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FOKUS 1-Finanzwerte schieben Dax wieder über 4000 Punkte

Veröffentlicht am 16.03.2009, 12:13
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(neu: europäische Finanztitel, Deutsche Börse, SGL)

Frankfurt, 16. Mär (Reuters) - Deutliche Kursgewinne vor allem bei den Finanzwerten haben dem Dax<.GDAXI> am Montag wieder über die Marke von 4000 Punkten geholfen. Der Leitindex legte bis zum Mittag über zwei Prozent auf 4043 Punkte zu. "Wir sehen ein Aufatmen des Marktes, der kurzfristige Abwärtstrend ist durchbrochen", sagte ein Händler. Die Marke von 4000 Punkten sei charttechnisch wichtig. "Sollte sie dauerhaft gehalten werden, sehe ich Potenzial bis auf 4200 Punkte", fügte ein anderer Börsianer hinzu. Die Finanzwerte hatten den Leitindex bereits am Freitag kurzzeitig über 4000 Punkte gehievt und ließ ihn auf Wochensicht 7,8 Prozent steigen.

Europaweit wurden Bankaktien Händlern zufolge von Nachrichten beflügelt, wonach der US-Versicherer AIG aus Mitteln der US-Regierung mehr als 90 Milliarden Dollar an diverse Banken gezahlt hat. Zudem profitierten Bankaktien Händlern zufolge von einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei", wonach die japanische Zentralbank den Kauf von nachrangigen Verbindlichkeiten erwägt. Daraufhin gingen auch in Tokio Bankaktien auf Höhenflug.

In Frankfurt legten Deutsche Bank und Commerzbank zeitweise 6,7 beziehungsweise acht Prozent zu und gehörten damit zu den größten Gewinnern im Dax. "Banken sind seit Tagen im Aufwind. Die Kurssprünge sind auch eine technische Entspannung nach den massiven Verlusten der vergangenen Wochen", betonte ein Händler. Allianz-Titel verteuerten sich um fast sechs Prozent. UBS legten in Zürich zeitweise über zehn Prozent zu, Societe Generale und BNP Paribas kletterten in Paris in der Spitze um neun und 4,8 Prozent.

Barclays-Aktien schossen in London um über 15 Prozent in die Höhe. Die britische Bank verhandelt nach eigenen Angaben über den Verkauf des Investmentfonds iShares. Medienberichten zufolge könnte der Barclays-Konzern mit dem Verkauf bis zu fünf Milliarden Pfund (rund 5,5 Milliarden Euro) einnehmen und damit seine Kapitalreserven aufstocken. Damit werde möglicherweise verhindert, dass das Geldhaus unter das Bankensicherungsprogramm der britischen Regierung falle.

DEUTSCHE BÖRSE UND SGL GEFRAGT - LINDE IM MINUS

Gefragt waren auch die Aktien der Deutschen Börse nach einem Medienbericht, demzufolge die Großaktionäre TCI und Atticus ihren Anteil an dem Börsenbetreiber verringert haben sollen. Die Titel stiegen über sechs Prozent auf 39,87 Euro. "Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas behauptet wird, aber es sollte die Sorge der Anleger vor einem Überhang an Aktien lindern", sagte ein Händler. Die Befürchtung, dass die Titel der Hedgefonds auf den Markt kommen könnten, hatte seit einiger Zeit den Aktienkurs gedrückt. Laut "Wirtschaftswoche" haben TCI und Atticus, die zusammen 19,3 Prozent an der Börse halten, einen großen Teil der Aktien im vergangenen Jahr über Finanzinstrumente abgegeben.

Zu den wenigen Dax-Verlierern gehörten die Aktien von Linde mit einem Minus von 1,5 Prozent. Der Abschied von den mittelfristigen Zielen und der Verzicht auf eine konkrete Prognose für 2009 bremsten Händlern zufolge die Papiere.

Auf den Einkaufszetteln standen Aktien von SGL Group. Sie setzten sich mit einem Plus von rund 20 Prozent an die Spitze der MDax-Gewinner. Die Beteiligungsfirma Skion der BMW-Erbin und Altana-Großaktionärin Susanne Klatten hat 7,92 Prozent an SGL erworben. "Damit ist ein nachhaltiger Investor eingestiegen. Das ist für das Unternehmen positiv und dürfte der Aktie helfen", kommentierte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Kerstin Leitel)

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