* Pfizer verfehlt mit Quartalsgewinn Erwartungen
* Service-Index leicht unter Erwartungen
* ADP-Daten: Stellenabbau im Januar deutlich verlangsamt
* News-Corp-Aktie nach Ergebnissen höher
(neu: Ryder, Dienstleister, Kurse)
New York, 03. Feb (Reuters) - Enttäuschende Zahlen von
Logistik-Unternehmen und dem Pharmakonzern Pfizer haben
die New Yorker Aktienbörsen am Mittwoch belastet. Auch der nur
leichte Aufwärtstrend der US-Dienstleister zu Jahresanfang
drückte die Stimmung. Den Pessimismus konnten überraschend gute
Nachrichten vom Arbeitsmarkt nicht wettmachen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank bis zum
Mittag um 0,5 Prozent auf 10.243 Punkte. Der breiter gefasste
S&P-500<.SPX> fiel 0,8 Prozent auf 1095 Zähler. Der Index der
Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,4 Prozent nach auf 2180
Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent tiefer
bei 5672 Punkten.
Kurz vor Handelsstart hatte eine Erhebung der Arbeitsagentur
ADP gezeigt, dass sich der Stellenabbau in den USA deutlich
verlangsamt hat: Im Januar fielen demnach nur noch 22.000
Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft weg nach 61.000 im
Dezember. Analysten hatten mit einem Minus von 30.000
gerechnet. Im Handelsverlauf machten Zahlen des
Institutes for Supply Management (ISM) den Hoffungsschimmer auf
Konjunkturseite aber wieder zunichte: Der Service-Index stieg
für den Jahresanfang zwar auf 50,5 von 49,8 Zählern im Dezember.
Analysten hatten aber mit 51,0 Punkten gerechnet.
Pfizer-Aktien büßten 3,3 Prozent ihres Wertes ein. Der
weltgrößte Pharmakonzern konnte seinen Gewinn zwar im
Vergleich zum Vorjahr mit 767 Millionen Dollar fast
verdreifachen, verfehlte aber die Erwartungen der Wall Street.
Auch der Medienkonzern Time Warner gehörte mit einem
Minus von 1,6 Prozent zu den Verlierern, obwohl ihm mit
Kino-Kassenschlagern wie "Sherlock Holmes" und "Hangover" die
Rückkehr in die Gewinnzone gelungen war.
Besser lief es bei den Papieren des Rivalen News
Corp. Der Blockbuster "Avatar" verhalf dem Konzern von
Rupert Murdoch zu einem überraschend kräftigen Quartalsgewinn,
die Aktien kletterten deshalb um 6,4 Prozent. Auch eine Erholung
im Werbegeschäft habe dazu beigetragen, dass die
Markterwartungen übertroffen worden seien, hieß es.
Zur allgemein schlechten Stimmung trugen auch
Logistik-Unternehmen bei. Ryder System und C.H. Robinson
Worldwide konnten mit ihren Quartalsgewinnen die
Markterwartungen nicht erreichen. Ryder-Papiere sackten um fast
zehn Prozent ab, die Anteilsscheine von C.H. Robinson gaben um
6,6 Prozent nach.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier;
redigiert von Nadine Schimroszik)