* Konjunkturdaten aus China ermutigen
* Billigerer Yen hilft Exportwirtschaft in Japan
* Flut neuer Aktien - Börse in Shanghai kaum verändert
(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)
Tokio/Shanghai, 11. Dez (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Freitag überwiegend Gewinne verbucht. In Tokio verabschiedete sich der Nikkei mit einem Plus von mehr als zwei Prozent aus der Handelswoche. Der billigere Yen gab hier Exportwerten Auftrieb. In der gesamten Region halfen ermutigende Konjunkturdaten aus China den Börsen auf die Sprünge. Auch positive Vorgaben der Wall Street sorgten auf dem Parkett für freundliche Stimmung. In Shanghai blieben die Gewinne allerdings begrenzt, weil der Markt eine große Zahl neuer Aktien zu verkraften hat.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss in Tokio 2,5 Prozent im Plus bei 10.107 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 1,7 Prozent auf 888 Punkte. Auch die Börse in Hongkong<.HSI> legte 1,7 Prozent zu, und die Aktienmärkte in Singapur<.FTSTI>, Taiwan<.TWII> und Korea<.KS11> konnten ebenfalls Gewinne verbuchen. Die Börse in Shanghai<.SSEC> blieb praktisch unverändert.
Die US-Börsen hatten am Donnerstag nach einem unerwarteten Rückgang des Außenhandelsdefizits und positiven Signalen vom Arbeitsmarkt fester geschlossen.
Aus China erreichten die Anleger gute Nachrichten vom Wachstum der Industrie, die mit gut 19 Prozent im November so stark zulegte wie seit 2007 nicht mehr. Dies gab Baufirmen wie Hitachi Construction<6305.T> und dem Baggerhersteller Komatsu<6301.T> Auftrieb: Hitachi verteuerten sich um 4,7, Komatsu um 3,4 Prozent. Im Aufwind des etwas billigeren Yens standen zudem vor allem exportorientierte Werte auf den Einkaufslisten der Börsianer: So verteuerten sich die Aktien des Elektronikgiganten Sony<6758.T> um 3,4 Prozent. TDK<6762.T> kletterten 6,2 Prozent, Kyocera<6971.T> um 5,3 Prozent. Auch Anteilsscheine des Autobauers Honda Motor<7267.T> waren gesucht und legten 2,7 Prozent zu.
Panasonic<6752.T>-Papiere rückten um 4,4 Prozent vor. Der japanische Elektronikkonzern hatte zuvor bekanntgegeben, gut 50 Prozent des weltweit größten Akkuherstellers Sanyo Electric<6764.T> übernommen zu haben.
(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Sören Amelang)