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FOKUS 1-Defensive Titel drücken Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 15.12.2008, 13:02
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Zürich, 15. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Montag nach einem festeren Start wieder ins Minus gerutscht. Vor allem die Verluste der defensiven Schwergewichte lasteten auf dem Markt. Die Hoffnungen, dass es doch noch zu einem Rettungspaket für die existenzbedrohte US-Autoindustrie kommt, erhielten einen Dämpfer. Der scheidende Präsident George W. Bush sagte, man sei noch nicht soweit, aber eine Entscheidung werde nicht sehr lange auf sich warten lassen.

Der SMI <.SSMI> notierte am frühen Nachmittag 0,7 Prozent tiefer bei 5599 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank 0,6 Prozent auf 4606 Zähler.

Für Impulse sorgen dürfte die am Dienstag anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Zudem stehen in Amerika und Europa eine Reihe von Konjunkturdaten auf der Agenda. Und am Freitag ist grosser Verfallstag an der Terminbörse; Futures, Index- und Aktienoptionen laufen aus.

Die als defensiv eingestuften Pharmawerte Novartis , Roche , Biotech-Titel Actelion sowie die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle gaben nach. "Ein Teil davon dürfte verfallsbedingt sein. Die Leute beginnen sich zu positionieren", sagte ein Händler.

Zu Nestle hiess es, Konzernchef Paul Bulcke habe zwar die Wachstumsprognosen von fünf bis sechs Prozent pro Jahr bestätigt, sich allerdings zurückhaltend geäussert. "Es tönte insgesamt nicht mehr so bullish. Das könnte auch etwas auf den Kurs drücken", sagte ein Händler.

Dagegen legten die Banken UBS und Credit Suisse 1,5 beziehungsweise 0,4 Prozent zu. Die beiden Grossbanken scheinen vom mutmasslichen Milliarden-Betrug des früheren Nasdaq-Chefs und Wertpapierhändlers Bernard Madoff nur am Rande betroffen zu sein. Von der Madoff-Affäre sind auch Schweizer Finanzinstitute betroffen; Banken könnten nach Zeitungsberichten rund fünf Milliarden Franken verloren haben.

Während Julius Bär und Vontobel rund zwei Prozent gewannen, sackten die Aktien der Hedgefonds-Gesellschaft Gottex zwölf Prozent auf 2,65 Franken ab.

Neue Impulse für den Finanzsektor versprechen sich Marktteilnehmer von den Jahresergebnissen der beiden US-Banken Goldman Sachs am Dienstag und Morgan Stanley am Mittwoch.

Die Hoffnungen, dass doch noch ein Rettungspaket für die US-Autoindustrie zustande kommt, und die Pläne der neuen US-Regierung, stark in die Infrastruktur zu investieren, sorgten für eine Erholung bei den Industriewerten. So legten ABB und Holcim rund drei Prozent zu.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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