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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.04.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 18.04.2013, 17:09
Bundestag stimmt für Zypern-Rettung

BERLIN - Deutschland hat endgültig grünes Licht für die umstrittenen Milliarden-Hilfen zugunsten der Inselrepublik Zypern gegeben. Im Bundestag stimmte am Donnerstag wie angekündigt eine große Mehrheit der Abgeordneten von Union, FDP, SPD und Grünen für das Hilfspaket. Die Linksfraktion lehnte es wie schon frühere Rettungsaktionen für angeschlagene Euro-Länder ab. Die Euro-Länder unterstützen das kleine Zypern mit bis zu neun Milliarden Euro, der Internationale Währungsfonds (IWF) will bis zu eine Milliarde Euro beisteuern.

USA: Philly-Fed-Index trübt sich leicht ein

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im April etwas eingetrübt. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei von 2,0 Punkten im Vormonat auf 1,3 Zähler gefallen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 3,0 Punkte gerechnet.

USA: Frühindikatoren sinken erstmals seit rund einem halben Jahr

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im März erstmals seit August 2012 gesunken. Im Monatsvergleich gab der Index um 0,1 Prozent nach, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten indes mit einem leichten Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. In den beiden Vormonaten hatte die Kennzahl im jeweils 0,5 Prozent zugelegt. Bei dem jüngsten Rückgang handelt es sich also um eine Gegenbewegung.

Lagarde: EZB hat noch Spielraum bei Zinspolitik

WASHINGTON - Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte den Leitzins nach Meinung der IWF-Chefin Christine Lagarde weiter senken. 'Von all den großen Zentralbanken hat die EZB eindeutig am meisten Raum zum Manövrieren', sagte die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Donnerstag in Washington. Es sei in der Eurozone allerdings ein Problem, dass die lockere Geldpolitik nicht überall in den schwächeren Mitgliedsstaaten ankomme.

Fed-Vertreter Kocherlakota: Niedrigzinsen noch sehr lange notwendig

NEW YORK/FRANKFURT - Die amerikanische Notenbank Fed könnte sich nach Einschätzung eines ranghohen US-Zentralbankers noch sehr lange gezwungen sehen, ihre Niedrigzinspolitik fortzusetzen. Narayana Kocherlakota, Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, begründete seine Ansicht am Donnerstag in New York mit drastischen Verschiebungen infolge der Finanzkrise. So sei die Nachfrage nach sicheren Anlagen seit Ausbruch der Krise 2008 beständig gestiegen. Zugleich sei das weltweite Angebot an 'sicheren Häfen', auch infolge eines geringeren Zutrauens in viele Euroländer, zusehends gesunken.

HWWI-Städtehitliste: Frankfurt hat das größte Potenzial

FRANKFURT - Unter den 30 größten deutschen Städten sieht Frankfurt einer Studie zufolge der rosigsten Zukunft entgegen. In der Hitliste zur Zukunftsfähigkeit von Städten, die das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg am Donnerstag in Frankfurt vorstellten, verweist die Mainmetropole zum dritten Mal in Folge München auf Platz 2 - dahinter folgen mit einigem Abstand Bonn, Düsseldorf und Berlin.

Weltbank macht Kampf gegen Klimawandel zur Priorität

WASHINGTON - Im Kampf gegen die Armut in der Welt setzt die Weltbank immer mehr auf den Klimaschutz. Eine 'katastrophale globale Erwärmung' müsse um jeden Preis verhindert werden, weil sie vor allem die ohnehin notleidenden Länder massiv zurückwerfen würde, sagte der Präsident der globalen Finanzorganisation, Jim Yong Kim, am Donnerstag in Washington. Die Weltbank investiere etwa 'viele, viele Milliarden Dollar' in die Verbreitung erneuerbarer Energien und klimafreundlicher Landwirtschaft.

Franco Marini verpasst Mehrheit bei Italiens Präsidentenwahl

ROM - Noch hat Italien keinen neuen Staatschef: Der frühere Gewerkschaftsführer und Senatspräsident Franco Marini hat in der ersten Runde der italienischen Staatspräsidentenwahl die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit am Donnerstag klar verpasst. Favorit Marini (80) bekam von den in Rom versammelten Parlamentariern nicht die notwendigen 672 Stimmen, konnte mit 521 Voten jedoch die absolute Mehrheit auf sich vereinen. Sein Gegenkandidat, der Rechtsprofessor Stefano Rodotà von der populistischen Protestbewegung 'Fünf Sterne' (M5S), hielt sehr gut mit. Für ihn stimmten 240 der Parlamentarier.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche hätten sie um 4.000 auf 352.000 Anträge zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg auf 350.000 Anträge erwartet. Den Wert der Vorwoche hatte das Ministerium von 346.000 auf 348.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl der Anträge um 2.750 auf 361.250 Anträge.

Deutsche Vermögensberatung trotz Einbußen im Neugeschäft mit Rekord

FRANKFURT - Die Deutsche Vermögensberatung weist trotz Einbußen im Neugeschäft mit Lebensversicherungen und Bausparverträgen Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2012 aus. Die Umsätze des Frankfurter Finanzvertriebs mit seinen 6,0 (Vorjahr: 5,9) Millionen Kunden erhöhten sich nach Angaben vom Donnerstag auf rund 1,19 (1,11) Milliarden Euro. Der Überschuss kletterte auf 184,9 (171,1) Millionen Euro. Wegen anhaltender Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten äußerte sich der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), Reinfried Pohl, in einer Mitteilung für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich.

Frühjahrsgutachten: Deutsche Wirtschaft erholt sich

BERLIN - Die führenden Wirtschaftsforscher sehen Deutschland auf Erholungskurs. Für das kommende Jahr sagen die Institute in ihrem Frühjahrsgutachten einen kräftigen Aufschwung voraus. Dazu würden gut aufgestellte Firmen, niedrige Zinsen, sichere Jobs, steigende Löhne und spendierfreudige Bürger beitragen. Größtes Risiko bleibe ein Aufflammen der Euro-Staatsschuldenkrise. Die von der Koalition gefeierten Erfolge beim Schuldenabbau bewerten die Ökonomen als durchwachsen. Einen gesetzlichen Mindestlohn lehnen sie ab, wie die Institute in ihrem Gutachten hervorheben, das sie am Donnerstag in Berlin vorstellten.

Portugal kündigt neue Ausgabenkürzungen von 800 Millionen an

LISSABON - Das Euro-Krisenland Portugal hat nach dem Veto des Verfassungsgerichts gegen mehrere Sparbeschlüsse des Etats 2013 neue Ausgabenkürzungen von rund 800 Millionen Euro angekündigt. Man habe eine Kostensenkung beschlossen, die 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspreche, erklärte am Donnerstag in Lissabon der für den Haushalt zuständige Staatssekretär Luís Morais Sarmento nach einer mehr als zehnstündigen Marathon-Sitzung des Ministerrats, die erst in den Morgenstunden zu Ende gegangen war.

Bundestag: Ja zu längerer Laufzeit für Irland- und Portugal-Kredite

BERLIN - Der Bundestag hat einer längeren Laufzeit der Hilfskredite an die Euro-Länder Portugal und Irland zustimmt. Eine breite Mehrheit aus den Reihen von Union, FDP, SPD und Grünen sprach sich am Donnerstag für die Streckung um jeweils sieben Jahre aus. Die Linksfraktion ist gegen sämtliche Euro-Rettungspakete. Mit der Streckung sollen die Ansteckungsgefahren für andere kriselnde Euro-Länder verringert werden. An Volumen und Auflagen für die Kredite ändert sich nichts.

Deutschland: Ratingriese Moody's lobt - Ratingzwerg Egan-Jones stuft ab

FRANKFURT - Der eine lobt, der andere moniert: Während der Ratingriese Moody's Deutschland ein gutes Zeugnis ausstellt und Fortschritte in der Haushaltskonsolidierung sieht, ist die kleine Agentur Egan-Jones alles andere als begeistert. Sie stuft die Bonität Deutschlands mit Verweis auf hohe Risiken infolge der Schuldenkrise ab. Dagegen überwiegen in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbonitätsbericht von Moody's die positiven Töne, wenngleich auch der Branchenprimus Risiken sieht.

Spanien: Zinskosten sinken auf tiefsten Stand seit Herbst 2010

MADRID - Das von tiefer Rezession und Bankenkrise geplagte Euroland Spanien hat sich am Donnerstag so günstig wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr refinanzieren können. Bei einer Aufstockung einer Staatsanleihe mit Fälligkeit 2023 sank die zu zahlende Rendite auf 4,6 Prozent. Das sind knapp 0,29 Prozentpunkte weniger als bei einer Versteigerung Mitte März. Zudem lag der Effektivzins so niedrig wie seit September 2010 nicht mehr.

Großbritannien: Einzelhandelsumsatz fällt überraschend stark zurück

LONDON - Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im März überraschend deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 0,7 Prozent gefallen, wie die nationale Statistikbehörde am Donnerstag in London mitteilte. Volkswirte hatten nur ein Minus von 0,6 Prozent erwartet.

Japan: Defizit in der Handelsbilanz erneut stark gesunken

TOKIO - Japans Handelsdefizit ist im März weiter kräftig gesunken. Der Fehlbetrag habe sich von etwa 780 Milliarden Yen (rund 6,1 Milliarden Euro) im Vormonat auf 362,4 Milliarden Yen verringert, wie die Regierung am Donnerstag in Tokio bekannt gab. Volkswirte hatten zuvor ein Defizit von 522 Milliarden Yen erwartet. Damit ist das Handelsdefizit zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen. Im Jahresvergleich legten die Exporte überraschend stark zu, während der Zuwachs bei den Importen überraschend schwach ausfiel.

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