* Nikkei auf tiefstem Schlussstand seit sechs Wochen
* Shanghai-Börse im Verlauf auf Drei-Monats-Hoch
(neu: Shanghai-Börse, Tokio-Schlusskurse)
Hongkong, 18. Nov (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben am Mittwoch uneinheitlich notiert. Am japanischen Markt zogen Finanztitel und Immobilienwerte die Kurse ins Minus. Börsianer fürchteten, dass der Wert ihrer Aktien durch weitere Kapitalerhöhungen verwässert werden könnte. Die Börse in Shanghai notierte dagegen auf dem höchsten Stand seit drei Monaten. Gefragt waren unter anderem Energieaktien. Die Anleger wetteten darauf, dass mit der Konjunkturerholung in China auch die Nachfrage nach Strom anziehen werde. Kursgewinne zeigten auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11> und Taiwan<.TWII>, während die Börsen in Hongkong<.HSI> und Singapur<.FTSTI> niedriger notierten.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,6 Prozent schwächer bei 9676 Punkten und damit auf dem tiefsten Stand seit sechs Wochen. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> sank um 0,8 Prozent auf 850 Punkte und lag damit so niedrig wie seit Mai nicht mehr. Nach Handelsschluss sollte die größte Bank des Landes, Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG)<8306.T>, ihre Zahlen für das erste Halbjahr vorlegen. Die Aktie schloss 0,6 Prozent schwächer. Noch mehr verloren allerdings die beiden größten Rivalen. Das Papier der Mizuho Financial Group<8411.T> gab 2,4 Prozent nach, die Aktie der Sumitomo Mitsui Financial Group<8316.T> verlor 5,9 Prozent.
Ebenfalls deutlich im Minus waren Titel der Fluggesellschaft JAL<9205.T> mit einem Abschlag von 3,9 Prozent. Zuvor hatte die japanische Regierung erklärt, ein Konkurs des angeschlagenen Unternehmens unter Aufsicht eines Gerichts sei niemals ausgeschlossen worden.
Die Börse in Shanghai<.SSEC> tendierte 0,5 Prozent im Plus bei 3.298 Punkten. Höher als der Markt notierten die Aktien von Shenhua Energy<601088.SS> mit einem Plus von 1,6 Prozent und von Yanzhou Coal<600188.SS> mit einem Plus von 2,9 Prozent.
(Reporter: Masayuki Kitano; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz)