Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 1. Februar:
1. Fed dürfte stillhalten, Märkte gehen von Zinsanhebung im März aus
Die Federal Reserve Bank (Fed) wird ihre Zinssätze bei der Bekanntgabe ihrer Entscheidung am Mittwoch um 19:00 Uhr GMT oder 14:00 Uhr ET wahrscheinlich nicht anheben. Die Anleger konzentrieren sich daher eher auf die aktuelle Stellungnahme des Federal Open Market Committee (FOMC) auf der Suche nach einem Tonwechsel, der auf eine in Kürze bevorstehende Zinsanhebung hindeuten könnte.
Während einige Experten davon ausgehen, dass der Spielraum der Fed bis zur Bekanntgabe des vollständigen Maßnahmenpakets des neuen US-Präsidenten eingeschränkt ist, glauben andere, dass die Voraussetzungen für eine Straffung der Geldpolitik erfüllt werden.
In Erwartung der Fed-Stellungnahme erholte sich der US-Dollar am Mittwoch leicht, nachdem er den Januar mit einem Monatsverlust von 2,75 Prozent beendet hatte.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 11:02 Uhr GMT oder 06:02 Uhr ET um 0,04 Prozent auf 99,57.
Goldpreise halten sich ebenfalls bei einem Wochenhoch, während die Märkte auf Ausführungen der US-Zentralbank warten.
Das Edelmetall legte um 11:03 Uhr GMT oder 06:03 Uhr ET 0,11 Prozent oder 1,35 $ zu und stieg auf 1.212,75 $.
2. Apple erobert den Smartphone-Thron zurück, Facebook rückt ins Rampenlicht
Apple (NASDAQ:AAPL) handelt im vorbörslichen Handel um fast 3 Prozent höher. Nach Börsenschluss am Dienstag gab das Tech-Unternehmen seine Umsätze bekannt. Zum ersten Mal in fünf Jahren belegte Apple wieder die Spitzenposition unter den Smartphone-Herstellern.
Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) legte im vorbörslichen Handel ebenfalls um 5 Prozent zu. Die Ergebnisse für das vierte Quartal übertrafen die Erwartungen. Midpoint der Umsatzprognose des Chip-Herstellers für das erste Quartal lag ebenfalls über der Konsenseinschätzung.
Die Ergebnisberichte sind weiterhin im Zentrum der Marktaufmerksamkeit. 196 S&P-Unternehmen veröffentlichten bereits ihre Ergebnisse: 65 Prozent übertrafen die Erwartungen in puncto Nettoumsatz und 51 Prozent bei Umsatzprognosen.
Am Mittwoch schauen die Anleger auf Facebook (NASDAQ:FB). Es bleibt abzuwarten, ob der Social Media-Riese weiteren Nutzerzuwachs verbuchen kann.
3. Öl erholt sich – Balanceakt bei Versorgung wird fortgesetzt
Am Mittwoch erobert Öl etwas an Boden zurück, nachdem es im Januar einen Monatsverlust von rund 1,7 Prozent verbuchen musste.
Die Ölpreise stecken in einer Spanne zwischen 50 und 55 $ fest. Die Marktteilnehmer versuchen einzuschätzen, inwiefern die von den großen Ölproduzenten vorgenommenen Produktionskürzungen durch den Anstieg der Förderaktivität in den USA ausgeglichen werden.
Die Anleger warten auch auf die Bekanntgabe der neuesten Zahlen zu US-Vorräten an Rohöl und raffinierten Produkten im Laufe des Tages.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht um 15:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Aufbau um 3,3 Mio. Barrels aus.
US-Rohöl-Futures stiegen um 11:04 Uhr GMT oder 06:04 Uhr ET um 0,44 Prozent auf 53,04 $. Brent gewann 0,47 Prozent dazu und stieg auf 55,84 $.
4. ADP veröffentlicht Beschäftigtenzahlenvorschau, ISM-Gewerbeindex steht an
Vor der Fed-Bekanntgabe geben zwei wichtige Berichte Aufschluss über den Zustand der US-Wirtschaft.
Am Mittwoch um 8:15 Uhr ET (13:15 Uhr GMT) veröffentlichen die USA den ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen. Wirtschaftswissenschaftler gehen von 165.000 Stellen im Privatsektor aus und liegen damit knapp unter dem Konsens von 175.000 Stellen ex. Landwirtschaft für Januar.
Daneben steht um 15:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET die Veröffentlichung von ISM-Gewerbedaten für den gleichen Monat an.
5. Flut weltweiter Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe
Die Anleger warten auf die Herausgabe von US-Daten für den ersten Monat des Jahres 2017, doch bereits früher am Tag wurden weltweit Berichte zur Aktivität im verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht.
Chinas Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigte ein anhaltendes Wachstum des Gewerbesektors der zweitgrößten Wirtschaft der Welt. Die Expansion erreichte ein Zweijahreshoch und besänftigte die Sorgen über eine harte Landung der Konjunktur.
Daten aus Japan belegten die schnellste Expansion des Fabriksektors in fast drei Jahren.
Die Produktion in den russischen Fabriken stieg auf den höchsten Stand seit 70 Monaten.
Auch das verarbeitende Gewerbe der Eurozone kann sich sehen lassen: Fabriken hatten im Januar den erfolgreichsten Monat seit fast sechs Jahren, vor allem infolge starken Wirtschaftswachstums in Österreich, Deutschland und in den Niederlanden.