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FOKUS 1-Dax stabilisiert - Warten auf Goldman-Sachs-Zahlen

Veröffentlicht am 21.01.2010, 11:47

* Griechenland, China und Euro bleiben Belastungsfaktoren

* Chipwerte nach Hynix-Zahlen europaweit gefragt

* Modekonzern Gerry Weber hebt Dividende an

(neu: Metro, Ahold, Bayer, Händlerzitate)

Frankfurt, 21. Jan (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nach einem heftigen Rutsch am Vortag wieder gefangen. Der Dax<.GDAXI> notierte 0,3 Prozent höher bei 5869 Punkten, nachdem er am Vortag um gut zwei Prozent gesunken war. "Das ist eher ein Luftholen als eine Erholung, ich sehe keinen Treiber nach oben", sagte ein Händler. "Für das Nachrichtenumfeld hält sich der Markt noch recht gut." Als Belastungsfaktoren für den Aktienmarkt nannten Börsianer die andauernden Spekulationen über eine straffere Geldpolitik in China, den Zustand der griechischen Staatsfinanzen und den schwächer gewordenen Euro.

Mit Spannung erwartet wurden die für 14 Uhr (MEZ) angekündigten Geschäftszahlen der US-Bank Goldman Sachs, nachdem zuletzt einige große US-Geldinstitute mit ihren Zahlen enttäuscht hatten. "Goldman traut der Markt am ehesten gute Zahlen zu", sagte ein Börsianer. Im frühen europäischen Geschäft wurden die Kurse Händlern zufolge bereits von positiv beurteilten Geschäftszahlen des Internet-Auktionshauses Ebay und der Kaffeehauskette Starbucks gestützt. Ebay-Aktien verteuerten sich in Frankfurt um 4,8 Prozent.

In Reaktion auf einen zuversichtlichen Ausblick des südkoreanischen Speicherchipherstellers Hynix<000660.KS> wurden europaweit Aktien aus der Halbleiterbranche gekauft. Bereits in Tokio waren Technologiewerte gefragt, was Börsianer auch mit dem wachsenden Vertrauen in den Sektor erklärt hatten. STMicroelectronics gewannen in Paris 0,7 Prozent, ASLM in Amsterdam 2,3 Prozent. In Frankfurt legten Infineon knapp ein Prozent zu, Dialog Semiconductor kletterten im TecDax<.TECDAX> um 1,6 Prozent. An der Spitze des Technologie-Index standen jedoch die Aktien des Funkchipherstellers Smartrac. Händler begründeten das Kursplus von fünf Prozent auch mit charttechnischen Faktoren.

METRO UND AHOLD GEFRAGT - BAYER UNTER DRUCK

Größter Gewinner im Dax waren nach einer Kaufempfehlung der UniCredit die Aktien des Handelskonzerns Metro mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 41,33 Euro. Die Analysten hatten zudem ihr Kursziel auf 50 von 40 Euro erhöht und zur Begründung unter anderem darauf verwiesen, dass Metro in Osteuropa besonders aktiv sei. Deshalb werde der Konzern von der Stabilisierung der dortigen Währungen und der Wirtschaftserholung profitieren. In Amsterdam verteuerten sich die Aktien des Konkurrenten Ahold nach einem unerwartet starken Umsatzanstieg um 0,6 Prozent. "Aholds Entwicklung war stark im vierten Quartal", kommentierte SNS-Securities-Analyst Richard Withagen. "Das Unternehmen hat erneut mögliche Sorgen über die Robustheit seines Geschäftsmodells beiseite gewischt."

Schlusslicht im Dax waren die Aktien des Index-Schwergewichts Bayer, die nach einem negativen Kommentar von Morgan Stanley 1,5 Prozent einbüßten. Die Analysten begründeten die Herunterstufung auf "Underweight" von "Overweight" mit der zuletzt guten Entwicklung der Bayer-Aktien im Vergleich zu anderen Pharmawerten sowie steigenden Risiken.

Die Aktien der Deutschen Post wurden Händlern zufolge von einem Zeitungsbericht über FDP-Pläne zu einer möglichen Aufspaltung des Konzerns 0,6 Prozent ins Minus gedrückt.

Die Gewinner im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> wurden von den Aktien von Gerry Weber angeführt. Die Papiere des Modekonzerns verteuerten sich nach Ankündigung einer Dividendenerhöhung um 5,3 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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