Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 18. Januar:
1. Geschäftsergebnisse im Fokus, Goldman und Citi stehen an
Die Marktteilnehmer warten auf den Beginn der vierteljährlichen Berichtsaison. Der Schwerpunkt am Mittwoch liegt auf Goldman Sachs (NYSE:GS) und Citigroup (NYSE:C) vor Börsenbeginn.
Während der Vortagessitzung gaben 35 der S&P-Unternehmen ihre Berichte ab. Angaben der Umsatztrendanalysefirma The Earnings Scout zufolge übertrafen 72 Prozent bei Gewinn pro Aktie die prognostizierten 12,1 Prozent und 51 Prozent konnten die Umsatzprognosen von 4,7 Prozent toppen.
Die Analysten warnten jedoch, dass die Umsätze zwar steigen, Frequenz und Prognosen allerdings einen Abwärtstrend aufweisen.
Die Aktienpreise stiegen nach Trumps Wahlsieg ohne einen entsprechenden Anstieg der Ergebniseinschätzungen, daher sei Vorsicht geboten.
2. Yellen und Inflationszahlen werden erwartet
Am Mittwoch stehen zahlreiche Ansprachen von Fed-Beamten an, darunter Robert Kaplan aus Dallas und Minneapolis Fed-Chef Neel Kashkari. Die Anleger warten aber vor allem auf die Fed-Vorsitzende Janet Yellen, die um 20:00 Uhr GMT (15:00 Uhr ET) ihren Auftritt im Commonwealth Club in San Francisco hat.
Ebenfalls auf dem Tagesplan stehen der Verbraucherpreisindex (VPI) für Dezember um 13:30 Uhr GMT (08:30 Uhr ET). Die Prognosen gehen von einem Anstieg der jährlichen Inflationsrate um 2,1 Prozent. Kern-VPI soll um 2,2 Prozent steigen.
Ebenfalls von Interesse sind Ergebnisse zur Industrieproduktion im Dezember und das aktuelle Beige Book mit Kommentaren zur Wirtschaftslage in den 12 Fed-Bezirken.
3. Dollar beendet fünftägige Verluststrecke
Der Dollar erholt sich am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen und verlässt das Monatstief, auf den er durch Kommentare Donald Trumps am Anfang der Woche gestürzt worden war. Der designierte US-Präsident hält die amerikanische Währung für zu stark.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt im Vorfeld der Fed-Ansprachen um 0,42 Prozent auf 100,68 und erholt sich von dem am Dienstag erreichten Fünfwochentief von 100,23.
USD/JPY steigt zum ersten Mal seit acht Tagen an und erholt sich von dem am Dienstag erreichten Monatstief von 112,58.
4. Ölpreis sinkt infolge von Spekulationen auf höhere US-Produktion
Die Ölpreise sinken am Mittwoch um über ein Prozent. Am Dienstag meldete die Energy Information Administration (EIA), dass die Schieferölproduktion in den USA im Februar mit einem dreimonatigen Abbautrend brechen wird.
Im kommenden Monat wird die Produktion um 40,750 bpd auf 4,748 Mio. bpd steigen. Für Januar wird ein Rückgang von 5.900 bpd erwartet.
Die Marktteilnehmer derweil warten auf den monatlichen Bericht der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC), der Aufschlüsse darüber geben soll, ob sich die Produzenten an die vereinbarten Kürzungen halten.
Die Aufmerksamkeit wendet sich auch langsam den Vorräten in den USA zu. Die Industriegruppe American Petroleum Institute veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht heute um 16:30 Uhr ET (21:30 Uhr GMT).
Offizielle Lagerdaten der Energy Information Administration werden am Donnerstag erwartet. Analysten gehen von einem Abbau der Bestände um 960.000 Barrels aus.
Aufgrund des Martin Luther King-Day-Feiertages werden die Berichte einen Tag später veröffentlicht.
Rohöl-Futures fielen um 10:55 Uhr GMT oder 05:55 Uhr ET um 1,39 Prozent auf 51,75 $. Brent verlor 1,30 Prozent und fiel auf 54,75 $.
5. Aktienkurse weltweit suchen nach Orientierung
Aktienkurse in den USA deuten am Mittwoch bei Börsenbeginn eine leichte Erholung an. Die Anleger warten auf Ergebnisberichte, Wirtschaftsdaten und Fed-Ansprachen. Um 10:57Uhr GMT oder 05:57 Uhr ET stieg Dow um 0,12 Prozent, S&P 500 um 0,13 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,20 Prozent.
Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch uneinheitlich. Die Rede der britischen Premierministerin Theresa May zum Brexit wirkt sich weiter aus, während optimistische Ergebnisberichte unterstützend wirken.
Früher am Tag schlossen die Börsen in Asien ebenfalls gemischt, obwohl die chinesischen Werte von optimistischen Immobiliendaten profitieren konnten und der japanische Nikkei durch den geschwächten Yen nach oben befördert wurde.