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FOKUS 1-Asien-Börsen uneinheitlich - Aiful belastet Tokio

Veröffentlicht am 18.09.2009, 08:13
EUR/JPY
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- US-Arbeitsmarktdaten dämpfen Optimismus

- Aiful-Probleme belasten Bankentitel in Tokio

(neu: Tokio-Schlusskurse, weitere Asien-Börsen, Devisen)

Hongkong/Tokio, 1. Sep (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben ihren Aufwärtstrend am Freitag nicht verteidigen können und zum Großteil Verluste erlitten. Die hohe Zahl der US-Bürger, die längerfristig Arbeitslosenhilfe beziehen, versetzte dem Konjunkturoptimismus der Anleger in Asien einen Dämpfer. In Tokio verstärkten die Schulden-Probleme des Finanzkonzerns Aiful<8515.T> die schlechte Stimmung. Am letzten Handelstag vor einem langen Wochenende hielten sich die Investoren zudem zurück. Händlern zufolge nahmen viele von ihnen Gewinne mit.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> verlor 0,7 Prozent auf 10.370 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> tendierte nahezu unverändert bei 939 Punkten. Die Börsen in Singapur<.FTSTI>, Shanghai<.SSEC> und Hongkong<.HSI> verbuchten ebenfalls Verluste. Im Plus notierten hingegen Taiwan<.TWII> und Südkorea<.KS11>.

"Investoren wollen derzeit keine Finanzaktien anfassen. Die Nachrichten zu Aiful waren ein kleiner Schock", sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities. Er sprach zudem erneut von der Unsicherheit darüber, wie die neue Regierung mit den Problemen in dem Sektor umgehen werde. Der in der neuen Regierung für Bank- und Marktregulierung zuständige Shizuka Kamei regte ein Kredit-Moratorium für kleine und mittelständischen Unternehmen an und schickte damit bereits am Donnerstag Banken-Titel auf Talfahrt.

Aiful bat um einen Zahlungsaufschub auf Kredite im Gesamtvolumen von rund drei Milliarden Dollar. Die Anleger trennten sich darauf in Scharen von den Titeln des Unternehmens, so dass sie vom Handel ausgesetzt wurden. Im Aiful-Sog verbilligten sich die Anteilsscheine der Rivalen Promise<8574.T> und Takefuji<8564.T> um 0,8 beziehungsweise 9,5 Prozent. Auch die Papiere großer Gläubiger wie Aozora<8304.T> wurden in Mitleidenschaft gezogen und gaben 0,7 Prozent ab. Zu den Verlierern gehörten auch einige Exporttitel, die zuletzt besonders stark zugelegt hatten. So büßten etwa Kyocera<6971.T>-Titel 0,9 Prozent ein.

Der Euro gab in Fernost nach auf 1,4720 Dollar nach 1,4738 Dollar im späten US-Handel. Zum Yen verlor die europäische Gemeinschaftswährung ebenfalls leicht und war 134,15 Yen wert nach 134,18 Yen. Der Dollar legte gegenüber der japanischen Währung zu auf 91,12 Yen nach 91,04 in New York.

(Reporter: Elaine Lies; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)

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