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FOKUS 1-Defensive Werte ziehen Schweizer Börse auf Jahreshoch

Veröffentlicht am 22.12.2009, 12:35

Zürich, 22. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag bis am Mittag auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Dabei leisteten die defensive Pharmawerte Novartis und Roche sowie die Titel des Nahrungsmittelriesen Nestle sowie des Elektrotechnikkonzerns ABB den grössten Beitrag zum Anstieg des Marktes. Kursgewinne an den Börsen der USA und Japans sorgten für eine gute Stimmung. Allerdings fielen die Umsätze zwei Tage vor Weihnachten sehr dünn aus.

Der SMI<.SSMI> notierte zur Mittagszeit um 1,0 Prozent höher auf 6571 Punkten. Bei 6575 Punkten erreichte der SMI den höchsten Stand seit Anfang Oktober 2008. Der breite SPI <.SSHI> gewann 0,9 Prozent auf 5636 Zähler. Dies ist ebenfalls ein Jahreshoch.

Möglicherweise ist es dem SMI nun gelungen, aus der Handelsspanne zwischen 6250 und 6450/500 Punkten definitiv nach oben auszubrechen. "Das muss erst noch bestätigt werden", sagte ein Händler. Nach Ansicht der Credit Suisse steht der SMI bei 6550/600 vor einer hohen Hürde.

Über die weitere Entwicklung dürften auch die am Nachmittag anstehenden US-Wachstumszahlen und die Immobiliendaten mitbestimmen.

Erleichterung über den Ausgang der US-Gesundheitsreform sorgte für steigende Kurse der Pharmatitel. "Die Leute sind erleichtert, dass die geplanten Massnahmen die Gewinne der Branche nicht so stark beeinträchtigen, wie dies zuerst erwartet wurde", sagte ein Händler. Auch in den USA waren die Gesundheitswerte zu höheren Kursen gehandelt worden.

Die Papiere Roche und Novartis gewannen ein Prozent. Synthes stiegen gar 1,4 Prozent und die beiden Dentaltimplantathersteller Nobel Biocare und Straumann legten gar mehr als zwei Prozent zu.

Dagegen schwächten sich Actelion nach dem Abschlag von vier Prozent am Montag um 0,6 Prozent ab. Nach dem Rückschlag vom Vortag wartete der Biotechnologiekonzern erneut mit einer negativen Mitteilung auf. Die Tochter CoTherix hat ein Vergleichsverfahren in den USA verloren und muss laut Schiedsgerichtsurteil der japanischen Asahi Kasei Pharma 91 Millionen Dollar Schadensersatz bezahlen. Am Vortag hatte Actelion mitgeteilt, das neuartige Schlafmittel Almorexant habe sich in einer spätklinischen Studie zwar als wirksam erwiesen, allerdings wurden Nebenwirkungen beobachtet.

Festere Kurse verbuchten auch die Titel der Banken, die damit die Vorgaben ihrer ausländischen Konkurrenten aufnahmen. UBS gewannen 1,4 Prozent und Credit Suisse rückten 1,0 Prozent vor. Schon am Vortag hatten sie im Zuge anziehender US-Bank-Aktien angezogen.

Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs sorgte bei den Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär und Vontobel für Kursgewinne von vier Prozent respektive 1,4 Prozent.

Syngenta zogen 0,7 Prozent an. Der Agrochemiekonzern hat in Argentinien die Zulassung für die gentechnisch veränderte Maissaatgut-Kombination Bt11xGA21 erhalten.

Keinen stärkeren Einfluss auf die Aktien der Uhrenhersteller Richemont und Swatch hatte die Veröffentlichung der Schweizer Uhrenexporte. Diese gingen im November gegenüber dem Vorjahr erneut zurück, aber der Rückgang schwächte sich weiter ab. Beide Aktien legten 0,5 Prozent.

Andere Aktien zyklischer Unternehmen wie ABB, Holcim oder Fischer stiegen ein bis zwei Prozent.

Der Stromerzeuger BKW hat für das Atomkraftwerk Mühleberg eine unbefristete Betriebsbewilligung erhalten. BKW verteuerten sich um 2,6 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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