Frankfurt, 09. Jan (Reuters) - Deutliche Kursverluste der
Commerzbank
Händler bezeichneten den Handel als relativ ruhig. "Vor dem Wochenende will keiner große Kaufpositionen eingehen", sagte ein Börsianer. Ein anderer sagte, die Anleger warteten gespannt auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA am Nachmittag (14.30 Uhr MEZ), nachdem die Zahlen für November die Märkte enttäuscht hatte. Von Reuters befragte Analysten erwarten für Dezember einen Abbau von 550.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft.
COMMERZBANK SORGT FÜR GESPRÄCHSSTOFF
Im Mittelpunkt des Börsengeschehens stand die Commerzbank, nachdem das Finanzinstitut am Vortag den Einstieg des Bundes bekanntgegeben hatte. Die Aktien fielen um 5,8 Prozent. Die Bank erhält vom staatlichen Rettungsfonds SoFFin zehn Milliarden Euro frisches Kapital. So will die Commerzbank die anstehende Übernahme der Allianz-Tochter Dresdner Bank retten. "Der hohe Kapitalbedarf ist eine negative Überraschung für uns und deutet auf einen hohen Abschreibungsbedarf auf die Risikopositionen von Commerzbank und insbesondere der Dresdner Bank hin", kommentierte LBBW-Analyst Olaf Kayser. Die Kapitalspritze werde die künftigen Ergebnisse der Commerzbank stark verwässern.
Andere Bankaktien gerieten ebenfalls unter Druck. Die
Papiere der Postbank
Ein dickes Minus verzeichneten erneut die Aktien von
Infineon
ALLIANZ GRÖSSTER DAX-GEWINNER
Einer der wenigen Lichtblicke bei den deutschen
Standardwerten waren die Aktien der Allianz
Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> waren die Papiere von
HeidelbergCement
(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Jörn Poltz)