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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 08.12.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 08.12.2011, 17:16
Aktualisiert 08.12.2011, 17:20
EZB stützt Banken - direkte Hilfe für Staaten kein Thema

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht sich weiter als Krisenhelfer für die angeschlagenen Banken. Den Staaten des Euroraums aber massiv unter die Arme zu greifen, insbesondere in Form systematischer und massiver Anleihekäufen, lehnt die Notenbank nach wie vor ab. Die aktuellen Anleihekäufe am Sekundärmarkt würden weder ewig laufen, noch seien sie in ihrem Volumen unbegrenzt, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Demgegenüber unterstützt die EZB die Geschäftsbanken mit zusätzlichen Hilfen. Zudem senkte sie den Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 0,25 Punkte auf nunmehr 1,0 Prozent. Das Zinsniveau liegt damit wieder auf dem tiefsten Stand seit Einführung des Euro.

EZB senkt Wachstumsprognose für 2012 - Inflationprognose legt leicht zu

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr deutlich abgesenkt. Die Inflationsprognose sei für das laufende Jahr hingegen leicht gestiegen und habe auch für das kommende Jahr zugelegt, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Die Inflation werde demnach im laufenden Jahr bei voraussichtlich 2,7 Prozent liegen. Im kommenden Jahr dürfte die Teuerung weiter nachgeben und bei der von der EZB anvisierten Zielmarke von 2,0 Prozent liegen, sagte Draghi weiter.

Eurogruppen-Chef Juncker fordert Banklizenz für ESM

MÜNCHEN - Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker hat einem Medienbericht zufolge gefordert, den dauerhaften Rettungsschirm ESM als Bank zu organisieren. So könnte sich der Fonds Geld bei der Europäischen Zentralbank leihen. Er stehe der Überlegung, den ESM mit einer Banklizenz auszustatten, positiv gegenüber, sagte Juncker vor Beginn des Euro-Gipfels im Interview mit der 'Süddeutschen Zeitung' (Donnerstag). Die Entscheidung, ob der ESM wie eine Bank Geld leihen und verleihen darf, müsse beim Gipfel fallen, sagte der Chef der Eurogruppe. Er halte es für falsch, sich hier 'einzumauern'.

Merkel in Marseille - letzte Gespräche vor EU-Treffen

MARSEILLE - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und andere europäische Spitzenpolitiker sind am Donnerstag in Marseille eingetroffen, um letzte Gespräche vor dem EU-Gipfel in Brüssel zu führen. In der südfranzösischen Hafenstadt findet ein Kongress der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) statt. Daran nehmen auch Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso teil.

Britische Notenbank hält Leitzins und Anleiheprogramm konstant

LONDON - Die britische Notenbank hat ihren Leitzins und das Anleihekaufprogramm wie erwartet unverändert belassen. Der Leitzins liegt nach wie vor auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent, wie die Bank of England (BoE) am Donnerstag in London mitteilte. Auf dieses Niveau hatte ihn die Notenbank vor mehr als zwei Jahren während der Finanzkrise gesenkt. Auch ihre Anleihekäufe beließ die BoE unverändert bei 275 Milliarden Pfund. Vor zwei Monaten hatte sie die Käufe um 75 Milliarden Pfund auf das aktuelle Niveau ausgeweitet. Zur Begründung hatte sie hohe Wachstumsrisiken und geringere Inflationsgefahren genannt. Experten hatten mit den jüngsten Entscheidungen gerechnet.

Arbeitslosigkeit in Griechenland geht leicht zurück

ATHEN - Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist leicht zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sank im September auf 17,5 Prozent. nach 18,4 Prozent im August. Dies teilte die griechische Statistikbehörde (ELSTAT) am Donnerstag mit. Ein Jahr zuvor hatte die Arbeitslosenquote in Griechenland allerdings noch bei 12,6 Prozent gelegen.

Rettung von Europas Wirtschaft braucht harte Entscheidungen

WARSCHAU - Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat kurz vor Beginn des Brüsseler EU-Gipfels Entschlossenheit bei der Überwindung der Euro-Krise angekündigt. 'Die Rettung der Wirtschaft in Europa erfordert harte Entscheidungen', sagte er in einem von der Warschauer Regierungskanzlei verbreitetem Videoblog. 'Polen geht mit Entschlossenheit und guten Ideen nach Brüssel.' Der amtierende EU-Ratspräsident plädierte für ein starkes Europa, auch wenn gerade dies bei vielen seiner Landsleute auf Misstrauen stoße. 'Es gibt keinen anderen Ausweg', betonte Tusk. 'Wenn die gemeinsame Währung zusammenbricht und die Deutschen Probleme haben, wird es auch in Polen wirklich schwer sein.'

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen unerwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet zurückgegangen. Im Wochenvergleich habe die Zahl der neuen Anträge um 23.000 auf 381.00 abgenommen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit 395.000 neuen Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von zunächst 402.000 Anträgen auf 404.000 nach oben korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt fiel die Zahl um 3.000 auf 393.250 Anträge.

Studie: Inflationsangst in Deutschland wächst

MÜNCHEN - Angesichts der Euro-Schuldenkrise wächst in Deutschland die Furcht vor einer massiven Geldentwertung. Zugleich steigt laut einer Studie die Verunsicherung darüber, wo das eigene Vermögen möglichst verlustfrei angelegt werden kann. Immerhin 33 Prozent der Befragten haben kein oder kaum mehr Vertrauen in die Stabilität der gemeinsamen europäischen Währung, wie eine der Nachrichtenagentur dpa vorliegende Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag der Allianz Bank ergab. Trotzdem sind die meisten Deutschen mit ihrer Vermögenssituation durchaus zufrieden. Noch überwiegt der Optimismus.

Japan: Maschinenaufträge brechen im Oktober erneut ein

TOKIO - In Japan sind die Aufträge des privaten Sektors für Maschinen im Oktober überraschend weiter eingebrochen. Im Monatsvergleich seien die Neuaufträge um 6,9 Prozent zurückgegangen, teilte die Regierung am Donnerstag in Tokio mit. Nach dem Einbruch im Vormonat um 8,2 Prozent hatten Experten mit einer Gegenbewegung gerechnet und einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Sie nannten die sich abzeichnende Abkühlung der Weltwirtschaft und den starken Yen als Ursache für den erneuten Rückschlag bei den Auftragseingängen.

Deutschland: Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe steigt leicht

WIESBADEN - In Deutschland ist der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Oktober vor allem wegen guter Geschäfte in der deutschen Autoindustrie leicht gestiegen. Saison- und arbeitstäglich bereinigt habe der Umsatz um 0,5 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Im Vormonat waren die Umsätze noch um 2,8 Prozent gefallen.

USA: Großhandelslagerbestände steigen überraschend stark

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände des Großhandels im Oktober überraschend stark gestiegen. Im Monatsvergleich hätten die Bestände um 1,6 Prozent zugelegt, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat verharrten die Lagerbestände den revidierten Daten zufolge unverändert, nachdem zuvor ein Rückgang um 0,1 Prozent gemeldet wurde.

/rob/hbr

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