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FOKUS 1-Arbeitsmarktdaten drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 01.09.2009, 11:09
Aktualisiert 01.09.2009, 11:12
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* Arbeitsmarktdaten lösen Gewinnmitnahmen aus

* Commerzbank macht Hoffnung auf baldige Gewinne

* Drohende Heparin-Konkurrenz belastet Fresenius

(neu: Deutscher Arbeitsmarkt, Fresenius)

Frankfurt, 01. Sep (Reuters) - Ein erneuter Anstieg der Arbeitslosenquote in Deutschland hat Händlern zufolge am Dienstag den Dax<.GDAXI> belastet. Er gab seine Anfangsgewinne wieder ab und rutschte erstmals seit zehn Tagen wieder unter 5400 Punkte. Am Vormittag notierte der Index 1,3 Prozent im Minus bei 5393 Zählern.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland stieg im August um 0,1 Punkte auf 8,3 Prozent. "Die Zahlen untermauern das schwache Gesamtbild der Konjunktur", sagte ein Händler. "Das nehmen offenbar einige Anleger zum Anlass, um Gewinne mitzunehmen." In den vergangenen Wochen hatte der Leitindex zeitweise 1000 Punkte zugelegt. Ein anderer Börsianer wies darauf hin, dass der Rutsch des Dax unter die Marke von 5440 Punkte zusätzlich Verkäufe ausgelöst habe.

OPTIMISTISCHE AUSSAGEN VON COMMERZBANK-CHEF HELFEN AKTIE

Gegen den Trend kräftig zulegen konnten die Aktien der Commerzbank. Sie verteuerten sich um sechs Prozent auf 6,82 Euro, nachdem Firmenchef Martin Blessing in einem Zeitungsinterview gesagt hatte, die Bank könnte schon 2010 wieder schwarze Zahlen schreiben. DZ-Bank-Analyst Matthias Dürr wies in einem Kommentar allerdings darauf hin, dass Blessing vom Vorsteuerergebnis rede. Ein nennenswerter Netto-Überschuss sei frühestens 2012 zu erwarten. Der Analyst bekräftigte seine Verkaufsempfehlung.

Zu den wenigen Dax-Gewinnern zählte auch BASF. Einem Zeitungsbericht zufolge interessierten sich chinesische Investoren für den Chemiekonzern. "Ein Einstieg erscheint nur mit Zustimmung des Vorstands möglich", sagte ein Händler. "Dass sich BASF einen chinesischen Anker-Investor ins Boot holt, halte ich für plausibel. Schließlich verfügt das Unternehmen über gute Geschäftskontakte nach China." BASF-Papiere stiegen um 0,9 Prozent auf 36,72 Euro.

Schlusslicht im Dax waren Fresenius. Sie litten Börsianern zufolge unter dem drohenden Verlust des US-Monopols bei Therapien gegen Blutgerinsel. Hospira, Rivale der Fresenius-Tochter APP Pharma, hatte eigenen Angaben zufolge die US-Zulassung für eine Alternativ-Therapie erhalten. "APP wird sich damit rund neun Monate früher als von uns angenommen dem Konkurrenzkampf im Heparin-Markt stellen müssen", schrieben die Analysten der Commerzbank. Fresenius-Titel notierten 4,3 Prozent schwächer bei 37,60 Euro.

Die Talfahrt der Versorger ging ebenfalls weiter. Händler sprachen von Nachwehen der CDU-Wahlschlappen bei den Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen. Dadurch seien die Chancen für eine schwarz-gelbe Regierungsübernahme im Bund und eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke gesunken. E.ON gaben 3,4 Prozent auf 28,52 Euro nach, RWE fielen um 2,1 Prozent auf 63,24 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

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