niedriglohnsektor arbeiten, viele zu Löhnen, von denen sie nicht leben können.' Arm trotz Arbeit sei keine Seltenheit mehr, kritisierte der DGB-Chef. Er werde sich dafür einsetzen, dass nach der Bundestagswahl keine Regierung daran vorbeikomme, 'die bestehenden Missstände auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen und neue Leitplanken zur Absicherung der Beschäftigten einzuziehen'. Dazu gehören nach Sommers Worten ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro und die Bekämpfung des zunehmenden Missbrauchs von Werkverträgen durch die Arbeitgeber./vs/DP/bgf
'Nahezu jeder Vierte muss inzwischen im Niedriglohnsektor arbeiten, viele zu Löhnen, von denen sie nicht leben können.' Arm trotz Arbeit sei keine Seltenheit mehr, kritisierte der DGB-Chef. Er werde sich dafür einsetzen, dass nach der Bundestagswahl keine Regierung daran vorbeikomme, 'die bestehenden Missstände auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen und neue Leitplanken zur Absicherung der Beschäftigten einzuziehen'. Dazu gehören nach Sommers Worten ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro und die Bekämpfung des zunehmenden Missbrauchs von Werkverträgen durch die Arbeitgeber./vs/DP/bgf