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FOKUS 1-Dax fällt unter 6000 Punkte - Conti-Aktien stark gefragt

Veröffentlicht am 07.01.2010, 11:28
Aktualisiert 07.01.2010, 11:36

* Spekulationen um Straffung von Chinas Geldpolitik

* Kapitalerhöhung bei Conti gut aufgenommen

(neu: Metro, Patrizia)

Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Schwächere Vorgaben aus Asien haben am Donnerstag die Kurse am deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax<.GDAXI> rutschte am Vormittag rund ein Prozent ab und notierte bei 5977 Punkten. "Niemand hält dagegen, vielleicht waren wir zum Jahresanfang zu euphorisch", sagte ein Händler. Auslöser der Verkäufe in Asien seien Spekulationen gewesen, in China könnte ein Ende der lockeren Geldpolitik anstehen. Die chinesische Notenbank hatte überraschend bei der Versteigerung von Drei-Monats-Papieren die Zinsen angehoben. Während in Tokio der Nikkei-Index<.N225> 0,5 Prozent verloren hatte, gaben die Kurse in Shanghai<.SSEC> fast zwei Prozent nach.

In Frankfurt klagten Händler weiter über die geringen Umsätze. Erst am Freitag dürfte Schwung in den Markt kommen, wenn die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember zur Veröffentlichung anstehen. Zudem beginnt in der nächsten Woche die Bilanzsaison in den USA.

Auffallend waren die Continental-Aktien im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI>, die vorübergehend ein Plus von fast 13 Prozent auf 46 Euro verzeichneten. Bis zum späten Vormittag schrumpften die Kursgewinne auf etwa 6,3 Prozent zusammen. Der Autozulieferer hatte am Vorabend mitgeteilt, die erwartete milliardenschwere Kapitalerhöhung beschlossen zu haben. "Die Kapitalerhöhung hing die ganze Zeit wie ein Damoklesschwert über Continental. Jetzt sind die Anleger erleichtert darüber, dass ein Großteil schon platziert ist", sagte ein Händler. Im Dax profitierten Commerzbank von den Nachrichten, die Titel stiegen um vier Prozent. Das Institut ist Gläubiger von Conti.

GERÜCHTE BELASTEN METRO

Wie nervös der Handel vor den Geschäftszahlen zum vierten Quartal ist, zeigte der Kursrutsch bei Metro. Die Titel verloren bis zu vier Prozent auf 41,30 Euro, nachdem Gerüchte die Runde gemacht hatten, der Einzelhändler versuche, die Erwartungen an sein Zahlenwerk herunterzuschrauben. Metro wird in der kommenden Woche seine Umsatzzahlen veröffentlichen. Die ehemalige Tochter Praktiker, deren Aktien im MDax<.MDAXI> notiert sind, enttäuschte mit ihren Umsatzzahlen bereits die Anleger. Die Titel brachen um bis zu sieben Prozent auf 7,16 Euro ein, womit sie im MDax die rote Laterne hielten.

Gewinnmitnahmen drückten zeitweise die Aktien von Infineon um bis zu 5,4 Prozent ins Minus. Die Analysten von Bank of America/Merrill Lynch hatten empfohlen, Gewinne einzustreichen. 2009 hatten Infineon über 350 Prozent zugelegt. Im Verlauf erholten sich die Papiere aber wieder und kamen bis auf ein Prozent an ihren Vortagesschluss heran. Grundsätzlich seien die Chancen für die Technologiebranche nicht schlecht, erklärten Händler. Sie verwiesen auf einen robusten Ausblick des koreanischen Samsung-Konzerns<005930.KS> für 2010.

Im SDax<.SDAX> zählten die Titel von Patrizia Immobilien mit einem Plus von knapp drei Prozent zu den größten Gewinnern, nachdem das Unternehmen seine Prognose für 2009 bekräftigt hatte. DZ-Bank-Analyst Ulrich Geis sprach von überraschend guten Nachrichten.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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