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FOKUS 1-Gewinnmitnahmen bremsen Dax - Finanzwerte weiter gefragt

Veröffentlicht am 24.03.2009, 12:01
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(neu: Entwicklung, Kommentare, Linde, Metro, Daimler)

Frankfurt, 24. Mär (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Konjunktur hat den Aktienmarkt am Dienstag gestützt. Nach der Rally der vergangenen Wochen strichen einige Anleger allerdings Gewinne ein, und das morgendliche Plus von bis zu 1,5 Prozent des Dax<.GDAXI> schmolz im Laufe des Tages dahin. Geführt von Finanzwerten lag der Leitindex am Mittag nur noch 0,4 Prozent höher bei 4192 Zählern. Seit dem Rekordtief bei 3588 Punkten vor knapp zwei Wochen hat der Dax wieder rund 16 Prozent zugelegt. Bis zum bisherigen Jahreshöchststand Anfang Januar bei über 5100 Zählern fehlen noch 18 Prozent.

"Die fast als konzertiert gesehenen Aktionen von (der US-Notenbank) Fed und (US-Finanzminister Timothy) Geithner scheinen das erste Maßnahmenbündel zu sein, das am Markt als erfolgversprechend wahrgenommen wird", sagte NordLB-Händler Matthias Melms. "Ich würde sagen, wir haben gute Chancen, dass die Bärenmarktrally jetzt in die zweite Halbzeit geht." Anders als in den vergangenen Monaten würden Investoren bei Schwächezeichen nicht mehr komplett aussteigen, sondern eher Chancen zum Einstieg wahrnehmen.

Vor wenigen Tagen hatte die US-Notenbank zur Wiederbelebung des Kreditmarktes den Ankauf von langfristigen Staatsanleihen beschlossen. Zu Wochenbeginn legte dann US-Finanzminister Geithner einen Plan vor, demzufolge private Investoren mit staatlicher Unterstützung den Banken faule Papiere abkaufen sollen.Der Dow Jones<.DJI> hatte daraufhin den Montags-Handel mit einem Tagesgewinn von knapp sieben Prozent beendet.

Am deutschen Markt profitierten die Finanzwerte nun weiter von der Hoffnung auf eine Normalisierung des Kreditmarkts. Commerzbank stiegen um 8,1 Prozent auf 3,25 Euro; vor rund zwei Wochen waren die Aktien noch zu 2,22 Euro gehandelt worden. Deutsche Bank stiegen in der Spitze um mehr als fünf Prozent. Händlern zufolge wurden Aussagen honoriert, denen zufolge 2009 eine Rückkehr in die Gewinnzone möglich sei. Gewinnmitnahmen ließen das Kursplus abbröckeln, am Mittag lagen die Titel noch knapp ein Prozent höher.

Gefragt waren auch Deutsche Börse mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 41,35 Euro. Der Börsenbetreiber hatte am Vorabend überraschend den Abschied von Finanzchef Thomas Eichelmann mitgeteilt.

Enttäuscht reagierten Anleger auf den Ausblick von Metro. Mit einem Minus von drei Prozent auf 24,58 Euro waren die Aktien des Handelskonzerns größter Dax-Verlierer. Im laufenden Jahr rechnet Metro mit einem deutlich abgeschwächten Wachstum, will die Auswirkungen auf das Ergebnis aber mit Kostensenkungen und Investitionskürzungen begrenzen.

Linde standen nach einem kritischen Analystenkommentar auf den Verkaufslisten. Die Titel büßten zwei Prozent auf 52,82 Euro ein. Die Experten der Bank of America/Merrill Lynch hatten unter Verweis auf ein deutlich eingetrübtes Marktumfeld im Bereich Flüssiggas- und Zylindergasgeschäft ihre Anlageempfehlung gesenkt.

Daimler drückten Gewinnmitnahmen um 2,8 Prozent auf 21,01 Euro. In den vergangenen zwei Wochen hatten die Aktien knapp 20 Prozent zugelegt.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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