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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.11.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 12.11.2012, 17:09
Aktualisiert 12.11.2012, 17:12
Neue Griechenland-Vereinbarung schlägt zwei Jahre mehr Zeit vor

BERLIN - Griechenland soll für die Umsetzung seiner Sparziele zwei Jahre mehr Zeit erhalten. Das geht aus dem Entwurf einer neuen Vereinbarung der 'Troika'-Geldgeber aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) mit der griechischen Regierung ('Memorandum of Understanding'/MoU) zur Umsetzung der Reformen hervor.

Merkel würdigt Reformfortschritte in Portugal

LISSABON - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Reformschritte des Euro-Partners Portugal gewürdigt. Sie glaube, dass sich die Bedingungen für Wachstum in letzter Zeit durch das mutige Handeln der Regierung sehr verbessert hätten, sagte Merkel nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Pedro Passos Coelho am Montag in Lissabon. Die Kanzlerin verwies darauf, dass Sparmaßnahmen für die Bevölkerung harte Zeiten bedeuteten. Sie fügte hinzu: 'Ich spüre große Entschlossenheit, diese schwierige Phase zu meistern.' Deutschland wolle Portugal etwa in der Berufsausbildung unterstützen. Merkel mahnte rasche Klarheit über die künftige EU-Finanzplanung an.

Griechenland: Moscovici drängt auf positive Entscheidung

BRÜSSEL (APA) - Der französische Finanzminister Pierre Moscovici drängt auf eine positive Entscheidung für Griechenland. Vor Beginn der Eurogruppe Montagnachmittag in Brüssel sagte Moscovici, Griechenland habe sehr wichtige Schritte gesetzt. 'Ich hoffe, wir können heute eine politische Lösung finden, damit wir mit dem griechischen Programm weiter machen können.' Das Vertrauen in der Eurozone müsse wieder aufgebaut werden.

Firmenchefs machen im Tauziehen um Sparplan Druck auf Washington

WASHINGTON - Namhafte US-Unternehmenschefs machen erstmals offen Druck auf Washington, sich rasch auf einen Sparplan zu einigen und damit einen neuen Absturz in die Rezession zu verhindern. Nach einem Bericht der 'New York Times' vom Montag starten Chefmanager in dieser Woche gleich zwei Anzeigenkampagnen, in denen der Kongress zu schnellem Handeln aufgefordert wird.

'Nutella'-Steuer in Frankreich umstritten

PARIS - Pläne für eine Steuererhöhung auf Palmöl sorgen für Diskussionen nicht nur an französischen Frühstückstischen. Die bereits als 'Nutella'-Steuer bezeichnete Abgabe soll nach dem Willen eines Senatsausschusses um rund 300 Prozent steigen. Damit würde sich das 450-Gramm-Glas der süßen Nuss-Nougat-Creme im Land der Feinschmecker um rund 2,7 Cent verteuern.

Coelho: Portugal setzte Sparmaßnahmen schneller als geplant um

LISSABON - Der portugiesische Ministerpräsident Pedro Passos Coelho sieht sein Land auf einem guten Weg bei der Umsetzung des Spar- und Reformprogramms. Die Sparmaßnahmen seien schneller und intensiver umgesetzt worden als zunächst gedacht, sagte Coelho am Montag in Lissabon nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Man habe innerhalb von zwei Jahren Zielvorgaben erfüllt, die eigentlich erst 2016 erreicht werden sollten. So sei die Außenhandelsbilanz ausgeglichen. Portugal wolle mit seinen Reformen erfolgreich sein, um an die Finanzmärkte zurückzukehren und 2014 das Programm abzuschließen. Coelho dankte Merkel für ihren Einsatz für Portugal.

Portugal lädt deutsche Wirtschaft zu Investitionen ein

LISSABON - Der portugiesische Ministerpräsident Pedro Passos Coelho hat die deutsche Wirtschaft zu mehr Investitionen in seinem Land eingeladen. Dies würde in der jetzigen Situation helfen, machte der Regierungschef bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag in Lissabon deutlich. Parallel zu den politischen Gesprächen hatten sich auch Wirtschaftsverbände beider Länder über Möglichkeiten der Zusammenarbeit unterhalten. Bei den deutschen Verbänden ist man unter anderem bereit, Jugendliche aus Portugal in Deutschland verstärkt auszubilden.

Griechenland: Moscovici drängt auf positive Entscheidung

'Wir müssen mit dem griechischen (Hilfs-)Programm vorankommen', forderte der Finanzminister weiter. Er hoffe darauf, dass sich die Eurogruppe am Abend auf eine 'politische Vereinbarung' zu Griechenland verständigen werde - auch wenn alle Punkte noch nicht restlos geklärt seien. Moscovici lobte die 'enormen Anstrengungen' Griechenlands auf dem Weg zu gesunden Staatsfinanzen.

Steuer-Razzien bei deutschen Kunden der Schweizer Bank UBS

BOCHUM/ZÜRICH - Steuerfahnder haben am Montag bundesweit Firmen und Privathäuser von deutschen Kunden der Schweizer Großbank UBS durchsucht. Betroffen seien mehrere hundert Verdächtige, die Steuern hinterzogen haben könnten, sagte der Bochumer Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek am Montag. Über die Razzien hatte zunächst die 'Bild'-Zeitung berichtet. Die UBS beteuerte, sie leiste seit 2009 keine Hilfe bei der Umgehung deutscher Steuerpflichten.

Entscheidung über EU-Haushalt 2013: Ausgang ungewiss

BRÜSSEL/BERLIN - Im erbitterten Streit um den EU-Haushalt des kommenden Jahres naht die Stunde der Entscheidung. Vertreter der 27 EU-Regierungen und des Europaparlaments versuchen an diesem Dienstag (19.00) ein vorerst letztes Mal, sich auf ein Budget zu einigen. Dafür haben sie nur fünf Stunden Zeit: Haben sie sich bis Mitternacht nicht verständigt, so muss die EU-Kommission einen neuen Haushaltsentwurf für 2013 vorlegen.

Coup an der Wall Street: Investmentbank Jefferies wird übernommen

NEW YORK - Einer namhafter Wall-Street-Spieler stellt sich neu auf: Die Investmentbank Jefferies schlüpft vollständig unter das Dach der Investmentholding Leucadia National, die wegen ihrer breiten Aufstellung auch 'Mini-Berkshire' genannt wird in Anlehnung an die legendäre Berkshire Hathaway von Warren Buffett. Zu Leucadia gehört eine Minengesellschaft genauso wie ein Fleischverarbeiter.

Juncker: 'Troika'-Bericht zu Griechenland im Grundton positiv

BRÜSSEL - Der seit langem erwartete Bericht der Geldgeber-'Troika' zur Haushalts- und Schuldenlage in Griechenland liegt vor. 'Der Troika-Bericht ist im Grundton positiv, weil die Griechen ja wirklich geliefert haben', sagte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker am Montag in Brüssel.

Japans Wirtschaftsleistung gesunken

TOKIO - Japans Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal gesunken. Wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,5 Prozent. Viele Ökonomen hatten allerdings mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Die Börse gab nach Bekanntgabe der Daten etwas nach: Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte um 10.53 Uhr Ortszeit einen Abschlag von 0,66 Prozent beim Stand von 8700,15 Punkten.

Deutschland refinanziert sich abermals zu Negativzins

FRANKFURT - Deutschland profitiert weiter von der hohen Nervosität unter Investoren. Am Montag kassierte der Bund abermals eine Sicherheitsprämie bei der kurzfristigen Schuldenaufnahme. Bei einer Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen (Bubills) mit einer Laufzeit von sechs Monaten lag die Rendite bei minus 0,0116 Prozent. Dies geht aus Zahlen der Bundesbank in Frankfurt hervor. Eine negative Rendite bedeutet, dass Anleger nicht wie üblich Zinsen erhalten, wenn sie dem Bund ihr Geld leihen, sondern dafür zahlen. Wegen der Schuldenkrise gilt Deutschland unter Investoren als 'sicherer Hafen'.

Griechischer Haushalt gebilligt - Euro-Finanzminister beraten

ATHEN - Die Regierung in Griechenland hat mit der Verabschiedung des Haushalts für 2013 die zweite große Hürde auf dem Weg zu neuen Hilfszahlungen genommen. Das griechische Parlament billigte den Etat in der Nacht zum Montag mit deutlicher Mehrheit und machte damit den Weg für weitere Finanzspritzen frei. Bereits am Mittwoch war ein hartes Sparprogramm in Höhe von 13,5 Milliarden Euro vom Parlament angenommen worden.

OECD: Frühindikator CLI signalisiert weiter schwaches Wachstum

PARIS - Die Wachstumsaussichten im OECD-Raum sind nach wie vor ungünstig, wenngleich sich die Lage zuletzt etwas stabilisiert zu haben scheint. Der Frühindikator CLI verharrt dementsprechend im September bei 100,2 Punkten, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in Paris mitteilte. Leichte Besserung sieht die OECD in Kanada, China und den USA. Darüber hinaus gebe es Anzeichen einer Stabilisierung in Italien.

Elektroindustrie: Aufträge aus dem Euroraum stürzen ab

FRANKFURT/MAIN - Die Schuldenkrise im Euroraum hinterlässt große Lücken in den Auftragsbüchern der deutschen Elektroindustrie. Im September gingen neun Prozent weniger Bestellungen ein als vor einem Jahr - die Ordereingänge aus dem Euroraum stürzten dabei um 22 Prozent ab, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt mitteilte. Weil die Aufträge aus dem Rest der Welt um fünf Prozent anzogen, orderten ausländische Kunden insgesamt fünfeinhalb Prozent weniger als im Vorjahr. Aus dem Inland kamen 13 Prozent weniger Aufträge. Der Verband begründete das Abschneiden der Euroländer mit einer erheblichen konjunkturellen Abkühlung in einigen Staaten.

'FT': EZB will bei Griechenland-Rettung nicht mitspielen

LONDON - Griechenland steht laut einem Zeitungsbericht näher vor der Zahlungsunfähigkeit als EU-Vertreter glauben machen wollen. Wie die 'Financial Times' ('FT') am Montag mit Bezug auf Athener Bankenkreise berichtet, stellt sich die Europäische Zentralbank (EZB) quer bei einem Plan, der den Schuldendienst kurzfristig sicherstellen soll. Damit müsste das pleitebedrohte Euro-Land rasch neue Geldquellen finden.

Fitch sorgt sich um Spanien und Italien - Länderchef

FRANKFURT - Die Ratingagentur Fitch bewertet die fiskalische und konjunkturelle Zukunft Spaniens und Italiens nach wie vor skeptisch. Für das große Euro-Sorgenkind Spanien verwies David Riley, Chef für die Länderbewertung bei Fitch, gegenüber der Nachrichtenagentur Market News International (MNI) vor allem auf große haushaltspolitische Risiken. Er bezeichnete es als 'schädlich' für das Land, dass Defizitziele bereits mehrfach verfehlt wurden. Hierdurch sei die Glaubwürdigkeit in den Konsolidierungskurs der Regierung beschädigt worden. Zudem sei man besorgt über den Zustand der autonomen Regionen Spaniens, wie MNI am Montag berichtet.

/rob/hbr

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