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FOKUS 1-Dax nimmt Jahreshoch ins Visier

Veröffentlicht am 17.03.2010, 11:50

* Erleichterung nach Aussagen von Fed und Bank von Japan

* Jahreshoch von 6094 Punkten rückt in den Blick

* Übernahmespekulationen bei K+S

(neu: Finanzwerte, Chipwerte, K+S, Siemens)

Frankfurt, 17. Mär (Reuters) - Der Dax hat am Mittwoch die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten in Angriff genommen. Zum ersten Mal seit Mitte Januar schaffte der Leitindex diese Hürde und stieg um 0,8 Prozent auf 6020 Zähler. Damit rückt das Jahreshoch von 6094 Punkten in Reichweite. "Die Rahmenbedingungen stimmen gerade: Die Fed behält ihre Strategie in der Zinspolitik bei, die japanische Zentralbank pumpt mehr Geld in den Markt, und S&P senkt das Rating für Griechenland nicht ab", sagte ein Händler. "Das sind die wesentlichen Themen, auf die die Anleger heute schauen, und die sie erleichtern." Börsianer warnten allerdings auch, dass das Geschäft wegen des großen Verfalls am Freitag sehr volatil bleibe.

Die US-Notenbank hatte am Abend wiederholt, dass der Leitzins für einen ausgedehnten Zeitraum auf dem sehr niedrigen Niveau bleiben wird und damit für Erleichterung an den Aktienmärkten rund um den Globus gesorgt. Der Stoxx50<.STOXX50> stieg um ein Prozent auf 2617 Zähler. Der Dow-Jones-Index<.DJI> hatte in New York 0,4 Prozent höher geschlossen, der Tokioter Nikkei<.N225> war auf den höchsten Schlussstand seit zweieinhalb Monaten geklettert.

FINANZWERTE STEIGEN WEITER IN DER GUNST DER ANLEGER

Vor allem Finanzwerte stiegen angesichts der Nachrichtenlage in der Gunst der Anleger. UniCredit legte zudem einen unerwartet hohen Nettogewinn für 2009 vor. Die Titel der HVB-Muttergesellschaft stiegen an der Mailänder Börse um 4,4 Prozent auf 2,13 Euro. Die nach Marktwert viertgrößte europäische Bank will auch wieder eine Dividende zahlen. Einer der größten Dax-Gewinner waren Commerzbank mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 6,35 Euro. Ein Händler verwies darauf, dass das Institut angekündigt hatte, für die Berechnung der Managerboni auch die Kundenzufriedenheit mit einzubeziehen. "Das zielt in Richtung Vertrauen und könnte ein wichtiges Potenzial zur Stärkung des Geschäfts sein", sagte er. Deutsche Bank stiegen um rund ein Prozent auf 54,43 Euro.

HOFFEN AUF OPTIMISTISCHE TÖNE VON INTEL

Siemens-Aktien waren ebenfalls gefragt und stiegen um knapp drei Prozent auf 71,58 Euro. Händlern zufolge rückten Nachrichten über einen geplanten Stellenabbau in der IT-Sparte SIS den angepeilten Verkauf dieses Bereichs wieder in den Blick. Daneben strahle aber auch die Hoffnung auf gute Nachrichten von Intel auf die Titel des Münchener Technologiekonzerns ab. Börsianern zufolge kursierten Gerüchte, wonach der weltgrößte Chiphersteller sehr starke Zahlen zum ersten Quartal vorlegen wird. "Es wird darauf spekuliert, dass Intel vorzeitig ein positives Statement geben wird", sagte Analyst Daniel Berenbaum vom Investmenthaus Auriga. In der Hoffnung, dass damit ein optimistisches Signale für die Branche gesendet wird, stiegen die Aktien der französischen STMicroelectronics um 1,5 Prozent auf 6,80 Euro. Infineon verbuchten ein Kursplus von 1,5 Prozent auf 4,52 Euro.

Gerüchte um eine Übernahmeofferte des Konkurrenten Yara gaben unterdessen K+S Auftrieb. Die Aktien des Düngemittel-Herstellers stiegen um bis zu 2,1 Prozent auf 46,58 Euro. "Angeblich will Yara 55 Euro je K+S-Aktie zahlen", sagte ein Händler. K+S lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Die Papiere von Yara notierten 1,1 Prozent im Plus bei 259,40 norwegischen Kronen.

ANLEGER MACHEN KASSE BEI METRO

Größter Dax-Verlierer waren die Aktien von Merck mit einem Minus von einem Prozent. Auch um BMW machten Anleger einen Bogen, die Titel gaben 0,5 Prozent auf 32,59 Euro nach. BMW habe angekündigt, dass der Absatz im ersten Quartal saisonal bedingt unter dem des vierten Quartals bleiben werde, sagten Händler. Nun fragten sich Investoren, wie schwach das erste Quartal wohl ausfallen werde. Auch bei Metro nahmen Anleger Gewinne mit. "Da wurde ja lange über eine Aufspaltung spekuliert, da geht jetzt die Luft raus", sagte ein Börsianer. Der Handelskonzern hat eine Aufspaltung des Bereichs Cash & Carry in zwei Einheiten angekündigt.

Im Nebenwerte MDax<.MDAXI> machten Anleger bei Lanxess Kasse, nachdem der Konzern für das vierte Quartal Zahlen im Rahmen der Erwartungen vorgelegt hat. Die Aktien fielen um 2,7 Prozent auf 30,85 Euro. In den vergangenen zwei Wochen hatte der Titel insgesamt acht Prozent zugelegt.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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